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Hollar habe die Roben seiner Vorlagen ge-
wechselt wie bei einer Modeschau? Hollar,
der geradezu ein Fanatiker der Genauigkeit
im Kopieren war! Diese Begabung hat ihm
nicht nur eine fruchtbare Beschäftigung als
Kopist der Kunstsammlungen des Earls of
Arundel in l.0nd0n5 eingebracht, sondern
später leider auch den Ruf, er sei weiter nichts
als ein Ersatz fiir einen Photographen gewesen.
So sehr, daß ihn johannes Urzidil in seiner
Monographieß im VI. Kapitel gegen diesen
Vorwurf verteidigt, wo er hervorhebt, daß
Hollar selbst in der Wiedergabe fremder
Werke durchaus Künstler individueller Quali-
täten bleibe. Soweit die Kopien Hollars mit
noch vorhandenen Originalen verglichen
werden können, betreffen die seltenen Ab-
weichungen die Beschriftung oder den Ton-
wert des Hintergrundes, indem statt eines
dunklen ein heller erscheint, und fast immer
gleichen zu können, alle Abbildungen nach
dem Baseler Bildnis ausgerichtet.
Woher aber weiß man, daß das unsignierte
Blatt aus der „Handy und Denck-Bibel" eine
Arbeit von Hollar ist? Im Jahre 1887 will es
Aberleä zufällig in einem l-lollar-Band der
Albertina gefunden haben. Er glaubte offenbar
aus der Placierung inmitten echter l-lollar-
Arbeiten und angeblich durch Vergleich mit
solchen auf ein Originalwerk schließen zu
können. ln Wirklichkeit fällt das künstlerisch
minderwertige Blatt dort als Fremdkörper auf.
Die Hollar-Bände enthalten auch Arbeiten
von Zeitgenossen und Nachahmern Hollars.
Und das ist auch der Grund, warum es sich
überhaupt darin befindet; als Kopie nämlich
einer echten Radierung Hollars, und zwar der
Nr. 1543 nach Parthey. Dieses Blatt selbst ist
ebenfalls eine Kopie, und zwar nach einem
verlorengegangenen Gemälde von Holbein.
oder sie nicht als solche erkannt hat, denn
kommt in den Albertina-Bänden sogar me
fach vor! XVas soll man aber dazu sagen, c
Ganz dieses Blatt bekannt war, ohne daß
die Konsequenzen daraus gezogen hätte?
20. Band der „Klassiker der Kunst" hat er
auf Seite 196 sogar selber reproduziert und :
Seite 250 richtig beschrieben: „Das Bild
geht auf ein Gemälde zurück, das Hol
wahrscheinlich in der Atundel-Sammlu
gestochen hat; die Vorstudie in bräunlicl
Metallstiftzeichnung und dem Datum MD)
befindet sich im Louvre." Diese Vorstur
die auch wir zeigen, hat Ganz bereits 19
Seite 9, in seinem Buch „llandzeichnun;
Hans Holbeins d. J." und 1937 als Nr. 3
seinem großen Werk abgebildet. 1937 ist G:
bereits völlig im Banne der SudhorPscl
Fehldeutung und notiert im Kritischen Kata
zur Zeichnung im Louvre: „WÄ Hollar hat