verwenden.
Es handelt sich dabei in Seckau nicht um eine
kilrtiche Vermengung von Stilmittetn. sondern
die bewußte Anwendung von verschiedenen
drucksniodi, dte heute dem modernen Künstler
Verfügung stehen oder stehen sollten, um durcl
wieder aufdcis Wesentliche des lnhaltes der Freak:
die Apokalypse als Aufhebung der Zeit e und a
schon durch die verschiedene Form auf eine gei
Hierarchie des Dargestellten innerhalb der l
stellung hinzuweisen. Diesem Verfahren entspre
auch die Zitate aus Tahull, Kreta und Ägypten.
sie von einem bestimmten interpretativen Wo
das im Gesamtplan aufscheint, getragen wer
sind sie gerechtfertigt, und nicht nur das. sie wi
als eine entscheidende Bereicherung der Bedeui
als eminent künstlerisches Mittel. Im großen Fres
werk von Seckau wurde mit Hilfe einer glüCklll
Synthese ein sakrales Kunstwerk geschaften, das g
neue Möglichkeiten der Darstellung und der ti
pretation durch dic künstlerische Form beinhaltet
Als Ganzes und in sich geschlossen gesehen, g
dasgroße Lebenswerkt-terbertBoeckls,dasimheur
Jahr bereichert um viele neue Bilder auf der Bien
zu sehen war, aut einer neuen Ebene weit in
österreichische Tradition zurück. Es knüpft die
bindung zu einer Epoche, in der sich gewisse We:
züge unserer Landschatt in der Malerei noch re
ausdrückten als spater - zur Kunst der Gotik,
hier gegen den deutschen Raum eine spezielle Gr
und Poesie, einen eigenartigen Farbklang von
haltenheit und Traum besaß. auch eine eigentüml
Wildheit, die der Anmut gepaart war. Anders als
etl wird dabei die Erkenntnis von den Ver-
ien. dem Wechsel, den Metamorphosen, die
igen innewohnen, und der tiefe Glaube,
- Verwandlungen den Sinn des Lebens bei
)abei stellt das Seckauer Freskenwerk irn
derbert Boeckls einen absoluten Höhepunkt
it nur daß sich seine interpretative Veran-
ihrn am reinsten aussprechen kannte, sane
i der ganze Reichtum seiner Varstellungswelt
l zutiefst religiöse Natur. In seiner ganzen
zr Herausforderung gab es dem Künstler
genheil. die neu errungenen Formen und
lichkeiten immer erneuten und rigorosen
i zu unterziehen. Betrachtet man diese von
wtstandenen Fresken in ihrer chronologischen
die mit den Gruppen an der Ldngswand
innen, dann kann man die ganze Freiheit
zu der sich der Maler durchrang. Schließen
liese Gestalten noch teilweise an das große
xchon an. so lSl bereits auf der Hauplwand
MGXITÜUFH einer Darstellung erreicht. die
ge Farbe und die scharf zugreifcndc Zeich-
einer intensiven Einheit vereint. Gesamtheit
l stehen in ausgeglichener Wechselbeziehung
inung. Die Gesichter, die Hände und die
:r Gestalten sind mit expressiver Energie
aber doch vollkommen eingebunden in die
zte Komposition des Ganzen. Auf der Lönqs-