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Volltext: Alte und Moderne Kunst IX (1964 / Heft 77)

INTERNATIONALE KUNSTHANDELSBERICHTE 
DIE KRISE DES PARISER NIARKTES FÜR MO- 
DERNE KUNST. Die Verwirrung. das Entset- 
zen und die Besorgtheit sind groß in der Pariser 
Kunstwelt. Nachdem dienPop-Art" in Venedig 
mr die Kunst Amerikas triumphierte. ist es der 
Stadt Paris plotzlich deutlich geworden. daß 
sie dabei ist. ihre Stellung als Zentrum der 
Künste zu verlieren. Die Besorgtheit darüber 
klingt nach in den Schlagzeilen der in__den 
letzten Tagen erschienenen Artikel. Uber 
eine ganze Seite veröffentlichte die Wochen- 
zeitung ..Arts" einen bitteren Kommentar 
zur Biennale. Der Autor klagt. ,.wir sind 
bereits nichts mehr als arme. unterent- 
wickelte Neger. kaum gui genug. um 
koloni ert zu werden". Bevor die Franzosen 
solche ufJerungen von sich geben. muß die 
Lage ungewöhnlich ernst sein. 
Nun sind die Gründe zum Entsetzen der 
Pariser keineswegs erfunden. Nicht nur die 
Biennale ging hochnäsig an der Kunst Frank- 
reichs vorüber, auch die eben in Kassel 
eröffnete "documenta lll" und die große 
Ausstellung moderner Kunst in der Londoner 
Tote Gallerv sind deutlich gegen die Pariser 
Schule orientiert. Die Meinung der Englander 
über die Kunst Frankreichs wird an einer 
Bemerkung des Malers Roger Hilton deutlich. 
der dem Pariser Kritiker Michel Ragon sagte: 
..Wie kannst du in Paris noch Kunstkritiker 
sein, wo es in Frankreich keine Maler mehr 
gi H. 
Was in allen Kommentaren zur Lage ge- 
äußert wurde. bestätigte der schon erwähnte 
Brief des Pariser Kunsthändlers Daniel 
Cordier. mit dem er die Schließung seiner 
Galerie begründete. Die meisten Empfänger 
des Briefes reagierten skeptisch oder gar 
mlßmuiig auf diese Erkldrung. Zu gui war 
ja bekannt. daß die ..Cote" der von Cordier 
gebrachten Maler in der jüngsten Zeit stark 
herunterging. Cordier hatte während der 
lange Zeit vorherrschenden "Hausse" der 
informellen Malerei Preise verlangt. die 
einem exorbitant vorkommen. Dabei be- 
hauptete er dem Käufer gegenüber. dieser 
Preis würde sich in den kommenden Jahren 
nach verdoppeln. Eine Zeitlang schien das 
zu stimmen, und die Galerie Cordier erlebte 
ihre Glanzzeit. Aber seit zwei Jahren. seit 
den Versteigerungsereignissen in Paris und 
New York. kannte auch Cordier nicht mehr 
gegen den Strom schwimmen. Er konnte 
schließlich nur noch einen Bruchteil für einen 
Dubuffet geben. den er zuvor für hundert- 
tausend Mark verkauft hatte. 
Die Gründe. die Cordier sonst in seinem 
Brief anführle. sind genauso fadenscheinig. 
Es hätte keinen Sinn mehr. sagt er. für die 
zwei Dutzend Spekulanten Kunsthündler zu 
sein. die "ohne Liebe" kauften. Jeder Kunst- 
handler aber weiß. daß zwei Kaufer genügen. 
um ein Geschäft zu sichern. Außerdem hatte 
es Cordier bisher nie etwas ausgemacht. daß 
die Käufer ohne Liebe kauften, so lange sie 
nur kaufen wollten. Die spekulativen Er- 
wägungen hat er immer nur angefeuert. 
Auch behauptet er, daß beim Pariser Publi- 
kum am Ernst der ästhetischen Experimente 
der jüngsten Zeit Zweifel entstanden seien. 
Das stimmt. Der Zweifel ist in Paris bereits 
so groß geworden. daß es in der Stadt nicht 
mehr möglich ist, zu den geltenden Preisen 
ein abstraktes Kunstwerk zu verkaufen. 
Auch Crespelle stellt in der ..France Sair" 
fest. daß ein ..vent de paniaue". ein Wind 
des Schreckens, über den Markt der Avant- 
äarde weht. Zu der Schließung der Galerie 
ardiers fügt Crespelle hinzu. daß sechs 
weitere bekannte Kunsthändler im Begriff 
seien. das gleiche zu tun. In einer Entfernung 
von wenigen Metern in der gleichen Straße 
möchten drei Galerien aufhören. Man kann 
die überall inserlerlen Geschäfte ohne 
weiteres übernehmen. Aber keiner meldet 
sich. Auch die Galerie Raymond Cordier. 
spezialisiert auf surrealistische Malerei, zieht 
sich in disen Tagen zurück. Die Panik wird 
begreiflich. Offenbar behält _der alte Insider 
Mattre Rheims mit seiner Außerung recht. 
daß vor Ende des Jahres die Hälfte der 
Pariser Galerien zugemacht habe. 
Selbstverständlich hat man in den Berufs- 
kreisen Daniel Cordier seine Offenherzigkeit 
sehr übelgenorninen. Mit dem Gerede von 
 
der Krise bringt man den Markt noch mehr 
in Gefahr. Die "Galerie de France" gab 
dann auch als offizielle Meinung bekannt. 
sie wiäe nichts von einer Krise. Für sie sei 
Cordier ein "Fronctireur". Doch leiden 
sicher auch andere Galerien an dem zu 
hochgeschraiibten Preisniveau. Der Direktor 
der "Galerie du XXme Siecle" empfindet 
die Lage als hoffnungslos. Es gabe immer 
noch zu viele Galerien: mehr als zwanzig 
Künstler mit anhaltendem Ruhm gebe es in 
keinem Jahrhundert. So könnte es auch 
heute keine Tausende von Genis geben. In 
Wirklichkeit aber handele es sich nur um 
schon von vornherein verdorbene junge 
Talente. die A hochbezahlt A sich keine 
Mühe mehr geben und nur noch den Artikel 
liefern. wofür der Händler den Markt 
geschaffen habe. Er besldligie fast. was im 
Kongreß der AlCA. dem Internationalen 
Kunstkritiker-Verband. in Venedig hervor- 
gebracht wurde. Der Kritiker wird vom 
Händler verdrängt. Die Kritiker resi- 
gnieren. 
Ob das alles ein Grund zum Verzweifeln ist? 
Crespelle sagte dazu- Unnö g. festzustellen. 
dall sich die Malere er Künstler, die noch 
ihr Metier respektieren, immer noch ver- 
kauf." Das klingt überzeugend. aber was 
heißt ..Metier"? Der Kritiker. der sich in 
den vergangenen Jahren darum bemühte. 
die Zeichen der annähernden Krise zu deuten, 
sollte vielleicht damit zufrieden sein. daß 
diese Krise eintrat. Doch ist allein die Chance 
zur Reinigung zu begrüßen. Daß der künst- 
lerische Schwindel seine Chancen verliert, 
der Künstler aber wieder welche bekommt. 
ist gut. Die Geschichte der Kunst dieses Jahr- 
hunderts wird umgeschrieben werden. 
Charles Wentinck 
DAS ERBE EINES LEGENDÄREN KUNST- 
HÄNDLERS. Die Liquidation der Firma 
Duveen. Nach fast hundertjahrigem Bestehen 
wurde in New York die berühmte inter- 
nationale Kunsthandlung der Brüder Duveen 
aufgelöst. Norton Simon. ein Großindu- 
strieller aus Kalifornien. hat die gesamten 
Bestände der Firma Duveen Brothers - 
146 Gemälde. Skulpturen, Möbel und Por- 
zellane und 30 Wandte piche m sowie das 
große Haus nahe am äenlral Park und die 
wertvolle, iele tausend Bände umfassende 
Kunstbibliothek erworben. Die Kunstwerke 
allein wurden auf 15 Millionen Dollar 
geschätzt. Der Kaufpreis wurde nicht 
bekannt egeben. 
Norton imon ist nicht nur einer der größten 
Unternehmer der USA. sondern auch einer 
der größten amerikanischen Kunstsammler. 
dösen Kunstinteressen ebenso vielseitig sind 
wie seine Geschäfte. Die Norton Simon 
Foundalion. die bei dem Erwerb der Firma 
Duveen als Käufer auftrat. wurde 1952 
gegründet. Sie hat das Ziel. zur Förderung 
der Volksbildung ein eigenes Museum in 
Fullerton. Kalifornien. zu errichten und 
außerdem auch große Kunstwerke aus ihren 
Beständen an andere Museen auszuleihen. 
Die Sammlung. die Norton Simon durch den 
Erwerb der Bestände übernommen hat. 
umfaßt Kunstwerke des 13. bis 18. Jahr- 
hunderts. 
Die Firma Duveen begann in Londons 
Oxford Street. Joseph Duveen. Neffe des 
Gründers. übernahm später eine New Yorker 
Filiale: hier in Amerika wurde er zum 
größten Kunsthändler aller Zeiten. der seine 
Geschäfte aufdie einfache und überzeugende 
Formel aufbaute: Europa hat Kunstwerke 
und Amerika hat Geld. Seine Aufgabe sah 
er darin. das eine gegen das andere ein- 
zutauschen. Dies gelang ihm im höchsten 
Malte. Am Ende seines Lebens hatte er 
15 Millionen Dollar aufder Bank. 10 Millionen 
Dollar waren in Kunstwerken investiert und 
weitere 10 Millionen Dollar hatte er an 
wohltätige Stiftungen verteilt. Die reichsten 
Männer Amerikas wurden von ihm beliefert. 
Der amerikanische Aluminiumkönig und 
spätere Finanzminister Andrew Mellon zahlte 
ihm auf einmal 21 Millionen Dollar für 
Bilder. die er für die geplante National 
Gallery in Washington erwarb. Duveen selbst 
zahlte die hochsten Preise. Während des 
 
 
ersten Jahrzehnts unseres Jahrhunderts hat 
er für drei große Sammlungen über 10 Mil- 
lionen Dollar ausgelegt. Heute hängen die 
meisten Bilder. die Duveen seinen Kunden 
verkaufte. als Stiftungen in den Museen von 
ganz Amerika und bilden ein bleibendes 
Denkmal für den Manmder soviel zur Kunst- 
Erziehung der Amerikaner beigetragen 
at. 
Kurz vor seinem Tode im Jahre 1939 über- 
ließ Duveen seine Firma einem Trlumvlrat 
von treuen Angestellten. Edward Fowles. der 
letzte Ubertebende. hat die Familien seiner 
beiden Teilhaber nach deren Hinscheiden 
1944 und 1958 ausbezahlt. Seitdem ist er 
der unbeschränkte Besitzer dieser welt- 
berühmten Kunsthandlung. Wahrend der 
letzten fünfundzwanzig Jahre seit dem Tode 
Duveens sind zwar die Umsätze stark zurück- 
gegangen. es wurden nur selten neue An- 
käufe getätigt. Die Kunden mußten sich mit 
einer Auswahl aus den alten Bestanden 
begnügen. 
Als vor kurzem Norton Simon die Firma 
besuchte. um einige Kunstwerke fur seine 
Foundation zu kaufen. hatte er die besten 
Stücke ausgesucht, so daß nicht mehr viele 
bedeutende Werke Übrigblieben. Dies war 
ein gewaltiger Triumph für den 79iährigen 
Edward Fowlas. der sich schon seit langerer 
Zeit zur Ruhe setzen wollte. Er hatte bereits 
in Erwägung gezogen. seine ganzen eesldnae 
zur Auktion zu geben. Deshalb kam ihm der 
Vorschlag von Norton siman recht gelegen. 
den gesamten Besitz der Firma zu über- 
nehmen und damit das Haus Duveen zu 
liquidieren. Der einst weltberühmte Firmen- 
name spielte beim Kaufvertrag keine Rolle 
mehr. 
Fritz Neugoss. New York 
Da! Londoner Auktiollshaul Ch ie zieht 
Bilanz. In seinem Tatigkeitsbericht über die 
Verkäufe des vergangenen Jahres verzeichnet 
das Londoner Auktionshaus Christie einen 
Gesamtumsatz von 4300000 Pfund (über 
47 Millionen DM). eine halbe Million Pfund 
mehr als im Vorjahr. Ein weiteres Ansteigen 
der Preise für Kunstwerke aller Art ist fest- 
zustellen. obwohl lmpressionisten-Werke 
moderner Maler. wenn sie nicht allererste 
Klasse sind, ihren Höhepunkt erreicht zu 
haben scheinen. Der bedeutendste Verkauf 
des Jahres von alten Meistern fand am Z6. Juni 
statt und brachte einen Erlös von 455 S84 
Pfund. Darunter befand sich ein ganz kleines 
Bild von drei Soldaten mit Musikinstrumenten. 
das ein englischer Händler in der Provinz 
für 50 Pfund erstanden hatte und das von 
dem Gemaldeexperten Patrick Ljndsav als 
werk von Peter Breughel dem Alteren aus 
der Sammlung König Karls l. identifiziert 
wurde. Es erzielte 24150 Pfund. In einer 
früheren Auktion wurde eine Kreuzigungs- 
szene von Lucas Cranach dem Alteren fur 
21000 Pfund verkauft. Unter den Impres- 
slonislen erreichte ein aus amerikanischem 
Besitz stammender Monet ..Pointe de la Heve. 
Hanfleur" 11000 Pfund. Als bedeutendstes 
Geschäft des Jahres gili der privat getätigte 
Verkauf des großen Rembrandt-Gemaldes 
"Fest des Belsazar" aus dem Besitz von Lord 
Derbv an die Londoner National Gallery fur 
fast zwei Millionen DM. was bei Elnberech- 
nung der Erbschaftssteuer einem Preis im 
offenen Markt von acht Millionen DM ent- 
sprechen wurde. Im April wurden I6 fran- 
zbsische. Schweizer und deutsche Schnupf- 
tabakdosen aus dem Besitz von Lord Hare- 
wood um 51513 Pfund verkauft. darunter 
ein goldenes Döschen aus der Zeit Lud- 
wigs XV. mit Miniaturen nach Teniers für 
den höchsten Einzelpreis von 4410 Pfund. 
Auf anderen Gebieten wurden folgende 
Gesamtpreise erzielt: Möbel 640000 Pfund 
(100000 mehr als im Vorjahr). Juwelen 
520000 Porzellan 300000 Pfund. 
Lande . Sotheby meldet für seine beendete 
210. Auktionsperiode ein Rekordergebnis von 
13257150 Pfund. Die größten Summen er- 
brachten dabei Gemälde mit über sechs 
Millionen Pfund. Schmuck und Silber wurden 
in dieser Saison f" fast zwei Millionen Pfund 
bei Sotheby versteigert und Möbel sowie 
andere Kunstgegenstände für über vier 
Millionen. 
 
  
DIE SENSATION DES JAHRES AUF DEM 
KUNSTMARKT: Sotheby, Laiiddn. kauft 
Parke-aemei, New York. Nach lang- 
wierigen Verhandlungen mit zahlreichen 
Interessenten in England. Frankreich und 
Amerika ist die Aktienmehrheit an den 
Parke-Bernet Galleries in New York in 
i-idlie von 787.. an Sotheby in London über- 
gegangen. Eli Aktionäre haben das Angebot 
des Londoner Auktlorlshauses akzep 
ein Einzelgänger. Colonel Richard 
Teilhaber des gleichnamigen Kaufhc 
Bibliothekar an der Yole-Univers 
seinen Anteil von 21V, nicht aus dl 
Vorlöuüg scheinen die Londoner die 
des Hauses Parke-Bernet wahren 
Mitglieder der Firma mit einem f 
115 Angestellten voll beschäftigen Zl 
Allerdings will man die Komm 
bühren auch in Amerika verringi 
setzt freilich voraus. daß es Sotheb) 
die wesentlich höheren Kosten de 
konischen Betriebes entscheidend 
zieren. 
In New York gab es eine kurz: 
konferenz. auf der Sothebv-Chairm 
Wilson. elegant. iiebenswordig und 
seinen Sieg. neben dem Parki 
Präsidenten. Louis J. Marion. stc 
Stimmung im New Yorker Hause v 
gerade rosig: immerhin sind bis hl 
Abteilungsleiter geblieben. bis au 
F. Metzdorf. den Direktor der Bucho 
Er hatte erst kürzlich in einer Fach: 
für Antiquare eindringlich vor de 
und ihren Folgen gewarnt, und er 
..aus patriotischen Gefühlen" von 
Posten zurückgetreten. Dies isi bed 
weil gerade unier seiner Leitung d 
versteigerungen in New York in de 
zwei Jahren um das Vierfache zuge 
hatten. Sotheby mit seiner langen 
rischen Tradition mag den wegg 
begabten Direktors magiirherwe 
dauern. 
Wie letztlich der amerikanische Ha 
die Fusion reagiert, ist noch nich 
auszumachen. immerhin gab es bei 
eine ..Reserve"-Klausel. ein Limit. ul 
die Bilder nicht verschleudert werden 
Diese Klausel will Sotheby auch in N 
einführen. und das könnte den Har 
teilweise eine vertrauensvolle Zu: 
arbeit mit dem Londoner Haus sc 
langem gewohnt ist, einigermaßen be 
Die Einlleferer. die unter der Reseri 
gebliebene Bilder zuruckbekommei 
chen nur ZK bis 37, vom letzten 
als Kommission zu zahlen m ein 
fur die große Elastizität. mit der Sotl 
der starken wirtschaftlichen Stellung 
das Auktiansgeschäft betreiben kam 
Das neue Gewicht, das zweifellos c 
tionshaus Parke-Bernet im Fahrwa: 
Solhebv in New York erhalten wird 
auch die Spannungen erhöhen. die 
wartig zwischen dem amerlkanlsct 
dem französischen Kunstmarkt zu 
sind. Das amerikanische Nachrichten 
.. ime" hat diese Spannung kürzlich 
ironisch-arroganten Stichwort ..Gc 
Paris. hello New York!" umrissen. l 
einandeisetzung. die bekanntlich r 
Brief des Kunsthändlers Cordier an 
und i-ldndier und einem beleidigte 
mentar in dem französischen K 
..Arts" einen Höhepunkt fand. geh 
weiter. Man hat in Paris Cordier 
warfen. er habe durch die Verallgeme 
seines persönlichen Mißgeschicks (r 
mit der Plazetierung seiner Ausel 
Setzung mit Dubuffet) den Konkurre 
Pariser Marktes billige Angriffswat 
liefert. Jedenfalls empfinden es za 
Pariser Kunstfreunde als besonders 
bei der Affare. daß jetzt ganz offen n 
Reklame und zweifelhaften wirtschi 
Konkurrenzmethoden um die Kunst g 
wird. der Markt ist zum Felde eine 
zielten Machtkampfes geworden. i 
harlen Kämpfe zwischen Paris. Lon( 
New York sind nicht frei von chauvin 
Tönen. Doch glaubt man in Paris d 
auf die Dauer doch auf die Quali 
des Kunstmarktes rechnen kann. 
 
Situation der Kuiut in Holland: Trat 
in ösierl-eieli. Die Holländer kaufe 
Jahr für mindestens zehn Millionen 
Kitsch. Für Kunst geben sie wahrsc 
nur ein Viertel dieses Betrags aus 
Zahlen hat der kürzlich verstorbene S: 
J. w. Havermans im Auftrag des nli 
dlschen Kunstrates ermittelt. Das 
Ministerium für Erziehung. Küns" 
Wissenschaften hat seinen Bericht 
veröffentlicht: Ein in seiner wissenschc 
Nüchternheit erschütterndes Dokume 
10K der bildenden Künstler Hollands 
von ihrerschüpferischen Begabung me 
würdig leben. Rund ein Drittel hält: 
einem Nebenberuf über Wasser. 
20-307, sind zeitweilig auf Unter: 
angewiesen und erleiden hierdurch 
lische Schlappen. 
REFLEXE (Foriselzung und Schluß von seiie 52) 
ÄXl Leskoschek. Graphik und Malerei. Zenlralbuehhandlurlg. l, Schulerslraße1-3. 
01 und Graphik. Engelberl und Josef Haupl. Sthauräume der Öslerr. siddiedi-uekerei. Wien i. 
b. September: Ölgemälde von Dr. Wilhelm Heinisch. Schaurüume der Oslerr. Slaulsdruckerei. 
Wien l. 
Äseplember: "Sammlung B" - Künsller aus Berlin. Ausslellung der Oslerr. Kullurver- 
Einigung. l. Künsllerhuus (siehe Abb. 3). 
a. Seplernbar: Hermann Pdinm. Serien, Fdi-bmnkiinnen, Lineare Bewegungen, Dynamische 
Abfolgen. Galerie im Griechenheisl, l. Fleischmcirkl 11 (Siehe Äbb. 4). 
Herber! Wcisenegger. Pkßlik ü Graphik. Galerie Aulodidakl. Wien IV. 
w. Seilalemher: TOmShinSky. Symbolische Abslrakiionen. Plasiikausslellung. Galerie Synihese, 
ien . 
11. Saphmber: Kullekiivausslellung Prof. Dr. Egon Hafmann. Oberöslerreichisches Landes- 
museum. Linz. Anlüßlich des B0. Geburlslags des bedeutenden Künslleri, Müleni und Indu- 
slrie len. 
Filmmuiinee anliaßlich der Ausslellung "Sammlung B". Künsllerhauskino. 
1A. Sepiember: Eva MaZZuCCO, Ölpaslelle und Graphiken. Gedanken. Träume, lnluilionen. 
Galerie der Ersten Österreichischen Spur-Gasse, I. Neuiurgasse-Schoilenring. 
56 
Cosiazza. Galerie zum Basilisken. l, Sclvbnlulerngasse 7. 
Maria Lcissnig. Paris. Olbilder und Gouachen. Galerie riüchsl 
16. Seplember: Rudolf Hrudil, Gemälde - Aquarelle f G 
si. Slephan. I, Grünunger 
ruphik. Galerie Welz. s: 
17. Slpllmber: Ausslellung 30 Jahre Lirizer Fuppenspicle. Neue Galerie der Sladl Lim 
gari -Gurlill-Musei.im. 
18. gepiamher: "POP elc." Museum des 20. Jcihrhunderls. 
Jahres. 
19.Slpiembar: Heinrich Heuer i 
Peilhner-Lichlenfels. Wien I. 
Z1. Seplember: Die Landwirischall im Spiegel der Philalelie 
druckerei, Wien l. 
12.September: Herbslausslellung 1964. Wiener Secession. I. 
Fritz Külhe. Galerie Peilhner-Lichlenfels, Wien l. 
Zlsepiember: Kurl Plciilner. Vararbeilen 1.. Fresken m.- 
Taxlspalais, Innsbruck. 
T. J. Narries. Künstlerhaus Wien. Französischer Saul. 
Radierungen. Forum 
Meisldlskulierie Ausslellu 
Sladlpcirk, Graz. und 
. Schuuraume der Ösierr. 
Friedrichslraße 5. 
die Europakapelle. cdii 
28 September. "Berliner Kullurleben am offenen Fensler nach Wien." Vortrag von Pi 
D . Joachim Tiburlius. Berlin..l. Künsllerhaus. Arilößlich de 
Novnmbnr 19610: Kurl Mikulu. München. Galerie Carrall, R 
 
r Ausstellung nsdninninng 
esidenzslruße 21.
	        
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