)ens0 umfangreich wie der verwirrende
ng der Gruppe. Erst jüngst vermehrte
:h abermals um Weitere Werke in Böhmen
diese Bildschnitzer besonders in Prag
alls tätig waren), in Leningradll und
au. Dabei bringt jedes neuauftauchende
dieser Gattung, in der die Phänomene
Donaustils am hinreißendsten zur Dar-
ng kommen, neue Überraschung. Die
ich publizierte Adam-Statuette im Pusch-
Iuseum 21 kann in ihrem kleinplastischen
nur noch dem Werk eines Conrad Nieit
e Seite gestellt werden.
1 würde man zögern, die ganze Serie der
i- und Eva-Täfelchen, von denen eines
Signatur IP trägt (Abb. 14), diesem
er zuzuweisen, wenn nicht gerade zwei
1 (offenbar die jüngsten) die Signatur
Adam D. trügen. Umgekehrt ist sehr
:hiedenes von derselben Hand gefertigt
en.
Provenienz dieser kleinplastischen Kost-
iten (als Beispiele Abb. 13-15) konnte
l den Nachweis ihres Zusammenhangs
Altarreliefs der Inn-Salzach-Gegend er-
ssen werden, die aus einem unmittel-
Kontakt der Bildschnitzer mit Wblf
rs Werkstatt entstanden. ja, manche sind
ellos aus Wolf Hubers Werkstatt selbst
xrgegangen, so sehr verraten sie die
:ragung seines persönlichen Stils ins
:' (z. B. Abb. 10).
aber sind die meisten Fragen offen, und
önnen sich einer Klärung nur nähern,
alle diese kleinen und größeren Werke
inem Ort zum Studium vereint sein
zn. Dabei kommt es auf jedes einzelne
rst nach der Ausstellung wird es möglich
die Monographie über einen Meister
chließen, dessen Bedeutsamkeit in der
Lichte der deutschen Kleinplastik über-
d ist. Sogar retrospektive Arbeiten im
einer „Donaustil-Renaissance" aus dem
rhrhundert bezeugen die große Beliebtheit
P, dessen subtile Schöpfungen zu den
irten Objekten der Kunstkammern ge-
n23.
darf der Klärung, welche der zahlreichen
e in diesem Komplex als Arbeiten des
ers IP zu sichern sind. Waren es IP
Adam D. allein, die jene romantische
der Donaustil-Landschaft ins Relief
rugen und diese „Märchen verbohrter
eher Kleinarbeit" schnitzten? Kann der
ierende Meister der kleinen Täfelchen
der Fertiger der höchst interessanten
xfer Tafeln sein, mit dessen Bild-
tzer er oft identiüziert wird? Ist nicht
ehr diese Werkgruppe der schönste
lg der künstlerisch verschwisterten Städte
urg und Passau zur deutschen Plastik der
rzeit, an dem eine ganze Anzahl von
:hnitzern im regen Austausch unterein-
gearbeitet (siehe z. B. Abb. 11 und 12)
Immer mehr verdichtet sich die Vor-
ng, daß die minuziösen Schöpfungen des
n „Kleinmeisterf IP auf die in der
tion der Altarschnitzerei Stehenden von
:h nachhaltiger Wirkung gewesen war
lie benutzten Vorlagen der Maler und
Kontakt mit diesen.
13 Meistcr w, Matii Heimsuchung. Ndtiondlgaletiv. Prag
14 Meister IP. Stindvnfall, 152i ddticrx. Ustett. Galerie, Wien
ANMERKUNGEN: 16 23
ir- Viclt- der bis was bckdntitgcwutilcncti klcinpluslixchcn Werke
des Donaustils sind vereint bei e. F. Bringe. nn- Klvinplastik
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