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Volltext: Alte und Moderne Kunst X (1965 / Heft 78)

 
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lon mit lllitL ins Speisuzinuvuxer. Neben der Sitzbank kleines Mohr] in der Art eines Donheur du jonr. signiert n. v. t. c. (Roger 
ndvtrllise. genannt Lacrt t 1722471799). mm, um 171 on- oht - Lade lwirgi eine lederbezugenc Schreibplntre. nnnn dem 
xllvcrsrlilnll Weitere kleine Laden. ln der Intarsierung um; tellt ireilwuleiwilien. 
mahle von links innr rech ; Mimu (um 16 v) Landschaft; onn. Alslont (1570 bis nach m20), Landschaft; Ian Weenix (m21 
uns), Zug des Erzvat 15 Abraham; vit-n-r nnyt-n ( 59271554). Rnilbtiberfall; m: LT Urueghel d. J. (156471033), Winttl- 
idsrhaft; Alonsu Sanrhtr Loello (1515-4590), Bildnis ruht-in von Vnlois, driite (Eennhlixu Philipps n. von Spanien. 
rheloll-n. Wien. Anlhiug w. Jahrhundert 
trine. Fizlnkreirll um 1800, Mahagoni und Ebenholz. Fcticrvergiwlrlete Bronzen. Innen: Meißner Por7ellatx, Mitte 18. Jahrhundert, 
yleilrhei Porzelhii, braun-rötliche Glasur mit Silberdckor, um 174d, w" 1er Porzellan, Ende 1a. jahrhundert 
uremniiulnti. Sekretär mit Rullverschluß. Mahagoni, um m0. Puslcll eines Llnbukannten englischen Meisters des späten 1B. Jahr- 
nderis. Heime mit Klicken. Tablcatl mit Miniaturen. Fanxilienaixgchdrigc, lznde 1x. nn Anfang 19._[ahrhutxderr 
rt- im Schivitvzimixxer. Aufsarzkasreu. Malzagoiri. Wien, fruhes w. nhrhtmderl. Mehrzu ckmobel, das tat-n zu einen; Betseheitiel 
nvmtlvht um. Im hinein an Aufsnrzes Wiener und Berliner Porzellanllgtln n. Unter antleren knieendcr Fürst Dietrichslein, 
m 171,0. ennnnn-n, Ansichten von TrltSl. is. Jahrhundert. Hrrrenhnrtml 'on Kriehuher, llamenbildtils von Gnupitmtln. 
chr- ren Wien. nur w. jahrhundert, Kirschhclz auf Mahagoni geheizt. lermktxtlahxlsle, mtnanrische Nachahmung der 
He AiCä w. jnhrlumtitits in der An um Florcnziner Rcnaissancehuslcxl 
   
 
 
  
  
   
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iänge eine Nuance dunkler. Reines Weiß 
Türen und Eckvitrinen unterstreicht die 
Wirkung. Die Rückwände der Vitrinen 
im Grün der Wände ein idealer Ilinter- 
d für die einmalige Sammlung weißer, 
riegend Wiener Porzellanl-iguren aus der 
czeit der hlanufaktur im 18. Jahrhundert. 
hlobilar ist Mahagoni, elegantes Wiener 
ermeier. Die Sitze der Sessel sind im 
1 der Wände. Grün, Wfeiß, dunkles 
agoiti, das Gold der Wandappliken bilden 
Farbharmonie, die jedes Detail zur vollen 
:ung bringt. Hinzu kommen die Farbe 
e der gedeckten Tafel mit der hoch- 
:rtcn und mit keinem Tischtuch bedeckten 
e. 
sind die Wände des anschließenden 
1x, blaßgrün die Vorhänge. Ein zusätz- 
r Farbxvert ist der große Mahal, ein 
.ler Fond mit dominierendem Rot in den 
AHICIIKCÜ. Türen und der Plafond rnit einer 
len Ecken gebrochenen Stuckleiste sind 
er reines Weiß. Weiß ist auch der für 
i charakteristische Kachelofen, ein sehr 
nes lixerxiplar heimischer Hafnerkunst des 
zn Biedermeier. Die Hauptvcand ist mit 
znen Werken niederländischer Meister des 
lflll 17. Jahrhunderts 7 das Bedeutendste 
kleine Wdnterlandschaft des jüngeren 
ghel - dicht gehängt. Diese Hängung, 
:gen den heutigen Prinzipien der hluseen 
im VCiderspruch mit den Ansichten der 
ten Innenarchitekten, ist eine bexvußte 
erführung barocker Tradition. Sie schafft 
hier auf kleinem Raum noch einmal 
Hauch jener Atmosphäre höchster I 
cntfaltung einer Zeit, die der Franzo: 
(irand siecle nennt. Dieser Anspruch 
aber gleich modifiziert, von der Ebene 
Repräsentation hineinbezogen in den E 
heutiger Bequemlichkeit und 7 um r 
mißverstandcne Wort zu gebrauche 
Gemütlichkeit. Nian sitzt in bequemen 
zeitlichen Fauteuils. Ein moderner f 
sischer Tisch, eine Glasplatte getragen 
einem vergoldeten Messinggestell, setzt 
leichten graziräsen Akzent und harmonie 
den eleganten Mobeln des 18. Jahrhur 
Das wertvollste darunter ist ein kleines 
in einer Art eines Bonheur du iour von 
signiert von Roger Vandercruse, der 
mischen Ebenisten, der unter anderen fi 
Hof und den llerzog von Orleans arl: 
Zahlreiche kleine Erinnerungsstücke, I 
Miniaturen 7 von Füger, Agricola, Sch 
v - stehen auf den Tischen. Aber aucl 
keine sorgfältig nach Qualität ausgeri 
Sammlung, sondern zu Höhepunkten ba- 
Kleinkunst gesellen sich wie selbstverstä 
kleine Rosenquarzschalen, aber auch Far 
photos. lis ist ein Leben mit den D 
und dazu gchiären nicht nur Objekte, v 
in den Vitrinen unserer Äluseen ihr I 
in der Anonymität gleich kostbarer Gef: 
verbringen müssen. 
Eine verspiegelte Tür, letzte Reminisze 
barocke Raumillusixun, führt in das Sc 
zimmer. Vom Grün des Speisezimmers 
das zarte Rosa des Salons steigert sic 
Farbklang zu einem intensiven He 
llellgraue Vorhänge, dunkcl- und 1 
blauer Samt auf den Sitzmübeln, das c 
Rot der hlzihzigcmimtäbel, ein helleres R1 
lederbezrugenen Tischplatte zeugen von 
Sinn für Farbe, der entlgültig mit dem 
üblichen „liierschalenton" gebrochen ha 
Blau der Wand steigert die Farbigkeit 
zauberhaften, den ganzen Charme des s 
Biedermeier goldgeral 
Aquarelle Kriehubers und Dafdngers, 
Familienportrlits. Blau dominiert in 
Pastell llenne mit den Rücken 
unbekannten englischen Meisters. Auf dt 
blauem Samt hängt auch das Ensemble 
ausstrahlenden 
der 
Miniaturen. 
l-iiir besonderes Beispiel Wiener Tischler 
des frühen 19. Jahrhunderts ist der Maha 
Aufsatzkasten. liin Mehrzxvcckmöbel, w. 
sie von Frankreich kennen. Die untere 
birgt ein Polster, das herausgeklappt 
Möbel in einen Betschemel verwandelt 
Aufsatz mit den kleinen Fächern 7 die l 
wand ist verspiegelt 7 beherbergt w: 
meist Wiener Porzellantiguren. Unter c
	        
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