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-EIN BAUMEISTER DER DONAUSC]
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sstellung „Kunst der Donauschulc",
:rke der Malerei und Graphik mit
sen der Plastik und der Architektur
ienführt, läßt keine Zweifel darüber,
Donaustil mehr war als eine romantisch
äte Malweise oder eine zeitbedingte
künstlerischer Gestaltung. Aus allen
spricht ein Ergriffensein, dessen una
.re Wirkung ahnen läßt, daß es das
Denken und Fühlen der Menschheit
tmals beherrschte. Das Pathos der
ng und der Formgebung, die Dramatik
bildnerischer Darbietung, die Intensität von
Stimmungen 7 alle diese Eigenschaften zeugen
von einem machtvoll nach Ausdruck und
Selbstdarstellungen drängenden Lebensgefühl.
Nicht allein das in Stilwerte sublimierte Kunst-
wollen einer Epoche steht in St. Florian und
in Linz zur Schau, sondern vor allem die
Vitalität einer heute wie damals durch ihre
Schönheit und Eigenart dominierenden Land-
schaft.
Das Besondere am Donaustil scheint, daß die
verfeinerte und differenzierte Technik einer
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Spätphase von einem Geschlecht höchst n:
naher, nicht selten robuster Künstler ger
wurde, um ihre Begeisterung für die
scheinungen dieser Welt kunrlzutun. G1:
zeitig war für sie Kunst das Mittel, um
dunkel geahnten Wirklichkeiten eines 114
Zeitalters in sichtbaren (ileichnissen ei
fangen, um in Form zu bannen, was der
stand noch nicht zu erfassen und zu an
lieren imstande war. Indem vor allem
Frage nach einer veränderten Stellung
Menschen in der Welt aufgeworfen
wurden neue Ortsbestimmungen nötig,
sich zuerst in räumlichen Ordnungen, alst
Architektur, ausdrückten. Tatsächlich hat
der Donaustil am frühesten im Baux
geoffenbart, wobei die Ausbildung charz
ristischer Raumtypen (wie der Wandpfc
halle) und Leitformen (dreidimensional
bogener (Sewölberippen, in den Raum
schwingender Portalbaldachine) bis in
Zeit um 1430 zurückverfolgt werden k
Für die Raumfurm wie für den forn"
Apparat gaben llanns von Burghausen,
nannt Stethaimer (gestorben 1432) ,und Stei
Krumenauer (gestorben 1461) die 6015i
denden Impulse. las kann hier keine in Eii
heiten gehende Darstellung der bauki
lerischen liintwicklting im Donauraum aL
zeigt werden. Vielmehr soll das Beispiel r
einzelnen Künstlerpersönlichkeit den lmf
einer Kunstgesinnung veranschaulichen,
höchster architektonischer Leistungen t
gewesen wäre, wenn ihr die Zeit nicht
großen Auftraggeber versagt hätte.
Dieser Baumeister, der als kongenial ei
Albrecht Altdorfer und Hans Leinberger
Seite gestellt werden kann, heißt Ben:
Ried. Er mußte nach Böhmen gehen, ui
König Wladislaw ll. einen Bauherrn zu rin
der ihm die Voraussetzungen zu grr:
Bauen bot. Da Ried als Architekt des K6
solchermaßen alle seine Werke 7 bis auf
Ausnahme w in Böhmen errichtete, l
seine Rolle für die Entwicklung der deuts
Baukunst lange Zeit hindurch unerkz
Zwar galt Rieds Wladislaw-Saal auf der Pi
Burg stets als Wunderwerk xvagemu
Technik und als großartigster Saalraum
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