, wie jener, in einer nur über wenige jahr-
nte hinziehenden Entwicklung, von Kon-
tion und Überlieferung los. ja, er vermag
n jetzt die dienende Eisenkunst zu einer
idwerkskunst mit der Möglichkeit der
LSEgC zu steigern. Wie den Maler beherrscht
h den Schmied eine auffallende Detail-
digkeit im reichen Aufgebot auf den
auseiten der Tore. Aus derselben elemen-
n Gewalt, aus derselben Findung des Art-
znen, aus derselben neuen Besinnung auf
Stammliche, wie aus eigenem Ichbewußt-
den schafft nun der Meister am Amboß aus
ekümmerter Volkhaftigkeit heraus: die
rnkunst der Donauschule, die hier geo-
ahisch richtiger „lnntalkunst" heißen
ite.
or wir mit dem Datierungsproblem be-
ten können, ist die Gruppierung des Ma-
llS nötig. Selbst unsere wenigen Bild-
piele machen uns ja deutlich genug, wie
ichiedene Gruppen herauszuarbeiten wären.
glaube, man muß aus mehreren Günden
Eggelsberg beginnen. Seine Türen sind
)l'l früh und wiederholt herausgestellt wor-
13. Beim ersten Blick wird klar, daß wir
lt die Arbeit eines Dorfschmiedes vor uns
en. Der Baumeister der herrlich gelegenen
:he, Oswald Bürckl, stammt aus dem nahen
ghausen, einer Stadt, in der die äußerste
iche Vorhütte von Straßburg stand. Die
Beschläge könnten, sind sie auch viel
ger als der Einsäulenbau, aus Burghausen
amen. Allein heute linder sich dort ein
einziges gotisches Stück, ein etwas „teigiger"
Türklopfer, zu dem die rasant-rassige Aus-
schrniedung der Eggelsberger Türen unver-
bindbar bleiben muß. Sie müßte mit dieser
Eigenheit schon in der ersten spätgotischen
Barockwelle entstanden sein. Da hätte die Ver-
bindung mit der vorzüglichen Braunauer Werk-
statt viel mehr Berechtigung, von der wir
acht Beispiele in Braunau selbst kennen, ab-
gesehen von der weiteren Ausstrahlung auch
westlich des Inns. Um diese Zeit müssen die
Herrn von IQ: die Kirche von Eggelsberg als
ihre Grablege ausgebaut habenM. 1481 ent-
steht in Braunau der Fliigelaltar von demselben
Meister, der anschließend für Braunau den
Bäckeraltar SChufl 5. Möglicherweise haben die
Herren des Geschlechtes der Sonderndorfer
dort auch die Beschläge um diese Zeit in Be-
stellung gegeben. ln ihrer urbanen Gekonnt-
heit brachten sie der Werkstätte alle Ehre und
es ist verständlich, wenn sie weithin Anklang,
das heißt Nachahmung fanden. Sie wurden 4
für diese Stilperiode 7 nicht übertroffen. Die
Braunauer Werkstatt hat wohl mit Ranshofen
und mit Eggelsberg ihre führende Stellung
errungen, die sie weiter in der Stadt selbst voll-
auf zu wahren verstanden hat bis in das zweite
Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts. Wie erfreulich
wäre es, ihren Meister mit Namen zu ken-
nen 16.
Bevor wir weitere Beispiele in Braunau be-
sprechen, wäre wohl auf das schöne Beschlags-
Werk in Spalttechnik in Haigermoos hinzu-
weisen, dessen Zustand freilich recht bedauer-
lich ist. In Weng befindet sich das Geger
wohl um 1490; es schiebt seine mehrfa
treppten Lilienstengel unter die Bänd
Sakristeitorbeschlages. Es ist mit diesi
fast eine Ausnahme, die aus dem Rahm
Innviertler Typus' herausspringt. Auß
des lnnviertels ist dies jedoch die Regel.
das Südtor der Baunauer Spitalskirche
hierher; es leitet in der Lilienform zu
Süd- und Westtor der dortigen Pfari
über, die die Vorstufe für das Nordtor I
Dieses greift mit seinen Lilien in arte
Renaissance auf romanische Spiralen z
ähnlich wie Hart, wo das Thema in rus
Art auch an der Nordtüre angeschlagen
Braunau führt bezeichnenderweise auch
Löwenkopf, wie ihn die Romanik verw
als Zier und Türfeldrtxitte ein 17. Die
spiralen dieser Nordtür sind in Oberösti
ohne Vergleich. Mit ihnen sind wir
Zeit um 1500 gekommen, die auch 1
Eisenkunst viele Möglichkeiten bringt.
jene Vielfalt, die auch die Plastik diese
bestimmt. Schließlich haben wir im Inn
in der Umgebung von Ried Eisenbän
Rhomben- und Quadratfeldern über da:
verteilt (Mehrnbach, Uettmach u. a.).
Gruppen ließen sich leicht zusarnmens
am kleinsten ist wohl die aus St. Flori
Schärding, die durch lyraförmig gesf
und sich verjüngende Bänder charaktc
ist, die verschiedene Liliengruppen bilder
durch zu Bündeln zusammengeschrr
blumenähnliche Gebilde und Eicheln, i