1B Schloß Hradek E
1839-1354 nach
Lamb
yei H
den
adcc Kralovä ( ggrätz).
Plänen des englischen Arch
Z) ablösten. Unter den frühen Ver-
neugotischer Baukunst in Mähren ist
r jung verstorbene Wiener Architekt
Schleps (1802-1840) zu nennen,
im Auftrag des Präsidenten des
'1-SCl'llCSi5Cl1ßl'l Landesguberniums An-
idrich Grafen Mitrovsk}? (1770-1842)
:ischen Bibliothekssaal auf der Burg
' (Pernstein) erneuerte und auch die
e Gruftkapelle in Doubravnik er-
Ja selbst der greise Direktor der
tturabteilung der Wiener Akademie,
m Nobile (1774-1854), der noch zu
er dreißiger Jahre das Schloß des
nzlers K1. W. Fürsten Metternich in
rt (Königswart) in klassizistischen
erbaut hatte, bekehrte sich schließlich
ugotik (Altstädter Rathaus in Prag
848, Regotisierung der Stadtkirche in
ce 1844).
undlegender Bedeutung für den Sieg
gotischen Baugesinnung in den böhmi-
ändern war der Umbau des Schlosses
(Eisgrub) in Südmähren durch Alois
. Fürsten Liechtenstein (1796-1858).
zin Vorgänger Johann Josef I. (1760
t) hatte nach 1815 seine barocke Resi-
rch Josef Kornhäusel (1782-1860) in
tischem Stile umbauen lassen, obwohl
r bereits die exotischen Bauten im
ark durch die romantische Ruine der
zurg (1807) (Architekt Josef Hardt-
hatte bereichern lassen. Fürst Alois
Josef II. hatte als Mitglied der österreichischen
Botschaft 1835 die gotische Baukunst Englands
kennen und schätzen gelernt. Nach der Über-
nahme des Majorats 1841 verwarf er deshalb
die Vorschläge einer spätklassizistischen Um-
gestaltung des Schlosses Eisgrub und beauf-
tragte seinen Hofarchitekten Georg Wingel-
miiller (1810-1848) mit der Ausarbeitung
eines neuen romantisch-neugotischen Projekts.
Ja, Wingelmüller wurde während der Ent-
wurfs- und Bauarbeiten (1843-1847) wieder-
holt nach England und Schottland geschickt,
um dort an Ort und Stelle die Vorbilder seiner
Arbeit zu studieren. Zum Bau des in Eisenkon-
struktion errichteten Glashauses (1843-1845)
wurde sogar ein Entwurf des englischen
Architekten George Devey beschafft.
Schon einige Jahre vor dem Eisgruber Schloß-
bau war in Böhmen ein ähnliches großes
neugotisches Schloßumbauprojekt in Angriff
genommen worden, neben dem Liechtenstein?
schen Bauunternehmen eines der größten
Beginnen dieser Art im österreichischen Vor-
märz: der Umbau des Schlosses Hlubokd
(Frauenberg), des Sitzes der Fürsten Schwar-
zenberg in Siidböhmen. Dieses wirklich monu-
mentale Baudenkmal böhmischer Tudorgotik
verdient hier nähere Betrachtung. Der groß-
zügige Bauherr war der Majoratsherr Johann
Adolf II. von Schwarzenberg (1799-1888),
ein unternehmungslustiger und tatkräftiger
Förderer der Industrie und Bautätigkeit auf
seiner umfangreichen Herrschaft. Auch er hatte
seit 1825 wiederholt die britischen Inseln
sucht und von dort manche wertvolle
regungen mitgebracht. Als er sich nach l
Tode seines Vaters (1833) ernstlich mit
Absicht eines gründlichen Umbaues se
Hauptsitzes Hluboka beschäftigte, übßffßSi
deshalb nicht, daß er sich schließlich für 4
monumentale Verwirklichung romantisch-g
scher Ideen im Stile der Tudorgotik entsch
Bei dieser Entscheidung darf der Ein
seiner Gemahlin Eleonora, geb. Prinze
Liechtenstein (1812-1873), einer Base
neugotischen Erneuerers von Schloß Led
(Eisgrub), nicht unterschätzt werden.
übrigen war ja der Sinn für Geschichte
Hause Schwarzenberg von alters her
wickelt und wurde besonders auch
Johann Adolf gepflegt. Selbst historisiere
Neubauten Waren damals auf dieser Herrsc
nichts Neues. Schon Joseph Johann
Schwarzenberg (1769-1833), der Vater
seres Bauherrn, hatte 1825 durch sei
Baudirektor Jan Sallaba auf einem Auslä
des Böhmerwaldes, dem Berge Klo! (Schö
ger), nördlich von Öesk}? Krumlov (B. B
mau) einen Aussichtsturm in neugotisc
Formen erbauen lassen!
An der Stelle des heutigen Schlosses Hlub
bestand im 13. Jahrhundert eine königli
Burg „Vroberch", die im Verlauf der J:
hunderte oftmals ihren Besitzer wechselte
1660 von der Familie Schwarzenberg erwor
wurde. Irn ersten Viertel des 18. Jahrhund