r mit vier vorherrschenden Tendenzen beschäftigen will. die in sich wiederum aufgesplittert erscheinen
i das Nennen einiger hervorstechender Künstler charakterisiert werden mögen.
I einer spezifisch österreichischen Kunst die Rede sein soll, so wird man ihr auf unverwechselbare Art
Jet den engagierten Konservativen begegnen. Sie berufen sich auf Traditionen und Denkweisen, die
zum Expressionismus reichen. und würden ein Überschreiten selbstgesteckter Grenzen, die sie ver-
ils künstlerische Selbstaufgabe ansehen. ihr Schaffen hat sich im vergangenen Jahrzehnt nicht merklich
, es ruht auf Fundamenten, die schon früher gelegt wurden und zwar selten österreichischen Ursprungs
in diesem Land ihre Modulationen erfahren haben. Der späte Boeckl, die Bildersprache von Werner
Anton Mahringer, von Karl Stark und Ferdinand Stransky oder von Jüngeren wie Georg Eisler,
Drexel und Wilfried Kirschl, von Angehörigen der mittleren Generation wie Robert Schmitt haben
den Grundlagen einer vergleichsweise orthodoxen Ausgangsbasis nicht entscheidend abgehoben.
ich lediglich innerhalb der eigenen Möglichkeiten und Einsichten entwickelt.
"uppe gehört ein linker Flügel an, der sich in lauter unmöglich in einem Atemzug zu nennende
keiten aufspaltet, deren gemeinsames Merkmal aber ein Festhalten an Figürlichem, an Gegenstand-
weitesten Sinn ist und von denen einige zur Gruppe der Nontigurativen überleiten, wie sich auch von
er Rückstrahlungstendenzen bemerkbar machen. Trennen kann man die eine von der anderen Gruppe
nur nach äußeren Merkmalen, da das Dogma von der alleirigültigen figuralen oder Habstrakten"
elbstverstündlich nicht gilt. Die Erkenntnis, sich einem neuen Kunstwollen nicht verschließen zu
zaaren diese eine Mittelposition einnehmenden Maler mit einer gewissen Reserviertheit gegenüber
ar zu kontrollierenden und vielfach mehr skizzierenden als malenden Nonhgurativen. Unter solchen
ließen sich beispielsweise die Bemühungen von Gustav K. Beck, Hundertwasser, Otto S. Grewe. Arnulf
. Heinz Klima, Rudolf Kreutzberger. Gerhard Swoboda, Oswald Oberhuber. Andre Verlon und
n Wolf - im gewissen Sinn auch von Walter Eckert, Carl Unger. Maria Lassnig, Gottfried Fabian und
er zusammenfassen. In den letzten zehn Jahren haben vor allem Grewe, Neuwirth, Oberhuber. Verlon
das Bild zeitgenössischer österreichischer Malerei gegenüber der Zeit vor 1955 bereichert, so ver-
lie ideelle und künstlerische Kraft, die hinter ihrem während dieser Zeit entstandenen Werk steckt,
mag.
e, mit diesem "linken Flügel" der ersten korrespondierende Hauptgruppe trat auf bestimmende
on vor 1955 auf (wie es natürlich auch die Älteren, wie etwa Unger und Weiler, taten) und hat sich
zten zehn Jahren konsolidiert. Sie bildete die Avantgarde der Nachkriegszeit, hat aber inzwischen
schon eine Tradition entstehen lassen. von der sich andere Gruppen wieder ablösen. Es sind die
en .,Abstrakten", deren Eigenheiten sich nach Generationen abstufen lassen. Die wichtigsten oder
testen unter ihnen sind Peter Bischof, Mario Decleva, Johann Fruhmann, Wolfgang Hollegha. Paul
Josef Mikl. Markus Prachensky. Uta Prantl. Arnulf Rainer, Hans Staudacher und Paul Rotterdam 7
die sich unschwer um kaum weniger wesentliche Namen erweitern ließe. Sie gewannen nach 1955
ls ihr Gesicht oder begannen überhaupt erst mit ihrer Arbeit, erlebten ihre Erfolge und suchen zum
ier Art Überwindung der Phase des Tachismus ein Verfestigen der Form. ein Ruckgewinnen von Maß-
d zum Teil den Anschlul} an das, was sich ebenso weitläufig wie unentschieden ..Neue Figuration"
r Hauptakzent liegt bei ihnen entweder in einer stark vom Gestus mitbestimmten Malerei, der sich
ssiver, aber selten stark artikulierter Begleitton beimischen kann, oder in der Auseinandersetzung
il-üsthetischen, aus der Farbe und deren Modulationen gewonnenen Werten.
e dritte Gruppe sprengt alle Vorstellungen von einer sich auf der Flüche abspielenden, mit Pinsel.
cken und anderen technischen Zusätzen oder Kombinationen hantierenden Malerei. Sie sucht EIHEF?
tritte Dimension zu erreichen, anderseits mathematisch kontrollierbare und gewissen Grundregeln
lnungsprinzipien. denen sich Gefühl und bildnerische Lust unterzuordnen haben. unterworfene
z" und schon seit Mondrian auch als ,.konkrete" Kunst bezeichnete Möglichkeiten. Es sind die Konr
an und Kinetiker. die auch plastische Elemente einführen und wie Marc Adrian Flachen in Bewegung
Der Flüche verhaftet bleiben noch Hermann Painitz oder Hans Bischoffshausen, die lettristischen
von Gerhard Rühm oder so neuartige Mischformen wie die graphischen Symbole der musikalischen
n von Anestis Logothetis. Aber schon Georg Rauch ging in reizvollen mechanischen Spielen von einer
nservativen Malerei direkt zum bewegten Apparat über. Was sich hier in Österreich zunächst erst
an entwickelt hat, gehört zum wirklich Neuen nach 1955 und verlößt vielfach alle herkömmlichen
n zu Sonderarten künstlerischer Manifestation vorzudringen. die mit Malerei nur noch am Rand
tun haben und völlig neue Perspektiven ergeben, die sich in der vierten Gruppe fortsetzen.
mit entweder herkömmlichen oder radikal neuen Mitteln auf ähnliche Weise versucht. das Spiel mit