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Peter liitnn.
11
)ENKEN AN OTTO RICHTER
1964
6 erschien die erste Nummer der
,.Aile und moderne Kunst". Als
tr und verleger zeichnete damals
erlag. der ottd Richter gehorte.
wissenschaftlichen Mitarbeitern
Wilhelm Mrazek und rrdnz
rdetz vom Österreichischen Mu-
igewandte Kunst. die auch in der
rimer mit Beiträgen vertreten
ersten Begegnung dcr Museums-
Otto Richter entwickelte sich irrt
Jahre eine intensive Zusammen-
Jber tur Otto Richter nicht immer
n verbunden war. Das Doppel-
rr Museurnsleutc sah in dieser
ng nicht nur eine kommerzielle
eii, sandern, da es iit Österreich
Kunstzettschrilt von Niveau gab,
hkeit, diese Lücke mit der „Alten
ieri Kunst" zu fullen Diese Ziel-
schon zu Beginn des Jahres 1957
lattung und .n den Beiträgen zu
var, bedeutete jedoch tur Otto
gen und Anstrengungen, um das
gc Kapital aufzubringen. wenn
nttunter seinem Kummer Luft
hatte er doch gegenüber den
aruchenseineriieddkteureimrner
tdndnis. ja, er war leichter von
gkcit zu überzeugen als mancher
Seine Zuneigung zur Kunst war
zs erfüllte ihn mit berechtigtem
rivatmann ein Unternehmen zu
vovor rindnzkrattigere und dir.-
utipnen immer zuruckgeschcut
1960 konnte er tur die Erhaltung
:s Lieblings- und Sargenkindcs
. Um nicht 'llig unter die Rdder
rrtulttc er die Alle und moderne
l abgeben. Er blieb zwar noch
.en Verbindung rnit ihr, konnte
iut' das weitere Geschehen keinen
r nehmen,
in 69 Jahren starb Otto Richter
t64. Als geborener Wiener, dcr
eilen Weltkrieg lh der Zeitungs-
tig war, dann aber tdhre m.
rbrachte und arst 1949 wieder
e. halte er ein ursprüngliches
eine angeborene Liebe zur
daraus waren seine finanziellen
-rstehcn. die er in der Art eines
zurs und mit der Noblesse eines
lers zu tragen wultte, Wir
es daher als eine Pflicht und
d, mit dem to. Jahrgang des
nserer Zeitschrift zu gedenken.
1 Obhut dlc ersten Schritte zu
nehmen getan wurden. das sich
r tahre doch so entfalten konnte,
s ihm und semen ersten ÄÄIF
r. Beginn nicht zu prophezeien
vvilnelrn Mrazr-k
mußte, Da aber auch Frau Minister Furzewd.
an die Hotrnann mehrere Briefe in der
Sache richtete, diese unbeantwortet ließ.
konnte der unverrichteter Dinge hetmkeh-
rende Muscurrisdircktor nur auf Grund
eigener Kombinallonsgabe das Faktum der
Nlchtausrelse zur Kenntnis nehmen. Eine wic
immer geartete und begründete offizielle
Absage hielt man in Moskau nicht tur nat-
wendig. Man spricht zwar sehr vlcl von
Kulturaustausch und friedlicher Koexistenz
zwischen Ost und West, ist aber nicht bereit.
diese zu einer r über das Niveau van Eis-
rcvuen hinausgehenden - freien Konfron-
tation des Geistes werden zu lassen
Henry Moore. Mark Tobey und iedn Dubuffet.
deren Werke einander in knapper Auswahl
gegenubergesielli wurden, zählen zu den
bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern
ihrer Larlder. Ihr internationaler Rang ist in
r der Fachwelt unbestritten.
Mark Tobey (geboren 1890 in Cenlerville),
einer der großen Wegbereiter der amerika-
nischen Moderne und einer der wesent-
lichsten abstrakten Maler unserer Tage über-
haupt, hinterließ den geschlossensten, über-
zeugendstcn Eindruck, Seine durch die ost-
asiatische Plnselrncllerei wesentlich beein-
flußten Abstraktionen, die "den Eindruck
dichter Strichgesptnste und Uberlagerungen
erwecken. zeichnen sich durch lelst: vibrie-
rende Rhythmik und farbige Sensibilität aus.
Die weise Beschränkung im btldncrischen
Prazeß verrat das riaitge. dach selten anzu-
treffende Mail fur die Addauanz des Aus-
drucks.
, Tabeys Etldcrslnd im Fluß. sie gehen gleich-
sam über den Bildrand hinaus. Sie nehmen
den Betrachter in einem Punkt geiangen und
„entlassen" ihn an einer anderen, b iebigen
Stelle, Sie besitzen formale Freiheit, Frei-
züqigkeit und sind dennach geardnet, von
anziehender. entspannter und entspannender
Harmonie, die etwa dem entspricht, was man
irrt Jazz als Swing (das Element, nicht der
Stil ist gemeint) bezeichnet. Die Naturnahe
der Abstraktionen Tobeys ist ein weiteres
hcrvorhebenswertes Merkmal dieser fein-
nervigen, keineswegs intellektuellen Male-
reien, die 7 obwohl sie schon auls erste
fur sich einnehmen 7 sehr viel Zeit zur
Auseinandersetzung und richtigen Autnahrne
erfordern.
In lean Dubuftet (geboren 1901 in Le Havre).
. einem gewesenen Weinhändler, der sich erst
1942 endgulttg fur die Malerei entschied.
begegnete man einem ganz anderen Tempe-
rament und Typ. Dubuffet beunruhigt,
beangstigt, er stellt den Menschen und die
moderne znniisdndn in Frage und provoziert
wie aus dem Katalog hervorgeht r in
seinen Bildern eine „Einheit von Natur,
Mensch. Materie und Welt, die nur in der
primitiven Zivilisation zu finden ist". Dubuf-
fets das Materielle, Strukturen und Zutallig-
kclten hervorkehrende und miteinbezlehende
Malerei, dcr primitive. dämonische Merkmale
eigen sind. nimmt iraiz mancher Anklange
an Vorbilder eine einzelgänqerischc Protest-
funktlon cirl, Dubuffets Bilder richten sich
gegen einc Dogmen aufstellende Asihetik,
gegen das "Schone", wie immer seine
Varianten im Verlauf der abendländischen
Geschichte auch ausgesehen haben rrtogen,
DlC vom Kunstler in den "brodelnden",
zerrissenen Farbgrund eingeritzien und
gezeichneten Figuren, Fratzen und Schemen
beschworen jene Angste. die der Mensch
schon immer zu bannen trachtete.
Von Henry Moore (geboren 11m in cdstle-
tbrd. Yorkshlre). der dem Wiener Publikum
durch seme gralte Kollektive 1961 in der
Akademie der bildenden Kunste noch in
guter Erinnerung scin dürfte. wurden iris-
gesamt 11 Skulpturen gezeigt, die im zeit-
raum von 1955 bis 1964 entstanden. Bei
Moore ging es daher nicht darum. ihn
möglichst umfassend mit Werken aller
Schaffenspcrioden vorzustellen, sondern viel-
mehr darum, die neuen Aspekte seiner Arbeit
aufzuzeigen. Die aufschlußreichen Ver-
gleiche. die sich zwischen einigen älteren und
den ganz neuen Skulpturen anstellen ließen,
rieten allerdings nicht gerade zum Vorteil
der jüngst entstandenen Arbeiten aus, die
bekanntlich schon bei der vorjahrigen
documenta in Kassel Gegenstand heftiger
Diskussionen waren. Moores i-idng zum
Mbnumentdten zeitigt gegenwärtig gewisse
blldnerlsche Substanzvcrluste, die rndn nicht
in Abrede stellen sollte.
SECESSION „Graphik Arts: USA"
Unter diesem Titel prasentierte die Wiener
Secession in ihren oberen Galerierüumen
e.ne bemerkenswerte Kollektion zeitgenös-
sischer amerikanischer Druckgraphik. 50 in
den verschiedensten Techniken hergestellte
Blatler vor! cbensavielen Graphikorn be-
stachen gleichermaßen durch ihren künst-
lerischen Gehalt, die Vielfalt der Ziel-
setzungen und ihre handwerkliche Solidität,
Gegenüber der duiwendien, für ieden
etwas bietenden Johnson-Sammlung zeit-
genössischer amerikanischer Malerei. die im
Vorlohr in der Akademie am Schlllerplatz
zu sehen war, gebuhrte dieser informativen
Auswahl iedentalis der Vorzug. da sie -
ahne in irgendeiner weise unitarm zu sein
.n viel slarkererrt Maße gualitatwd oe-
slchtspurlkte berücksichtigte. ElVt besonderer
n... ueeninunan r-uuclicit, auku-
mentlcrte die Exposition vom Neuen Realismus
bis zu den vorherrschenden Varianten rein
abstrakter Darstellungsweise und zur Pop-
Art alle dominierenden Stromurlgen drneri-
kanischer oegenwdrtskunst.
Wer sich mit der Entwicklung der österrei-
chischen Plastik in der Zeit nach 1945 aus-
einandersetzt, wird nicht nur feststellen
können, dar: es vielen Österreichern gelang.
sich im internationalen Geschehen einen
gefestigten Platz zu erkämpfen, sondern auch.
daß der sich alt verhangrtisvoll auswlrkende
Hang zu außeillchem Modernismus bei
Österreichs Avantgarde der Nachkriegszeit
nie wirklich gefdhrlichen Einflut] gewinnen
konnte,
Die Ausstellung „Plastik aus dem Kreis der
Wiener Sezession", mit der die r trotz
vieler bedenklicher Anzeichen c nach wie
vor profilierteste österreichische Kunsller-
Vereinigung ihren zweiten. durchaus gelun-
genen Festwochenbeitrag lieferte, bestätigte
auf breiter Basis diesen durchaus positiven
Eindruck.
Wenn auch aus de... ursprünglich geplanten
kompletten Rechenschaftsbericht wegen des
Ausspnngens van Watruba und einigen seiner
Mttlaufer sowie der Nichtteilnahme von Hof-
lehner. Avramldis und Prantl nichts wurde
(ein symptomatischer Fall van ein-iebür-
ter Cliquenwlrtschaft). so tat dies der
wirkungsvoll zusammengestellten Kollektion
kaum Abbruch.
In der Kellergalerie der secessian aab
schließlich Heinrich stindl. e.n gebürtiger
Wiener, der seit 1950 als Lehrer an der
Akademie für Kunst und Industrie in Enschede
in Holland tätig ist, einen 45 Arbeiten um-
tassenden Einblick in sein jÜHQStES Schaffen.
Stlncll besitzt ein r nicht immer originores
r Formenrepertoire. das ihm reichlich
Variatlonsmögltchketten bietet. Die oftmals
überraschende Kombinatorik verschieden-
artigster formaler Elemente tragt allerdings
unverkennbare Züge persönlichen Gestallerls.
Die haltbarsten Ergebnisse erreicht Stindt
offensichtlich dort. wo er sich in der Farbe
Zurückhaltung auferlegt und das konstruktiv
bestimmte kbrnbbsitidneiie Grundelement
seiner Abstraktionen rrelerern graphischem
Duktus Platz macht.
KU PFERSTICHKABINETT
Aus eigenen, der Ottenthchkeit kaum be-
kannten Beständen von insgesamt 28.000
Handzeichnungen und Aquarellen sowie
25,000 Druckgraphlken zeigte das Kupfer-
stichkabinett der Wiener Akademie der
bildenden Künste zu den Festwaciien eine
Auswahl von 56 Exponaten. die - nach
kurzer Sdinmerpduse - auch weiterhin
besichtigt werden kann. unter dem zug-
krättigen Titel „Küsten und Meere" vereint
die intime Schau erstrdngige Zeichnungen
und Aquarelle des 16, bis 20. Jahrhunderts,
Die Beziehung des Künstlers zu denn immer
wieder faszinierenden Thema, die in den
besten Blättern der gelungenen Auswahl
überzeugend zum Ausdruck kommt, unter-
lag einem hochinteressanten Wandel .n
historischer Sicht. Darüber hinaus macht die
Ausstellung aber auch deutlich, daß es zu
allen Zeiten Künstler gab. die i obwohl sie
in ihrer Epoche fest verwurzelt waren und
sich von Zeitgenossen in stilishscher und
thematischer t-linsicht gar nicht oder nur
wenig unterschieden zumindest in Eth-
zelnen Werken Ausdruckswetsen und Auf-
fassungcn vorwegnahrnen. deren Bedeutung
erst heute richtiq erkannt wird.
Besonders m. Hinblick dut die gegenwärtig
statinndende, berechtigte Aufwertung der
Handzeichnung (die vdrtährige documenta
und die I. Internationale der Zeichnung .n
Darmstadt machten den Anfang) bieten die
vielen schönen, zeitlos gulligen Beispiele dem
auirnerksdmen Besucher willkdmmenes An-
schauungsmalerial. Zu den interessantesten
Blattern zöhlcrl in dieser Hinsicht die
.,Küstcnlandschaft mit einem Drachen". eine
kleine Zeichnung aus der werkstdtte des
Damenica Carnpügnola. die ausgesprachen
kublneske Merkmale aufweist: lerner die aus
dem17.Jahrhundertsldmrnende Ansichteirler
befestigten Stadt an der Meeresküsie (Katalog
Nr.17). ein Blatt irdnzbslscher Provenlenz,
und die großzügige Ptnsel-Tuschc-Zeichnung
des Österreichers Michael Wutky (gebaren
173a in Krems, gestorben 1223 in Wien),
betitelt "Brand emes Krlegsschiffes u. Neapel".
Was sich sonst nach zwischen Hieronymus
ladsch und Paul Flora an wertvollen und
aufschlultreichen Arbeiten entdecken ldrlt s;
(etwa die Blätter vdn Pteter Coecke van
Aelst, Paul Bril, Thomas Ender. Franz All.
Sergius Pauser und mancher Anonymer),
spricht ebenfalls rür die Gute und das er-
reichte Ziel dieser besuchenswerten Aus-
stellung.
Besuchcnswert waren auch zahlreiche Aus-
stellungen in den kleinen Galerien, deren
interessanteste hier ebenfalls besprochen
werden sollen.
GRIECHENBEISL
NebencirierReiheinterrlationulbckannter und
geschatzter Persbniichkeiten. wie watrubu,
t-toflehner und Urteil, verfügt Osterreichs
zeitgendssische Plastik .n Gerhardi Mdswitzer. 10