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Stammels nicht nur im heimisch-alpen-
ländischen Bereich zu suchen sind. Wenn
noch von Tietze-Conrat entschieden be-
hauptet wurde, Stammel entwickle seine
persönliche Leistung lediglich „aus der
steirischen Holzschnitzerei", und es sei
nicht anzunehmen, daß die italienischen
Wanderjalixe „ihn auch nur einen Schritt
breit von seinem Wege abgebracht hätten",
so kann dies nunmehr nur zum Teil bejaht
werden 13.
Wie sehr auch Stammel von seinen Grazer
Lehrmeistern Zeilinger d. Ä. und
Schoy herkommt, Wobei ihn besonders mit
letzterem eine verwandte Art der Material-
behandlung verbindet, so ist sein Lebens-
werk in der uns heute vorliegenden Fülle
der plastischen Gestaltung und oft über-
raschenden Kühnheit der Konzeption ohne
Italien nicht zu denken.
Was wissen wir aber nun von Stamrnels
Italienfahrt, an welchen Orten ist er ge-
wesen, Was hat er gesehen? Die Nachrich-
ten, die wir darüber besitzen, sind zwar
nicht sehr ergiebig, aber doch von ent-
scheidende: Authentizität. Die älteste dies-
bezügliche Erwähnung stammt von P.
Thassilo Weimaier aus dem Jahre 1859,
der über die Lehrzeit des Künstlers fol-
gendes berichtet: „Den ersten Unterricht
in der Kunst, in welcher er es später zu
solcher Meisterschaft brachte, erhielt er
von Zeilinger, arbeitete und lernte auch
viel bei dem geschätzten vaterlänclischen
Künstler Schoy und erhielt seine Weitere
Ausbildung in R001, auf Kosten des
Stiftes..."14. Dieser Nachricht ist be-
sondere Bedeutung beizumessen, da Wei-
maier noch alle beim großen Stiftsbrand
von 1865 vernichteten Dokumente zur
Verfügung standen. Ähnliches erfahren
wir weiters aus der Frauenbergcr Pfarr-
chronik des P. Vital Böcken von 1740,
auf die unseres Wissens erstmals Anton
Mayr aufmerksam machteli. In einem
Gespräch mit dem „weitberüembten Herrn
Bildhauer von Graz", das der Autor in
Sachen des Frauenberger gotischen Gnaden-
bildes führte, spricht Stamtnel von Er-
fahrungen, die er „in Rom und! anderen
Ortlmz" gemacht hatte 16. Über diese an-
deren Orte hören wir schließlich einiges
aus den Aufzeichnungen des Admonter
Geistlichen P. Bernhard Starch (gest. 1778),
der mit Stammel bekannt war. Allerdii
stehen uns dazu nicht mehr die Origir
aufzeichnungen zur Verfügung, die w
rend der Enteignung des Stiftes im Ja
1938 wahrscheinlich in Verlust gera
sind 17, sondern eine von Mayr dichteri
umkleidete und auf Stammcl zugespil
Fassung, von der wir aber vermuten dürf
daß die enthaltenen Zeit- und Ortsangal
dem Original entsprechen 13. Dort heißt
daß Abt Anton nach seiner Wahl im ja
1718 Stammel zu seinem Stiftskünsi
ausersah, ihn im selben Jahr unter der l
gleitung des Paters Bruno Nebel v
Türkheim nach Italien zu seiner künsi
rischen Vervollkommnung schickte u
ihm dazu auftrug, nicht nur Rom alle
das als Hauptziel festgelegt war, sond4
daneben auch Mailand, Venedig und Par
aufzusuchen. Da von P. Bruno berich
wird, daß er 1729 aus Neapel kommend
Stift zurückkehrte, dürfen wir annehmi
daß Stammel auch in dieser Stadt gewes
ist. Nur verließ er Italien einige Jal
früher als sein geistlicher Begleiter, da
Admont bereits wichtige Aufgaben auf i
warteten.