HRDLlCKA GEWINNT DEN
kTlONALEN GRAPHIKPREIS
ELLA
io lnlernazionale Biella per l'inci-
in der Höhe von einer Million Lire
m Öslerreicher Alfred Hrdlicka
r Slichwahl rnif dem Engländer
iuyler für die Radierung "Edle
d slille Größe" von einer inler-
Jury. der unler anderem L. Cai-
rin). Z. Krliznik (Ljubljana).
(Basel). J. Reichhardl (London).
d (Paris). L. Vilali (Mailand).
{Biella) angehörlen. zuerkannl.
Vellbewerb nahmen 106 Künsller
allonen ieii. Der Ausschreibung
il die gesdmie Auiidge von 30 Blai-
e dreißig größlen Graphiksamm-
weil. Gleichzeitig wurde bekannl.
Hrdlicka in die Jury der Graphik-
Bianco e Nero. Lugano 1966.
Jfde.
DAS OSIERKEICHISCHI: ZENIRUM
PRODUKTFORM (DESIGN CENTRE)
Nach Abschluß der lnlernuiicnalen Design-
Ausslellung wurde in der neuen Halle des
Öslerreichischen Zenlrums Prdduklferm. im
Gcirien des Palais Liechiensiein (Öslerreichi-
sches Bauzenirum) am Z6. Oklober196S von
Herrn Komm.-Ral Karl Lakawilsch. Pr
den! der Kammer der gewerblichen Wir!-
schall für Wien. die ersle Schau österreichi-
scher Produkle eröffnet
Das Oslerreichische Zenlrum Produkrform
isl eine permanenie Aussleilung gul gesidile-
ier ösierreichischer Erzeugnisse. die gemein-
sam vom Öslerreichischen lnsliiul für Form-
gebung und vom Öslerreichischen Bau-
zenirum eingerichlel wurde. im Ausldnd be-
stehen ähnliche Einrichtungen schon seil
Jahren. Das "Haus lndusirieiorrn" in Essen
und das "DESIQN Cenrre" in London waren
die erslen. spdler lolglen Amslerdam. Brüssel.
Slockholm. Siullgari und Oslo. Wien besiizl
mildem Zenlrum Produkflurm nun ebenfalls
ein Schaulensler der Öslerreichischen Quali-
lülsproduklion. das inieressierlen Einköulern.
aber duenden einzelnen Konsumenien einen
raschen Uberblick über das nach Qualilül
und Gesialiung ausgewahlle Angebol er-
möglichl. Das gleiche glli für den ausländi-
schen Besucher. der nur für kurze Zeil in
Wien isl und sich rasch informieren will. Da
die Ausslellung jeweils nur einen geringeren
Teil der Produklion zeigen kann, komml der
Produkikariei eine besondere Bedeulung zu:
Jedes Produklblail enlhöll ein Pholo des be-
lreffenden Gegenslandes sowie alle anderen
wichligen Angaben über Malerial, Funklion
und Bezugsquelle. Das geschulle Personal des
Zentrum Produkllorm gibl Überdies weilere
lnformailonen und verrniilell Anfragen der
Besucher.
Die in der Ausslellung gezeiglen Gegenslande
werden jeweils von einer unabhängigen Jury
unler Vorsiiz von Herren des Bundesministe-
riums für Handel und Wiederaufbau aus den in
der Kariei vorliegenden Anmeldungen ausge-
wöhli. Es isl für den Hersieller also ein An-
sporn. möglichsl eri in der Schau verlrelen
zu sein und seine Bemühungen um die gule
Zweckmäßige Qualilülsform der Produkie zu
versiürken.
Durch die Möglichkeil der Verviellülligung
und Weilergabe der Produklblöller isl über-
dies eine wirlschalllich inleressanle Werbung
gewdhrleislel.
Die Einrichlung des Öslerreichischen Zen-
irums Produkilorm wird durch das Bundes-
minisierium für Handel und Wiederaufbau.
die Bunaeskarnrner der gewerblichen Wirlr
schafl und die Kammer der gewerblichen
Wirischali für Wien gefördert.
Die Ausslellung wird jeweils fünf Monale
unveränderl gezeigl und dann umgebaul
werden. Es isl selbsiverslündlich. daß bei der
ersien Schau noch kein geschlossener Uber-
blick über sdmiliche Produklionsspcirlen
möglich isl. weil eine zu kurze Vorbereilungs-
zeii zur veriugung sland. Es isi jedoch beab-
sichligt und mii dem Bekannlwerden der
neuen lnslilulion zu erwarlen. daß laisachlich
samlliche Erzeugnisse des österreichischen
Marktes im Zenlrum Produkllorm mii ihren
beslen Beispielen verirelen sein werden.
Die Ausslellung wurde von Archilekl Dipl.-
ing, Auböck gesidilel.
Die Erölfnungsclusslellung des Zentrum
Produktform
Die Eröffnung des Öslerreichischen Zenlrums
Prddukcfdrm (Design Cenlre) mii seiner erslen
aermanenlen Aussieilung wurde durch lang-
jährige Bemühungen des Öslerreichischen
insiiiuis für Farmgebung und des Österreichi-
schen Bauzenlrurns ermöglishl. Ddmii hdi
nun UUCil Öslerreich nden inlernalionalern
VOrbild ein Ausslellungs- und lnformaliorls-
zenlrum für rdrmdl, qualiialiv und funklionell
hochwerlige Serienprodukle erhallen.
An der erslen Aussiellung. deren Eröffnung
bewußi in die HÖsierreich-Woche" gelegl
wurde. nehmen ungefähr 40 Firmen leil. Es
wurden mii Absichl keine Einschränkungen
hlnSithlliCh der Auswahl der Produkigruppen
vorgenommen. Somil Zelgl die Aussieliung
einen reprösenldiiven Querschnill durch die
verschiedensien Spdrlen öslerreichischer Qud-
lirdlspredukliun,
Die Gesiallung wurde von Arehiieki Auböck
mii einheiilichen Elemenlen durchgeführi.
Ganz in Weiß gehallen. wirki sie bewußi
kühl und sachlich. um die einzelnen EXpOrlale
um SO deuilicher hervorzuheben. Gleich
beim Eingang erhöll der Besucher einen
Uberblick über Tischwaren. Die Firmen
"Oberglas". irSlölzle" und ..Tiroler Glas-
hülle" sind mii ihren neueslzn Servicen ver-
lrelen. die beweisen. daß Qualilül in der
Gldsindusirie in ersler Linie ndeh dem Kan-
nen des Designers zu beurleilen isl. Gerade
in diesem lnduslriezweig hal Oslerreich es
verslandeni Trddiiien mii modernem Form-
gefühl zu yereirien und ganz neue Linien zu
schdfien. Ahnlich verhüll es sich nnil den
Beslecken und Hohlkörpern der Firmen
..Berndorf" und ..Neu1eughammer". die dm
inlärnalionalen Mdrki bereils gui bekannt
sin .
unier den Präzisionsgeröieri zeichnen sich
die Mikrophone der Firma "Akuslische und
Kinogeräie" durch ihre hohe fvnkiionelle
und formale Qualilül besonders aus. Sie
reprüsenlieren zusammen mii den Meil-
gerölen der Firma „Goerz Eleclro" und
"Norma" den hohen Sland österreichischer
Prözisionserzeugnisse.
Das inleressanle Spol-Lighl-Sysiern der Firma
"Zumiobel" bilde! einen bemerkenswerlen
Punk! der Ausslellung. Millels einer Strom-
schiene können die spdls beliebig monlierf
und demanlierl werden.
Besondere Aufrnerksamkell werden wohl die
neuen Alu-Schier der F" men "Fischer". "Arn-
sleiner" und ..l(neiss ' erregen. die die
lelzlen Spilzenerzeugnisse der ösierreichi-
schen Schi-lnduslrie reprüseniieren. wobei die
neuen Sicherheilsbindungen der Firma "Wie-
ner Melallwaren" einen wesenllichen Bei-
lrosi bilden.
Ein Schlauchbool von ..Semperil" kann zu-
sdmmengelegi im Aule lransporiierl und zu-
sälzlich mii einem Außenbordrnolor versehen
werden. Aul dem Gebiel der Radioiriduslrie
zeichnen sich die Firmen HHEA" und "Mi-
nerva" mil ihren Porlable-Geralen besonders
aus. "Philips" zeigt die inieressanie Lösung
eines großen Tonbandgerüies und eines
CusselIen-Recorders, der auch als Diktier-
gerdi geeignel isl. Mil Tisch- und Boden-
leuchlen sind die Firmen ..Vesl" und "Kal-
mar" venreien.
Aul dem Mobelsekior zeigen die Firmen
"Willmann", "Wiesner Hager" und "Spiel-
zeugschachfel" einige Modelle CIIJS ihrer
Produklion und beweisen damil, daß man
auch im Mobel-Design in Öslerreich hereils
einen eigenen Weg eingeschlagen hal.
Dd die Aussleiiung immer nur eine Auswehi
der ösierreichlschen Praduklion zeigen kann.
wird eine umfassende Produkikarlei die not-
wendige Ergänzung iür den Kaulinieressenien
bilden.
Die Exponale werden jeweils alle iünf Mo-
ndie clusgelauschl und die perrncinenle Aus-
slellung zweimal im Jahr durch eine ein-
monaiige inlernalionale Sonderaussiellung
ergänzi werden. Für die ersle Sonderaus-
slellung isl das Thema "Design für Schulen"
vorgesehen.
Mil der Eröffnungsaussiellung des Design
cenlres wird bewiesen. daß uui dem oehiei
des ösierreirnisehen lnduslrie-Design durch-
aus iniernalionale Maßsläbe angelegl wer-
den können.
Öfinungszeil: Tagheh - außer Monlag -
von 10 bis 19 Uhr; Einirlll 55.-.
NEUES UND INTERESSANTES AUS
DER INTERNATIONALEN KUNST-
WELT
Eine Tripleauklinn bei Parke-sernel. dem
aeriihmlen New Yorker Versteigerungshaus,
erhraehie e bei 136 Kaialagnummern -
einen Aukiionsrekard von 4141600 Dallar.
sa wurde zum Beispiel Roberl Rauschenbergs
Bild iiEXpFeSS" (enlslanden 1963. Farmar
183x305 cm) iiir 20 000 Dollar (eine halbe
Millian Schilling), ein de Kaonlng mll
37000 Dollar, ein Bild von Ciyfford Shll mil
29000 Dollar und ein Frank Kllne mii
10000 Dallar zugeschlagen. „Die Aukiian
bewiesden Kunslversland der amerikanischen
sammler. die niehi nur Namen kaufen. son-
dern auch Qualllüi". hieß es in einem von
Fritz Neugass verfaßlen Resümee der "Frank-
furler Allgemeinen".
unler dem Tiiei "soo Jahre amerikanixche
Malerei" rand im Meiraaaliian Museum New
York eine umiassende Ausstellung slaii. die
die Enlwieklung der amerikanischen Malerei
an Hand von 300 Bildern dakumeniierle.
Die daeumenia lv sali 196a in Kassel siali-
nnden. Mil der Ersiailung von Vorschlagen
wurden Praressar Arnold Bude und Freiherr
van Bulllar beiraul. Neben Gemälden und
skulaiuren sall die daeumenie IV aueh mo-
derne Arehileklur zur Diskussion slellen.
zu einem niehi genannlen Preis erwarb das
Amslerdamer Rijksmuseum im Londoner
Kunslhandel das von liemhrandi gernalle.
6OX70cm graße Bild "Die h ge Familie
am Abend". Das werivoile cema de enlsland
um das Jahr 1640.
Eine Muneh-Aussieliung mil 41 Gemälden und
Aquarellen sowie 23 graphischen ßldiiern
vcranslallele die Galerie Beyeler, Basel.
Zu einer Ausslellung des wieners Georg
Eisler in Miinehen schrieb die "Frankfurter
Allgemeine". "Eine Ausslellung des Wiener
Malers Georg Eisler wurde in Miinehen,
Galerie weinmiiller, mii einer geisireiehen
Analyse des Werkes durch Dr. Schmeller.
wien, eröffnet. Die Ausslellung zeial 30 Bilder
und eine Reihe von Enlwurfs- und Parlral-
Zeichnungen aus den lelzlen Jahren. Neben
dem Kalalog mil einem varwarl von Jahann
Muschik liegl ielzl das werk von Erich Fried
und Ernsl Köller im verlag von e, Grasl.
Baden aei Wien, das 14 farbige und
44 Schwarzweiß-Abbildungen enrhall, vor.
Die schwungvolle, kalarisiiseh reizvolle,
araßriaurige Malerei von cearg Eisler lrar
in München aur lehhanes lnieresse unler
kiinsilern und Publikum,"
Neue Funde in Ephesos: Erfolgreiche Gra-
bungen issierreiehiseher Archäologen
Ein unier Leilung van Universitdisprofessor
Dr. Friiz Eiehler siehendes Team dsierreieni-
seher wissensehaiier und Archäologen kannie
bei den diesiahrigen Grabungen eine Reihe
hochinleressanter und werlvoller Funde
machen. Auf dem ungewöhnlich großen
Areal. das den Öslerreichischen Forschern
Zur Verfügung slehl, wurden rnil Hilfe von
120 iürkischen Arbeilern und eines müchligen
Kranes im Frühjahr und Herbsl des Voriahres
planmäßigeGrabungenvorgenommemSchon
anfangs gelang es. ein Slück der hellenisli-
scher: Sladimcluer und 30 Meier einer mi!
Marmar geprlaslerlen siralie rreiziilegen. Am
Nordrnnd des Marktes konnlen Reste einer
dreischimgen Halle mll inleressanlen Slier-
kopfkapllellen gefunden werden. Aufmerk-
samkell verdierl auch eine Enideckung, die
bei Iechnisch schwierigen Forschungen nach
dem seii1895 gesuchlen Allar des Arlemisiums
gemachl wurde. Es handell sich in diesem
Fall um einen von einem Hochrellef slam-
menden Kopf. der nichl zulelzl deshalb eine
besondere Rarilöl darslelll. weil innerhalb
der lelzien so Jahre kein einziges plasrisehes
original dieser Epoche geiunden werden
konnle. Zu den bernerkenswerleslen Aus-
grubungen des dsierreichischeri Team: zählen
vor allem noch drei Sleinsurkaphage sowie
ein bemaller, 1.85 Meier langer Tonsorko-
phag (er wurde aus 200 Bruchslücken mühe-
voll zusamrnengeselll), in dem SICh Zahlreiche
Grabbeigaben fanden (Abb. 20).
(Farlseizung s. 54)
UND SEINE ZEIT
es hundertjährigen Bestehens der
Allgemeinen Sperr end Renten-
stattete das Museum für Alte Kunst
nter der Leitung seines Direktors.
Jones. eine Ausstellung unter dern
iens und seine Zeit".
lung stand unter der Pcltronanz
lidnel Council er Museums end
Dezember was ihre Ptarten. sie
die große Ausstellung „Das Zeit-
lhels" dn. die VDF kurzer Zeil
vom Königlichen Museum der
ünste in der belgischen Haupt-
itallet wurde.
iesjührlge Ausstellung steuerten
Museen und Frlvatsammlungen
Ilich kostbare Leihgaben bei. Die
Herkunltslünder waren: Belgien.
Deelsenldnd. Frankreich. erda-
Irland. Italien, Kahudtl. Luxem-
zrlande. Österreich, Polen, Peerle
länien. Schottland. Schweden.
dnien. UdSSR und die Vereinigten
rhundert
S, Jahrhundert im Mittelpunkt der
..Das Zeildller Bruegl-iels". so
Mdl__bedbsidhiigi. einen möglichst
n Uberblick über das Kunst-
ien südlichen Niederlanden wüh-
rend des 17.Jahrhunderls zu vermitteln. wo
des Barock seinen Höhepunkt erreichte.
Nach der Trennung in einen nördlichen end
einen südlichen Ldndesieil inidlge der poli-
lisen-religidsen wirren stehen wir inmitten
einer ueerddndsderidde der Kunst. die von
der ausgewogenen. klaren Renaissance über
den Manierisrnus il'l des BGFOCk übergeht.
Die Mdlerei bluht nicht mehr S0 sehr aufdem
Boden des Reichtums end des wdnlsiendes.
sondern kann weitgehend els Auslluß des
neeen Lebensgetühls betrachtet werden. Der
des der Gegenretdrmalion geborene neee
Stil stellt eine bewußte Reaktion der die
Reformation dar; er wird vor allem von den
Jesuiten gefürdert.
ln den südlichen Niederlanden weist dds
Barock gewisse Wesenszüge italienischer ver-
bilder auf.
Natürlich isl Peter Pdiil Rubens der unbe-
sirillene Meister: unler den rend 500 Aus-
slellungsstücken befanden sich elwd so Werke
des MdlerrDiplomaten. darunter des Gemälde
,.SusannaunddieAlten"ausdemStockhclmer
Nationalmuseurh. ..Die Anbetung der Hir-
len" des der Leningrader Eremitage. ..Die
drei Kreuze" des einer New Yorker Privat-
sdrnrnleng. "Der hEilig: lgnatius" des dem
Brukenthalmuseum in Hermannstadt (im.
rnänien). ..Die Grablegung" des der Gdllericl
Borghese Rom. ..Die Getangennahme sdrn-
sons" ees der Allen Pinakothek München.
"Der heilige Gregor" aus dem Albright Art
Museum Buflalo sowie schließlich ..Die
heilige Familie und die heilige Anna" aus
dem Bass Museum of Art in Miami Beach
(Florida), Außerdem wurden etwa 25 Skizzen
und ein Dutzend Zeichnungen von Rubens
ausgestellt.
Das Interesse des Publikums konzentrierte
sich aber nicht ausschließlich aut Rubens. Als
einem der Grollen seiner Zeit begegneten
wir Antonius van Dyck. Von ihm wurden
25 Gemälde gezeigt. darunter das welt-
berühmte "Porträt Karls I." (aus dem
Louvre), eines seiner poesievollsten Werke.
..Maria an der Krippe" (aus der Galleriu
Nuzionule d'Arte Antica. Rom). ein an die
Meisler des Quattrocento erinnerndes "Grup-
penportrüt der Brüsseter Ratsherren" (Ecole
des Beaux-Arts. Pdris), das psychologisch des-
drucksvolle Pdrlrdl vdn Jacques le Roy (aus
der Sammlung ThyssenrBarnemisza. Lugano)
end des Porträt von Arthur edddwin (De-
vonshlre Collection, Chdtsworih), das sich
durch natürliche Vornehmheit und zarte
Harmonie braun-gelber Farblone auszeich-
net,
Jacob Jordaens bewies mit etwa Z0 Gemäl-
den, ddß er mehr ist dls der Dolmelsch
simpler Volkslreude. Andere Meister. deren
Schaffen gleichfalls stärkste Beachtung ver-
dient. waren Adrlaen Brouwer - mit kleinen
Wirtshausszenen. aber auch eindrucksvollen
Landschaitsgemölden -. ldn Fyt. FrdnsSnyders.
Roelant Sdvery end Pdel de vds - VON
denen Tlerbilder gezeigt wurden 7 sowie
David Teniers d. J.. der bedeutendste flämi-
sche Genremaler. der das Repertoire eines
Adriaen Brouwer Gusweitel und zuweilen
sogar der Motive eines Hieronymus Besen
zurückgreift. nicht zu vergessen schließlich
Frans Pourbus d. J,. der sich als Portraimaler
im französischen Stil hervorlat.
Sa vermittelte die Ausstellung einen umfassen-
den Uberblick Über die verschiedenen Rich-
tungen der Malkunsl. die im 17. Jahrhundert
in den südlichen Niederlanden - dem
Mdlerpdrddies pur excellence - mit Eifer
betrieben wurden: Bilder religiösen Inhalts
oder mil Themen aus dem Bereich der
Mythologie, Porträts. Lclndschatts- und Schlflsd
bilder. tilleben und Blumenbilder. Genre-
bilder und Gruppenportrdts. Auch die Bild-
hauerei. die Zeichnung und der Stich, die
neben der Malkunst in hoher Blüte standen.
waren auf der Ausstellung mit auserlesenen
Stücken vertreten.
Die Herkunft der Exponate. die für die
Brüsseler Ausstellung des der ganzen Welt
zusammengetragen werden sind. beweist
einmal mehr. welcher Eintlull von den süd-
niederländischen Barockmalern ausgegan-
gen ist und welcher Wertschätzung sich ihre
Kunst überall erfreut.
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