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L.
Hans Baldun Gxien, Büßcnder hl. Hieronymus. 1511.
Holzschnitt. 2,5 x 8,8 cm
Albrecht Altdorfer. Liebespaar am Waldnnd. 151i.
Holzschnitt. 13.4 x 10,1 cm
a Hans m, d. 1„ Einzug Chrisri in Jerusalem, 1512 (2).
Federzeichnung. 11mm. Kupferstichkabinctt. Iäjx
1224111
ANMERKUNGEN 1 710
l„M:ister um Albrecht Dürer", Nürnberg 1961 (Kai.-
Nr. 332, 23m, 164a, 144 u. 3.).
1 Neues ist zu erwarten durch die versprochene Leu-
Monographie von W. Hugelshofer.
3 Lin-Hinwcise im Kai. St. FlorianlLinz, S. 110f.
4 A. Stange, Malerei der Donauschulc. 1964. s. am. und
14311
ß Der Erhard Akdorfer zugßschricbcnc Alm- von cum.-
slcucn (unwdl von Nürnberg) ist 1511 datiert (Kal.
sr. Florianlljnz. Nr. 161162).
ß Prcstel-Publ. der Bxaunschwcigcr Zeichnungen. Taf. a.
Zuschrcibung an E. Altdorfcr unabhän Äg von Winzinger
auch durch Schilling (nach Miu. von inzinger). Einen
ähnlich düxerischen Sebastian gab Ludwig Krug in
Seinem Kupfentich (Thc Prinz Collector's Quarterly,
1933, Abb. S. 95). Ob die wciß gchöhtc Modellierung
nicht doch viel mehr cranachisch als oberitalienisch ist?
7 O. BenCSChIE. M. Aucr, Die Historiz Fridcrici e: Maxi-
miliani. 1957. Abb. S. 93.
ß Winzingcr, in: w ncr Jb. r. Kunstgesch, m. xvur,
1960, S. 22T. (Kritik an BcncschfAucr, a. a. O., S. 88111).
9 M. C. Oldcnbourg, Die Buchholzschnilte des Hans
Schäufelein. 1964, Abb. 13, Nr. 167. Die Zeichnung
Leus: „Meister um A. Dürer", Nürnberg 1961. KIL-
Nr. 255; nuh Hu elshofer (Anzcigrr f. schwcizrrischr:
Altertumskunde 19 , S. 39) 1517 nustzndcn.
m Hugelshofcr, in: Anzeiger f. schwcizcrische Altertums-
kunde 1923, S. 167.
malt worden sind. Da sie aber rel
spät entstanden und nicht von b:
Qualität sind, können sie keine führt
Rolle gespielt haben. Weitaus interessa
ist doch die erste Frage: Hat Baldung
dessen Werken der Zeit um 151081
einzelne Donauschulmotive überrascher
die Hechtenbehangenen Bäume und
allgemeine Betonung des Vegetativen
Animalischen), Helldunkelzeichnungen
dorfets aus den Jahren 1506-1512 ken
gelernt? Altdorfers Kupferstiche (seit 1
und Holzschnitte (seit 1511) können
dungs Neuorientierung allein kaum
klären, wenngleich sie gewiß auch stimu
haben ä man vergleiche nur Altdo
Holzschnitt eines Liebespaares im F1
von 1511 17) mit Baldungs gli
zeitig datiertem Holzschnitt des büßet
Hieronymus (Abb. 1 und 2). Ist es denk
daß die kürzlich von Stange nahegeleg
in der St. Florianer Ausstellung anscheii
bestätigte Übersiedlung Erhard Altdor
des Bruders von Albrecht Altdorfer, '
Nürnberg um 15105 eine direkte
rührung Baldungs und Leus mit der
dorferischen Kunst herbeigeführt hat?
hard Altdorfers Zeichnungen scheine
der leidenschaftlichen Erregtheit und Z
lichtigkeit Baldung und Leu näht
stehen als diejenigen Albrecht Altdoi
Erhard hat sich denn auch zur Gra
Dürers, also des Lehrmeisters von Bald
direkter hingezogen gefühlt als sein Br
Albrecht (was freilich auch mit der g
geren künstlerischen Potenz Erhards
sammenhängt). Das zeigten in der
Stellung von St. Florian der düre
schwere Kontrapost einer Sebastian-Z
nung (KaL-Nr. 164)6 und die eind
liche Variation eines Landschaftsmi
aus Dürers Holzschnitt der Heimsucl
(Kam-Nr. 166)7.
Es besteht die merkwürdige Situation,
der aus Zürich stammende Hans Leu.
sich allgemein in Abhängigkeit von se
Lehrer Baldung zeigt, 1S12[13 und
später Werke geschaffen hat, die der
dorferischen Zeichenweise naherstehe
die - immerhin zum Teil früherei
betreffenden Werke Baldungs. Ma
Blätter sind bald Leu, bald Erhard
dorfer zugeschrieben worden 3. Nach l
rem Vergleichen kommt man tatsäc
zum Schluß, daß Leu bestimmte M
von Erhard ; nicht Albrecht! 4
dorfer übernommen haben muß. E
bei einem im Rezipieren geschickten M:
wie Hans Leu legitim, aus dem Auftau
eines Einzelmotivs Schlüsse zu ziehe:
der 1512 datierten und mit dem M
grarnm bezeichneten Berliner Zeich
des Einzuges Christi in Jerusalem (Ab
die in der Hguralen Disposition einen
publizierten Buchholzschnitt vom D
Schüler Hans Schäufelein frei variiert"?
in einer ebenfalls monogrammierten I
schaftszeichnung mit dem Datum
die in St. Florian ausgestellt war (
Nr. 348) (Abb. 4)"), fallen zottige B
auf, die in ihrer kugeligen Modellir
und im säuberlich gruppierten Ni