11 Parlamcnt. Aufgnngstreppe von der unteren Eingang-
mu: m, Vcsrihül. Wandbekleidung Rougc royal (m
gieu), darüber sxhwarzer Marmor von Kolohradisw
(ungmn. darüber Paouazzo (Camm). Trcuncnßelind:
ländischer Marmore keine Grenzen. In
t beiden Unterfahrten im Burgtheater,
für den Kaiser und jener für die Erz-
zoge, also nur einem engsten Personen-
is zugänglich, sind Säulen aus den
tbarsten Marmorsorten, etwa wie die
warzweiß gemusterte Breche orientale
n Baixas in den Pyrenäen), der Serpentin
)lcevera" (von Pietra Lazzara bei Genua),
„R0uge violette" (von Bel voie in den
'enäen), der violett und grün gemusterte
hicalcit von Matrei am Brenner, während
B. im Hauptvestibül ein anderer Ophi-
:it „Campan melange" (von lispiadet,
partement Ilautes Pyrenees) mit seinem
entümlichen Farbwechsel von Rosenrot,
htgrün und Rotbraun auffällt. Für die
i Treppen des Kaiserlichen Hofes hatte
man „Onyxmarm0t" (Aragonitsintet von
Siout, Ägypten) genommen.
Vielleicht den Gipfel des imperialen Prunks
sehen wir in der großartigen Treppen-
anlage des Kunsthistorischen Museums.
Heißt es doch in dem „Generalprogramm"
für die kaiserlichen Sammlungen von 1876,
der „Zweck" der kunsthistorischen Samm-
lungen des Allerhöchsten Kaiserhauses sei
„in erster Linie der, Zeugnis von dem
Kunstsinne und der Munificenz abzulegen,
mit welchem die Herrscher Österreichs von
jeher bestrebt waren, Kunst und Wissen-
schaft zu pflegen und zu unterstützen". So
sehen wir eine großartige Treppenanlage
in weißem Marmor (Carrara) mit Balustern
aus dem kirschroten Engelsberger Marmor