einer Reihe kleinerer, farbig
ikonenartiger Malereien ver-
iei Miodrag Nagorni in erster
e Blätter Aufmerksamkeit, in
r gegenwärtig in Oslo lebende
ein zentrales. meditatives
nativ abwandelt. Diese
n .,Meteoren" besticht durch
:ifte Geordnetheit und formale
e jeder einzelnen dieser kraft-
och mit der nötigen bildneri-
iiheit gearbeiteten, reich struk-
Radierungen eigen ist. Mit
zniger seriösen, humorvollen
en Experimenten machten
ieitere lyrische Arbeiten be-
ie nicht selten Anklänge an
stisches Formengut seiner Hei-
weisen.
irkenswerte Doppelausstellung,
der IKC abermals erfolgreich
er zwischen Ost und West
t war in der Zeit vom 20. April
toi dieses Jahres auch in der
indeten Galerie der Linzer
iereinigung Maerz am Tauben-
zu sehen (Abb. 7, 8).
IM GRIECHENBEISL:
turchschnitt: Kollektive Shmuel
lOExponatendererstenWiener
Jusstellung des in Deutschland
Malers Shmuel Shapiro sind 7
i die beiden dominierenden
jen in seinem bisherigen
"ixieren 7 etwa die Hälfte
iatige, pastos gemalte Ab-
en. die im Hinblick auf ihren
und Stimmungsgehalt sehr
Landschaften denken lassen.
zeigt sich in diesen Bildern
ich von de Stael und de
beeinfluBt, die ja für viele
es abstrakten Expressionismus
isschlaggebender Bedeutung
zreri, hellen und nicht zuletzt
n Graphischen her bestimmten
n lassen hingegen Tendenzen
en Figuration erkennen, der
pira in durchaus akzeptabler
egenwürtig zuwendet. Wenn
we Malerei rnerkbaren quali-
ichwankungen unterliegt und
ewandte spontane Methode
ich zu Resultaten ohne allzu-
enleben und Ftuidurn führt.
nan doch auch in diesen Fällen
in der Redlichkeit des einge-
en Weges. Neben einigen
i Ölbildern und einer gelun-
akatlithographie zählten meh-
iuachen zum Schönsten und
en der Schau, da in ihnen
ein in gleicher Weise von der
iie von der Zeichnung her
es Spannungsgefüge erzielt,
esondere vom Formaten her
(Abb. 9).
5 9
in die Ausstellung Erwin Reiters
r Galerie nachst St. Stephan
JUFlFtG, Bestatteter Kdpi. 1965.
l. MOHOlyDle. (Aus der Ausstellung
kurisiidriri in der Galerie Fuchs-
idcwieri)
Maurer, Steinerner Acker. Ra-
ng.1965
"Gg NGgOrftl, Meddiiidri I, Ra-
ng,1963. (Abb. 7 und 8 aus der
Elluflg der Künstler irri lftlernüli0-
Künstlerclub. Wien. und iri der
z-Gdierie. Linz)
el ShGDlFU. Puysüge d'hiver. 1960.
errirriiurig Dr. Alfred Luz, Stuttgart.
der Ausstellung des Kunstlers in der
-ie irri Griechenbeisl)
GALERIE AUF DER STUBENBASTEI:
Diskussionen um Woldorf und Herzele
Günter Waldorf, Mitbegründer des
inzwischen zur lnstitution gewordenen
Forum Stadtpark Graz. malte noch
vor wenigen Jahren rein abstrakt. wie
man das in der üblichen Terminologie
so sagt. Sein Einschwenken in die Neue
Figuratian gelegentlich „popartistischer
Observanz" (so Richard Rubinig im
Katalogvorwort) hat bei Waldorf je-
doch keinerlei Substanzverlust nach
sich gezogen, sondern 7 ganz im
Gegenteil 7 zu einer temperament-
geladenen. mitunter sarkastischen und
witzigen Malerei mit betont graphischer
Komponente geführt. die sich vollauf
behauptet und von vielen als die bisher
stärkste Phase im Schaffen des Künstlers
bezeichnet wird. Angesichts der farben-
frohen, humorvollen, malerisch deli-
katen mittelgroßen Ölbilder, die Wal-
dorf in der Stubenbasteigalerie aus-
stellte, zeigte es sich deutlich, zu welch
originellen Resultaten ein von schöpfe-
rischem Elan getragenes Mit-der-Zeit-
Gehen zu führen vermag. Neben der
formalen Relevanz dieser Bilder ver-
dient jedoch auch die durch einen
gewissen Hang zur Karikatur, zur
Verzerrung und lauten Akzentuierung
in Erscheinung tretende Zeitkritik Auf-
merksamkeit.
Nach längerer Pause trat auch die
gebürtige Kärntrierin Margarethe Her-
zele mit einer - heftig diskutierten 7
Personalschau an die Öffentlichkeit,
Sie stellte 15 meist größere Appli-
kationen, Malereien und Collagen vor.
denen 7 trotz mancher stilistischer
Ungereimtheiten - ein aufrichtiges
bildnerisches Bemühen nicht abzu-
sprechen ist. Die auch vom Material
her frappierende Kombinatorik, der
sich Herzele bedient, die überraschen-
den Effekte, die sie nicht weniger
couragiert setzt, geben ihren nicht
zuletzt auch mit Pop-Art in Verbindung
zu bringenden, mitunter satirischen
und knalligen Arbeiten eine unge-
wöhnliche Note. Vom Formaten her
lassen sich Pluspunkte in erster Linie
bei jenen Kompositionen buchen. in
denen sich Margarethe Herzele klaren.
einfachen Formen zuwendet. Ergänzend
zeigte die Künstlerin auch noch mehrere
gelungene Farbradierungen in schönen
Valeurs (Abb. 10, 11).
GALERIE PElTHNER-LICHTENFELS:
Aufsehen mit Krejcar und Arnulf Rainer
Dem Wiener Surrealisten und Phan-
tasten Anton Krejcar galt eine Retro-
spektive der rührigen Galerie Peithner-
Lichtenfels, die dem Maler als Unter-
stützung dafür diente, jenen Platz im
Bewußtsein der österreichischen Kunst-
freunde einzunehmen. den er als oft
genug übergangener und unkollegial
behandelter Außenseiter der ,.Wiener
Schule" zweifellos verdient.
Krejcar studierte mit vielen der Stamm-
väter dieser Richtung in den Nach-
kriegsjahren an der Wiener Akademie
der bildenden Künste, stellte auch
anfangs gelegentlich mit ihnen aus,
Gel jedoch im Hinblick auf repräsen-
tative Ausstellungsbeteiligungen vor al-
lem in den letzten Jahren sympto-
matischen und hierorts sattsom be-
kannten Intrigen und Eifersüchteleien
zum Opfer 7 ein Schicksal, das er mit
manchem seiner jüngeren. begabten
Kollegen teilt.
Die Ausstellung bei Peithner war in
erster Linie dem Zeichner gewidmet,
der nicht nur mit der für diese Stil-
richtung so typischen Akribie und
handwerklichen Meisterschaft, sondern
auch mit spürbar echter innerer Be-
teiligung den ihn bedrückenden Themen
Gestalt verlieh. Ausgewählte Bleistift-
zeichnungen der Jahre 1947 bis 1953
lassen sich trotz mancher historischen
Ruckgriffe, Manierismen und näherhin
untersuchenswerter Parallelen zu an-
deren Phantasien als eindringliche
Beispiele anführen. die jeder gleich-
artigen Konkurrenz standhalten. Daß
Krejcar auch ein ausgezeichneter Maler
ist, bewies er in dieser Ausstellung vor
allem mit früheren Ölbildern, zum
Beispiel dem herausragenden ..Stilleben
des Zwecklosen".
Dem zwischen 1946 und 1951 ent-
standenen Frühwerk Arnulf Rainers
widmete dieselbe Galerie eine weitere,
höchst bedeutsame Ausstellung.
Rainers aus einer echten Aufbruchs-
periode datierten Graphitzeiclinungen
(darunter auch ungewöhnlich große
Formate) zählen 7 und das ist das
Fazit dieser wichtigen Exposition 7
zu den eindringlichsten Zeugnissen der
österreichischen bildenden Kunst nach
dem zweiten Weltkrieg. Obschon der
1929 in Baden bei Wien geborene
Künstler, der sich im wesentlichen als
Autodidakt herongebildet hat, damals
eindeutig dem Gegenständlichen ver-
haftet war, linden sich in diesen, den
Schattenseiten des Daseins zuzuord-
nenden, dämonisch und von allerlei
schmutzigem Kleingetier durchsetzten
Visionen. beinahe alle jene Tendenzen,
die auch sein „abstraktes" CEuvre
kennzeichnen: dynamischer. beinahe
automatistischer Duktus. gestalterische
Konsequenz und spartanische Verwen-
dung der bildnerischen Mittel.
Ernst Käller wies im Vorwort dieser
..Phantastica und Halluzinata 1946 bis
1966" betitelten Kollektivschau auf eine
gewisse Geistesverwandtschaft zu Alfred
Kubin hin, was zweifellos zutrifft. Vom
rein Bildnerischen her steuerte Rainer
jedoch wesentlich unabdingbarer und
ausschließlicher sein Ziel an. Die nach
1952 entstandenen, zumeist mono-
chromen Übermalungen und Abstrak-
tionen waren daher für ihn nur das
folgerichtige Weiterführen des zuvor
eingeschlagenen, äußerlich ganz an-
deren Weges.
Ob sich Rainer - wofür manche mit-
ausgestellte Zeichnung aus diesem Jahr
Andeutungen lieferte 7 in Zukunft
wiederum ausgiebiger, konkreter ge-
genständlicher Elemente bedienen wird,
kann gegenwärtig noch nicht mit
Sicherheit beantwortet werden, ist
letztlich jedoch ebenso irrelevant wie
sein früherer Stilwechsel. der auch nur
für jene von ausschlaggebender Be-
deutung war, die sich 7 unberührt
von künstlerischen Problemen 7 im
Entweder-Oder von ,.abstrakt" und
.,gegenständlich" bloß als sture Partei-
gänger erwiesen (Abb. 13, 14).
Bildtexte 10714
10 Günter Waldurf. Porträt. Gesellschafts-
kritisches Olbild des Künstlers GUS seiner
Kollektivschau
11 Margcirethe Herzele. Blumcrirakete.
(Abb. 10 iirid 11 GUS der Ausstellung
der beiden Künstler iri der odierie (Auf
der Sfubeftbdslel, Wien) _
12 Richard Mdidiisriieir, Landschaft. Ol.
(Aus der Ausstellung des Kunstlers iri der
Galerie ZUlTt Büäillskeh. wieri)
13 Anton Krejcar, Ampliilhealcr der Ewigen
WCtSltEit. 1952. FOFlJSllflZelClttlUng. (Aus
der Ausstellung des Künstlers in der
Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien)
14 Arnulf Rainer, Ausflug in den Herbst,
1948 Zeichnung. (Aus der Ausstellung
des Kunstlers in der Galerie Peithner-
Lichtenfels, Wien)