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JEUE GALERIE DES WIENER
BTHISTORISCHEN MUSEUMS IN
IH
es Presseecho einer international
tsamen Ausstellung
aruar und März dieses Jahres fand
unsthaus Zürich eine Gastaus-
ig der Neuen Galerie des Wiener
wistorischen Museums statt. die von
tor Vinzenz Oberhammer in
wmenarbeit mit seinem Zürcher
18H Rene Wehrli organisiert wor-
ivar. Die Exposition fand beim
:um und bei der Presse ein ge-
es Echo. In Schweizer. deutschen
alienischen Zeitungen erschienen
30 Rezensionen, davon etliche
eitige, die jeweils mit 5 bis 6 Ab-
igen versehen waren. Die Tat-
daß Wien für diese großartigen
lde der Modernen Galerie seit
ahnten keine entsprechende Heim-
besitzt, löste in der Schweiz all-
ne Verwunderung aus. Der fol-
Pressespiegel spricht für die
tung der Wiener Gastausstellung.
Jrüber hinaus aber auch kritischen
ken Raum. die an Österreichs
'p0litik gerichtet sind.
P. B.
S-ANZEIGER (2. Februar 1966):
übertreibt wohl kaum. wenn man
im Kunsthaus Zürich veranstaltete
llung von französischen und deut-
Gemälden und Skulpturen des
ihrhunderts aus der Neuen Ga-
des Kunsthistorischen Museums
zu den künstlerischen Ereignissen
Jahres zählt. Es dürfte das erste-
BEIN. daß die Malerei zwischen
ntik und Expressionismus in Zürich
so glanzvoll. so konzentriert und viel-
fachin Arbeiten zurDarstellunggelangt.
die man als Chef-dheuvres bezeichnen
muß und die im Range der Einmaligkeit
stehen. Die prachtvolle Schau ist der
Sparsamkeit (um nicht zu sagen: dem
Geize) der österreichischen Regierung
zu danken. welche der Neuen Galerie
die finanziellen Mittel bisher vorent-
halten hat, die nötig wären. um sie
derÖffentlichkeitzugünglich zu machen.
Man kann nur hoffen. daß die Veran-
staltung zu einem Erfolg wird. der die
zuständigen Instanzen überzeugt. daß
es nicht angeht, dem Publikum den
Genuß einer Sammlung zu verwehren,
welche einer Kunststadt vom Ansehen
Wiens durchaus würdig ist."
DIE WELTWOCHE (4. Februar 1966):
..Unter ungewöhnlich großer Publi-
kumsbeteiligung ist am letzten Samstag
im Kunsthaus Zürich eine besonders
schöne und interessante Ausstellung
eröffnet worden. Es handelt sich um
die seit 1901 in Wien entstandene
.Moderne Sammlung'. die 1938 von
ihren Betreuern vorsichtshalber ge-
schlossen wurde, aber, weil sich seither
kein Ausstetlungsgebäude gefunden hat,
seit Z8 Jahren nicht mehr zu sehen war.
Vorn Kunsthaus Zürich wird der Dorn-
röschenschlaf der in Wien unbehausten
Moderne unterbrochen."
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG (1. Feb-
ruar 1966): „Welchen Verlust die Ver-
senkung eines solchen Kunstgutes für
die Öffentlichkeit bedeutet, läßt sich
schon bei einem ersten Rundgang
durch die bis Mitte März dauernde.
von einem reich bebilderten Katalog
begleitete Ausstellung des Kunsthauses
ermessen."
ST. GALLER TAGBLATT: „Wenn auch
.Die Neue Galerie des Kunsthistorischen
Museums Wien' Lücken hat, indem die
österreichischen Künstler alle in die
rein Österreichische Galerie' versetzt
wurden, und wenn sie auch nicht
ausschließlich Meisterwerke aufweist.
so hat sie einem bisher doch eine Reihe
von Bildern vorenthalten. die man
fortan jederzeit möchte sehen können."
DER BUND (516. Februar 1966):
..Völlig überraschtsieht man im Neubau-
trakt des Zürcher Kunsthauses die
museale Pracht von Gemälden und
Skulpturen vor sich. die als Kernstücke
der ,Neuen Sammlung' des Kunst-
historischen Museums Wien die euro-
päische Kunst des 19. Jahrhunderts und
der ersten Jahrzehnte unseres eigenen
Sükulums hervorragend veranschau-
lichen."
AARGAUER TAGBLATT (4. Februar
1966): „Wenn die Neue Galerie in
Wien nun wieder eine bleibende Stätte
findet. so mag es durchaus sein. daß
in einiger Zeit das eine oder andere
Werk aus ihren Beständen europäisches
Aufsehen zu erregen vermag. Der
Kunstfreund wird dann vielleicht nicht
nur wegen der Italiener und Nieder-
länder nach Wien fahren, sondern
auch wegen der französischen Impres-
sionisten; er wird dann vielleicht mit
Absicht in die Neue Galerie gehen.
um sich dort den berühmten Courbet
anzusehen, über den soviel geschrieben
wurde. . . Vorläufig ist es am zürcheri-
schert und schweizerischen Publikum.
der Neuen Galerie seine Reverenz zu
erweisen. Erbringt diese Generalprobe
den gewünschten Erfolg. so wird man
nicht daran zweifeln müssen. daß die
Premiere in Wien effektiv stattfindet."
STUTTGARTER ZEITUNG (15. Feb-
ruar 1966): „Die Ausstellung in Zürich
sprengt jeden provinziellen Rahmen.
Ihre Qualität triumphiert auch über die
Sündenfälle der Zeit. zu denen Max
Klingers Breitleinwand mit dem ,Urteil
des Paris' gehört. ein Schaustück von
verscharnter Lüsternheit und barbari-
schem Pomp nach dem Geschmack der
Gründerzeit... Und das kellert man
ein! Sorgt es ein! Macht es zu einer
Kapuzinergruft! Beinahe hat man den
Eindruck. daß eine Notlüge. eine ka-
meralislische Ausrede genügt, um etwas
zu versäumen, was man verleugnen
will. Wien schädigt sich, wenn Zürich
zeigt, was Austria bei sich selbst zu
Hause verbirgt."
VORWÄRTS (10. Februar 1966):
"Was jedoch die größte all dieser
Sensationen ist. das ist der Umstand.
doß diese bedeutenden Kunstschätze
seit Jahrzehnten dem Publikum nicht
zugänglich sind. daß diese ganze .Neue
Galerie des Kunsthistorischen Museums
Wien' sich im Depot befindet. weil
der österreichische Staat keine Räume
weiß und kein Geld hat. um solche
herzurichten. Es ist das große Verdienst
von Direktor Vinzenz Oberhammer
vom Kunsthistorischen Museum Wien
und von Direktor Rene Wehrli vom
Kunsthaus Zürich, diese tatsächlich
hervorragende Galerie der Öffentlich-
keit vorgeführt zu haben. Wird sie nun
auf Grund des gewiß großen Erfolges
in Zürich auch der Wiener Öffentlich-
keit zugänglich gemacht werden? Das
wäre die letzte und größte der Sen-
sationen" (Abb. 18-21).
RREICHER IM AUSLAND:
Eisler: Kolleklive
abinell: Februar 1966
Presse" (s. Februar 1966): ukekdseiie
egenwdri lSl nieni zu ubersehen. S0-
sler sien dueii uni den eigenslcindlgen
ick bemüht Denn nach über den
inkl Kakoschku will Eisler zuruck zu
"allen Kolorisleri des Abendlandes. zu
Tinidreiio. Tiepdld. Van dd auch isi
Farbgebung zu verslehen, der apake
die hellen bluhenden Töne." "Mil dem
i Olla Klerriperers erweisl sien Eisler
idnisrndier vdn beklemmendcr Ein-
chkeil. wenngleich die verwlschende
r des Engidnders adsdn wohl dui den
r nierii dnne EiridruCk geblieben isi.
icherheil dieses so emirieril fleißigen
es isi eindeuiig abzulesen dn seinen
len zeiriinungen e Iurrieisl Aide und
erikomposiliorien e und den Porlröl-
i von Erich Fried und Ernsl Blech."
Rauch: Galerie Niepel Düsseldorf:
le
iineinzeiiiirig" (4. März 196a): „wds
Rciuchs Konsirukiionen so überaus
iglich machl, isl nichl nur das Spiel
2r Bewegung, sdndern die irdnie e
in den Tileln drückl sie sich aus .
er das Gewirr und die hurnarlase
eil der Maschinenwell unserer Tage
dni dur den Arm genommen und _dd
lum gemnri werden. Hier iidi SlCh
mil VVllZ und GQIS! dn die Kinehk
iii. Kein wunder. ddß seine Aisbdreiie
Mail heiler sind" (Alfred Müller-Gasl).
eldarler Ndei-irieviieri" (13. MQFZ 196a);
im Frankfurler
irDGS Sympdlhisthe Clh seinen Arbeiien isi
die Slille. die Phanlasie, die Verspannenheii,
die Musikalilül und die wienerlsche ver.
kauzlheil. Zeiger, Uhren, Blech, alle Mbbei-
resle und die Ding-dangrKullercheri ergeben
plus mal rrimuS Rauchs Rallaide Kuß die
Hand. es rndeni spdni ding-deng, kling-
klang, dirigedng."
„Rheinische Pdsw (a. Milrl was). "EIN
Hauch von geslern in all dem wirkl bezau-
bernd. lm cillrrioderrien Wien hal der Kine-
liker der gesirengen Technik ein Schnipp-
(hen gesrnidgen und sie dur seine reinen,
Verithmllllen Seiienkdndienen chgeleilel."
Den zeiikriiisriien Mdlereien und isrdpniken
des Wieners Hdni Kreiin widmele die ßdierie
Jdndnnd Schiessel, Freiburg ini ßreisgdu.
eine Einzelaussiellung, die vom 12. Marz
bis 3. Aprii 196a dauerle (Abb. 22).
Feier Baum: Galerie des Graphischen
Kolleklivs. Belgrad. Janner 1966; Kleine
Galerie Zrenianin. Februar 1966; Naliarial-
museum Sdbalica. April 1966:
"Pßllllkü" (1. Februar 1966): "Feier Baum,
der aslerreichische Graphiker, hal eine
größere Anzahl vdn Monolypien ausgeslalll,
in denen das Moliv der islarriilisclien Schrill-
zeichen, verschiedenarlig dargeslelll. in
einem Reichlum von Vurianlen dominiert.
Obgleich das Theiiiid dem Osien enisidrrimi.
isi es dden ein ganz persdniiener Ausdruck
seiner Graphik und leigl ßduni dis Meisier.
der dile Mdglichkeilen des Hell-Dunkel be-
nerrseni und sie in einer Reihe vdn vdrid-
iidnen in immer neuem grddnisenem Gewand
vorslelll" (Professor PGVle vdsie).
,.Rddid Belgrad" (25. Jdnner 196a
dds iniidiiiieiie zu berüCkSlthligln. l'
Baum susdrnrrienrdssend CllS crdgriixer lcincr
lonaler Ubergange. reicher Phanlüslc. du-
ßersl kuiiiiiierier Ausdrucksweise und grdiier
handwerklicher Geschicklinhkeil (hufük-
lerisiereri. seine Manolypien sind rnii der
cenduigkeii diier Meisler. dber niii dern
Temperumenl eines WNkllth rnddernen
Künsllers Gtßgelührl. in inrern kleinen rdrrndi
erinnern sie uns durch inre Kerrilgkell dn
kurze iyrissne Gedicrile oder dn die Pdesie der
ieibdniseiien Haikus" (Dr. Mlodrag Kdidrie).
„BQfbO" (29. idnner was); „Nach dern
schweren. beY benden Geruch des wiener
selessionishschen weinrdueiis, der den ord-
phiken von Ernsi Fuchs enlslrömle, weiii VOh
den Graphiken des iungcn Wiener Kunslr
krilikers und Graphlkers Feier iaeiuin ein
ieienier windiiduen dus dem osien durch
die dankbaren. kleinen Rduniiieiikeiien der
Gdierie des crdgiiisenen Kolleklivs. in nienr
dis so lyrischen Minidiuren inii geiegeni-
iienen kalarlsllsthen Akzenten beweisl adurn
seine pdeiisene Ernimndsdrnkeii, die Cm die
Kiiiiur des Fernen osiens und an die für
Europa nden unerforschl myslische sendnneii
der geheimnisvollen drienidiiseiien zeieiien
und Symbole anklirigi. in diesen subiiien
lyrischen irnprdvisdvidnen und idsi rnuSle
kalisch lanalen vdridiidnen sidiien wir diir
Harlungs Lcichligkeil und Transparenz. die
Unmillelbarkeil VON sduidges und das Spiel
des xdiiigrdgiiisenen. wie es bei Malhieu
der Fall isi. Üütll gerdde dieser verieinerle
Lyrismus und die Muäikaliläl verhindern iede
Inhallsschwer: der Monolypieri Feier Baums.
die dadurch zu sendnen, exallsch inspiricrlen
.Feslen für des Auge werden" (Drcigoslav
ÜiOrdjEVlÖ)
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