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Volltext: Alte und Moderne Kunst XI (1966 / Heft 86)

geben von bunt hin! und herwngendem 
olge reicht das Paar einander die Hand. 
trätähnlichkeit liegt nicht vor, was be- 
iers bei dem bärtig gezeigten Friedrich, 
wen Haupt von einer tiaraähnlichen 
ine bedeckt ist, auffällt. 
ser Friedrich brachte, wie aus mehreren 
arischen Notizen hervorgeht, der ita- 
schen Kunst und ihren Künstlern 
.aftes Interesse entgegen. Mehrere für 
ioni gemalte Tafeln, die alle aus der 
1d eines Meisters aus dem Kreise des 
ozzo Gozzoli stammen und deren 
das kaiserliche Monngramm AEIOV 13 
t, lassen sogar vermuten, daß der 
latch einen italienischen Maler in sein 
alge aufgenommen hatte, der für ihn 
nedeutendsten Ereignisse des Romzuges 
äilde festhalten sollte. 
l eben diesem Künstler stammen auch 
Tafeln, heute im Worcester Art 
eum, Massachusetts, die den eigent- 
:n Zweck und Höhepunkt des Rom_ 
:s, die Kaiserkrönung, zeigen. Wäh- 
i die Ereignisse des Krönungstages in 
tinuierlicher Erzählung durch mehrere 
inanderfolgende und ineinanderverwo- 
: Bilder auf der Tafel der Vorderwand 
gestellt sind (Titelbild), zeigen die Sei- 
xfeln nur jeweils eine Szene. Einmal 
vnores Rückkehr in ihre Gemächer nach 
Krönung, wobei die junge Herrscherin 
Ladislaus Posthumus begleitet wird 
J. 7), zum anderen Male die Rückkunft 
drichs in den Lateran, als bereits der 
 
3 Hans Burgkmair, Kupiu nach 0' an 1468169 enlsun- 
dcnclz Porlril Kaiser Friedrichs ll Öl auf Holz. 47.5 x 
32 cm. Um 1510. Ohvrüstcrreirhisrhcs Landamuscum, 
Linz 
9 Hans Burgkmzir. Kopie nach einem um um CHI- 
standenen Porträt der Elconurc von Portugal. Ol aul 
Holz. 475x152 ClTl. Um 1510. Oberösterreichischcs 
Landesmuseum, Linz 
10 Bcrroldo di Giovmnni, Medaille Kaiser Friedrichs HI. 
Silbtr. Guß, 56 mm. 1469. Kunsthiswrisrhcs Museum. 
ävarnznlung für Medaillen, Münzen und Geldzeichen, 
icn 
Morgen graute (Abb. 6). Erst nachdem 
Friedrich als erster seines Hauses die Kaiser- 
würde erworben hatte, entstehen auch im 
deutsch-österreichischen Raume mehrere 
Darstellungen des Monarchen, die aber, da 
das Kaiserporträtin vielen Fällen nochimmer 
lediglich Verbildlichung des Repräsentanten 
höchster weltlicher Macht bedeutet, zumeist 
an die Tradition der schematischen Herr- 
scherbilder anschließen. Im wesentlichen 
kam es im Norden nur noch zweimal zu 
Naturaufnahmen Friedrichs. Beide dieser 
Originale sind verloren, beide Male je- 
doch in einer Vielzahl von Kopien über- 
liefert. 
Ein repräsentatives Staatsportrat, das den 
Herrscher „Aetatis 53" wiedergibt, ist 
neben mehreren mittelbaren Ableitungen 
vor allem durch zwei Kopien in Linz und 
Wien sowie durch ein Doppelbildnis Fried- 
richs mit seiner Gemahlin Eleonora von 
Portugal im Praemonsrratenserstift Wilten 
erhalten. 
Die Altersangabe in der rechten oberen 
Ecke des Linzer Bildnisses (Abb. 8), einer 
Kopie des Hans Burgkmair", ermöglicht 
die Datierung des Originales in das Jahr 
1468. 
Das Gegenstück der Linzer Tafel, ein 
Porträt der noch sehr jugendlichen Eleonore 
(Abb. 9), gilt ebenfalls als Kopie Burgk- 
mairs. Der Gesichtstypus scheint nach 
jenem Original gearbeitet zu sein, das 
vielleicht mit der Gesandtschaft von 1448, 
die am portugiesischen Hofe die Heirats-
	        
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