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Sammlung v. Pannwitz, Pluviale, Venezianisch, XVI. Jahrhundert
angefertigte Gemälde im Innern des Deckels (vergleiche Brüning) alle
hohen Anforderungen, die an Porzellanmalerei aus der besten Meißener
Frühzeit gestellt werden können. Die reizend schöne Komposition ist von
unerreichter Vollendung und vornehmster Wirkung. Ein prachtvoller,
61 Zentimeter hoher Spiegelrahmen mit frei modellierten Blumen und Palm-
zweigen auf reichem Rokaillewerk schließt sich würdig an, desgleichen ein
interessantes Zierstück, die Wappen der Grafen Brühl zeigend, die von drei
Putten gehalten werden; auch hier ist der Aufbau so luftig und doch so
harmonisch gegliedert, daß das kleine Kunstwerk für den Stil der Zeit vor-
bildlich genannt werden kann. Ein sehr ansprechendes Modell ist auch das
zierlich bemalte herzförmige Vexierkännchen mit prächtigen Chinoiserien
(um x725), sowie eine Terrine und zwei Kannen aus dem Service, welches
August II. an den Kurfürsten Klemens von Cöln schenkte. Von den vielen