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Schon der Aufbau, die Art der verschie-
denen bildlichen und ornamentalen Deko-
ration versucht das Bild eines in sich ge-
schlossenen Mikrokosmos zu geben, dessen
Inhalt allerdings für heutige Begriffe in
merkwürdig verspielter Kleinteiligkeit, ver-
schachtelt und bedeutungsvoll verborgen
erscheint.
Wie sehr aber ein solcher Schrank die
Neigungen des Sammlers der Zeit, seinen
Wunsch nach Repräsentation und Er-
kenntnis des Kosmos im Kleinen ver-
körpert, zeigt auch die Wichtigkeit der
Übergabe des Werkes durch Hainhofer an
den Besteller, den Herzog (Abb. 17).
Dieses Bild Anton Mozarts - gleichsam
eine profane Prozession zahlreicher Per-
sonen von Stand und Würden -- gibt uns
einen Eindruck, Welche Rolle die „Kunst-
und Wundetkammer" mit ihren Einrich-
tungen irn Leben des Hofes spielte.
Von einfacherem Aufbau und beschei-
denerem Inhalt geben die „Kunstschrank-
bildet" des in Altona bei Hamburg in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts tätigen
Stillebenmalers Johann Georg Hintz
(Hainz) dem Betrachter das Aussehen
wieder 16, das ein kleineres „Kunst- und
Naturalienkabinett" etwa eines Bürgers der
Hansestadt Hamburg oder der Freien
Reichsstadt FrankfurtfM. gehabt haben
mag. So wird man sich auch den Inhalt
des Barckhausenkchen KunstschrankesW,
so benannt nach seinen Besitzern und
Stiftern, dem Reichshofrat Heinrich Karl
von Barckhaus und Geheimrat von Barck-
hausen, in der Art des Hainz'schen Bildes
vorstellen müssen. Es bleibt noch zu
untersuchen, inwieweit Hainz seine Objekte
exakt wiedergibt, was hier im Falle des
Bildes der Hamburger Kunsthalle (Abb. 18)
von 1666 weitgehend der Fall zu sein
scheint, oder ob der Maler, was zahlreiche,
fast hypertrophe Glas-, Metall- und Stein-
gefäßformen auf seinen Stillebenbildern
nahelegen, gewisse Typen und „Figurcn"
ins Phantastische erweiterte und bereicherte.
Auch für eine solche bescheidene Sammlung
gilt Neickels nach der Jahrhundertwende
aufgestellte: Leirsatz für den „vollkom-
menen Raritätenkämmerer": „je weniger
dies oder jenes Stück aus der Natur uns
vor Augen kommt, und vornehmlich
monströse Geschöpfe, item bei den Arti-
ficialsachen, je härter oder weicher die
Materie ist, zum Exempel Bilder aus harten
Gesteinen oder in Zartem Reis und Gersten-
körnern; je größer und subtiler z. fix. ein
Knlorxu: oder ein Kirschkern mit ca.
180 Menschenangesichtern, desto höher
steiget die Hochachtung und Rarität jeg-
lichen Dings)".
Seltenheit, technische Kunstfertigkeit, Vir-
tuositär, nicht so der Wert eines Kunst-
werkes oder Naturgegenstandes in seiner
vollkommenen Formung sind die Gesichts-
punkte des Sammlers - ähnlich wie schon
und gerade im endenden 16. Jahrhundert
beispielsweise am Hof Kaiser Rudolfs II.
in Praglß. „ . . . hundert höltzerne Becher-
gen, so in einander gestecket einen Becher
ausmachen und so subtil gedreht sind, daß
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oklngunalcn bpicgelaus .... .1" (kgcnur?
' 4er: und bluhemler 1..- nd..." besonders m.
ANMERKUNGEN 14- 13
M Vgl. zum folgenden auch o. Docring, Dr: Augsln
Patridcls Philip Hainhofer Reis: nach Innsbruck
Dresden, Qu: enschrifteu rur Kunstgßchichlc
Kunsttcchuik als Mittelalters und der Neuzeit. NF
1901. 5.3311.
ß s. H. Bcthe. Die Kunst am Hofe der pommcrS
Herzöge, Berlin 1931, s. am. und vor nllmr o. Doe
des Augburger Pazricins Beziehungen zum H:
Philipp ll. von Pommem-Stenin, wlrn 1x94.
w A. R. Peltzer, Georg Hinz (Hainz), der Pscudo-B.
der Meer, Münchener Jahrbuch der Bildenden Kl
NF. 1934. XI. s. X131. Abb. 1 und L. Müller. Jahr!
drr Hamburger Kunstsammlungen, vlll, 196a, s. 57
H Der größrr Teil des Inhaltes dicsrs Schlankes vcrk
n. jung. Die Städtischen Sammlungen in reichs-
freisridtischer Zeit 1691-1866. Festschrif! zur Feier
25jihri n Btstehens des Städtischen Historischen Muse
in Frin fun a. M., 190 .63".
" U. i. G. Händler, Fürstliche Mäzen: und Sammle
Deußchland von 150071620, Straßburg 1933, S. 6
bcsondexx S. 73H".