Klära Tasnadi Marik
PORZELLAN AUS HEREND
Im 18. Jahrhundert erschien jedem Sc
verän die Errichtung einer Porzellanmar
faktur ein notwendiges „Attribut c
Glanzes und der Würde". Die Folge w
daß nicht nur fürstliche Manufaktur
gegründet wurden, sondern sich auch r
übrige Adel damit befaßte. Über ga
Europa hinweg entstand ein Netz v
zahlreichen Erzeugungsstiittcn für Pr
zellan, die für die Mannigfaltigkeit c
europäischen Porzellanproduktion besti:
mend wurden.
Auch von ungarischen Adeligen si
Gründungsversuche bekannt. S0 xvul
man bisher durch eine Rüge des Wier
Hofes, daß sich Graf Tivaciar Batthya
damit befaßt hatte, und vor kurzem l
S. Mihalik den Brief des Fürsten Pal An
Esterhazy publiziert, aus dem hervorgel
daß dieser sich im Jahre 1760 mit c
Gründung einer Porzcllannianufaktur l
schäftigte, die er auf einem seiner Besh
tümer einzurichten gedachte. Sein frül"
Tod im Jahre 1762 ließ diesen Plan ah
nicht zur Ausführung kommen.
Erst im 19. Jahrhundert, zur Zeit e
bürgerlichen Biedermeier, wurde 1825
Telkibanya, in Nordostungarn, auf d:
ehemaligen Raköczießesitztum, von d:
Rcichsfürsten Ferdinand Bretzenheim v4
Regecz eine Porzellanmanufaktur ein;
richtet. Bretzenheim, der als Freund u
Anhänger Istvan Szechenyis auch dess
Reformideen teilte, wollte mit dieser Grü