lkiirkvup
1898, Km
am Ziir
7 Svllwrhw
WUÜ. 51.1:
„Silvaplanasee" (1907, Abb. 3) wird in einer zweiachsig-symmetrischen Landschaftsdarstellung ein Maximum an Klarheit und
Größenwirkung erreicht. Der Mensch fehlt in diesen Landschaften, die einer ferneren, viel größeren Welt anzugehören scheinen.
Seine letzten Naturdarstellungen wie die „Landschaft bei Caux mit aufsteigenden Wolken" (1917, Abb. 1) nannte der Künstler selbst
kosmische Landschaften (paysages planätaires), weil in ihnen die Weite des Alls verkörpert werden soll. Diese Intention gelingt in
derart überzeugender Weise, weil Hodlers subjektives Prinzip des Parallelismus, welches in den Figurenkompositionen der neunziger
jahre nicht ganz ohne Härten demonstriert werden konnte, nunmehr mit der objektiven Naturbeobachtung zwanglos zusammenfällt.
Hier erst ist das konsequent angestrebte Lebensziel des Künstlers voll erreicht.
Die Hodler-Ausstellung des Kulturamtes der Stadt Wien zeigt eine reiche Auswahl von Gemälden des Schweizer Künstlers, dessen
Werke in dieser Stadt 1904 in der Secession mit großem Beifall aufgenommen wurden und besonders für die Weiterentwicklung
österreichischer Künstler wie Egon Schiele oder Albin Egger-Lienz von größter Bedeutung waren.
ANMERKUNGEN:
I) m0 biographischen Daten smd der Monugraphi: von Wmlrcr Hugekhofcr: Ferdinand l-lodler, zum.
z) Hugclshzxfcr m. 0.. Abb. s. w.
w) Hugelshofcr .1. n. o 1' ss.
I) Darüber Peter Dlcuchx Der Parzllelisxuus Ferdinand Hodlers. um" Sludizn zur Kunstgeschichte u.
S) Hugclshhfer a.a.O., T. 31.
v) Uhr: die Empündung bci Hodler s. Hermann Banken: Das neunzchnle Jahrhundert in der dcuzsch
AN
'h 1952, entnommen.
.1. XVI. Basel 1957.
an Kunst. München 1944.