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Volltext: Alte und Moderne Kunst VII (1962 / Heft 64 und 65)

 
t HEIINZ Perxixrlle Trppirl}? 
Araber im Jahr 637 Ktesiphon eroberten, 
sie in der großen Halle des königlichen 
einen wunderbaren Teppich, aus kost- 
Material gearbeitet und reich mit Edel- 
besetzt, der eine Gartenlandschaft mit 
en Biiumen und Blumen, durchzogen von 
und Wlasserläufen und von allerlei Getier 
darstellte. Dieser „Frühling des Khosroe", 
1 Herrscher in seinem Palast die Illusion 
nuernden Frühlings, eines ewig blühenden 
schaffen sollte, gilt in der Tradition als das 
des persischen Teppichs überhaupt. Und 
ch ist diese Idee des Teppichs als Garten 
mit als Abbild des Paradieses in den persischen 
en über mehr als ein Jahrtausend, über alle 
igen und Verschiedenheiten künstlerischer 
ksformen lebendig und wirksam geblieben 
lgt in mannigfacher Form immer Wieder in 
rken der Blütezeit per cher Teppichkunst 
lhrhundert an. Als Wiese mit tausend grünen 
ler Rosenknospen, als Dach der Welt, wo 
Morgen die Bäume zum Gebet für den 
:r XVclt erheben, als ewig blühenden Garten, 
Blumen kein Herbstwind üerxvelken liißt, 
zur Quelle des ewigen Lebens hesingen in 
er Form die lnschriften die Teppiche, 
Ihe Genien und die Seligen beim Mahl 
zn, die Wiedergabe eines Gartenparterres
	        
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