suchsanstalt für Gas- und Feucrungstechnik
bezeichnet werdenlß, die im Jahre 1909
von Dr. Hugo Strache als Versuchsanstalt
für Brennstoffe, Fcuerungsanlagen und Gas-
belcuchtung geschaffen wurde und nach
vorübergehender Unterbringung im Haupt-
gebäude der Hochschule am Karlsplatz in
dem ehemaligen Wohnhaus Makarts ihrc
erste Heimstätte fand.
Damals stand auf dem Platz vor dem
Gußhaus bereits das neue Elektrotechnische
Institut der Technischen Hochschule. Pro-
fessor Christian Ulrich hatte im Zusam-
menwirken mit dem Leiter des Institutes,
Professor Karl Hnchenegg, die Baupläne
verfaßt. Im Jänner 1902 begannen die
Aushubarbeiten, noch im gleichen Jahre
war der Rohbau unter Dach, und am
12. März 1904 wurde in Gegenwart des
Kaisers die feierliche Eröffnung vollzogen.
Sie fand in der Aula des Gebäudes statt
(Bild 18), von der die repräsentative Haupt-
stiege ihren Ausgang nimmt. Karstmarmor
und - für die monolithischen Säulen 7
Marmor von der Brionischcn Insel San
v GimlamoW Wurden bei dieser doppel-
läufigen, dreiarmigen Stiegenanlage ver-
wendet, die viel bedeutenderen Aufgaben
dienen sollte als denjenigen, die sie jetzt
zu erfüllen hat. Denn in baulicher Hinsicht
ist das Elektrotechnische Institut bis heute
ein Torso geblieben. Die kurzen, von dem
an der Gußhausstraße gelegenen Haupt-
trakt abzweigenden Flügelbauten sollten
ihre Fortsetzung auf dem Grund der
Kunsterzgießerei Enden, deren Bestand
durch einen Pachtvertrag mit dem da-
maligen Eigentümer, der Firma Arthur
Krupp, zunächst noch bis zum Jahre 1907
gesichert erschien. So konnte der Instituts-
bau keine große Tiefe erhalten. Seine
spätere Erweiterung nach Auflassen der
Kunsterzgießerei War jedoch entsprechend
einem Ministerialerlaß vom März 1900 in