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(i Manch. Lubeck,
vVüliltgrciitdCilUhg
QUGlIPlU, Schabeisen
Kultrtudei, SOOx
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d fVltlUClt, Madonna,
l902. Fbrbiiibbgrb-
im HOiZSClVtItLÖQSX
m (Abb. 1, 2 GUS ÖCP
ilung „Gfüßltlk VON
u Munch" In der
Wim Sammlung
lIttO. Wien)
v K. Bock II! seiner
llung lrt der VVISHEV
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v K. Beck. Flug-
.l1, 1955 Ol (Abb, 3,
der Ausstellung des
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JUCF, Blick IFI den
IVIrClY von St MOFQO-
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fFElSl, KGbCIlC. Ol,
17 Cm (aus der Aus-
V; der KUHSlierlh lrt
iülSTlE cii. Nebehav.
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Zottcr. lHÖUSNIECIFtiUr
1965, Aquarell]
Q. 54x76 crn (GUS
usstellurig des Kunst-
l (16? Güiefiö Gufder
rtbüSlei, Wien)
fand von Österreich ausgehend Auf-
nahme und Anerkennung in aller Welt.
Seit 1959 wurden nach dem Muster
von St Margarethen Bildhauersym-
posien in Kirchheim bei Würzburg. in
Portoroz in Jugoslawien, in der Wüste
Ncgcv in Israel. in Berlin, Horice
(CSSR) sowie in Japan und Kanada
abgehalten, Zu den interessantesten
künstlerischen Phänomenen des dies-
icihrigen Symposioris zählt die in den
Skulpturen von fast allen Teilnehmern
klar hervortrelendc Tendenz zum me-
ditativen Zeichen, zum in die Natur
gestellten und zum Dialog mit ihr
auffordernden, deutlich sichtbaren Mal
und Symbol. das in erster Linie durch
die Knappheit und Konzentration der
Gestaltung für sich einnimmt. In dieser
Hinsicht verdienen zu allererst die
Skulpturen deslapaners HajimeTogashi.
des Grazers Dietrich Lötsch, des Deut-
schen Elmar Daucher, die aus größeren
und kleineren Quadern aufgebaute.
blockartige Arbeit des Wieners Her-
mann Painitz sowie die Werke von
Janez Lenassi (Jugoslawien) und Zbynek
Sekal besondere Erwähnung
Karl Prantl hat am Ostrand des Hügels
einen gewaltigen, altartischförmigen
Stein aufgestellt, in den rundherum
muldenartigeEinbuchtungengeschlagen
wurden. Der bekannte Bildhauer und
Symposionsgründer versucht mit dieser
Arbeit 7 bei Wahrung seiner Grund-
tendenz zum Meditativen und Ver-
geistigten 7 vom Formaten her neue
Akzenlsetzungen. die von früheren,
spartanischeren Bestrebungen um eini-
ges abweichen.
Nicht völlig von der Hand zu weisen
ist der 7 in einem anderen Material
vermutlich entsprechenden: 7 Versuch
des Deutschen Max Sauk. die von ihm
geschaffene zweiteilige Plastik mit kräf-
tigen Farbflächen in Blau und Rot zu
beleben; 7 ein Experiment, das in den
„Farbwegen" des Stiittgarters Otto
Herbert l-iavek und in den Skulpturen
der iungen englischen Melallplastiker
bereits Vorläufer besitzt.
Postskriptum: Das von Architekt lo-
hann Georg Gsleu entworfene Gäste-
haus für die nach St. Margarethen
eingeladenen Bildhauer ist bereits im
Rohbau fertig und soll 1967 bezugs-
fertig sein. fertiggestellt und erschienen
ist auch die seit langem geplant ge-
wesene Publikation über die Symposien
von 1959 bis 1964. Das 100 Seiten
starke Buch (Preis S 60.7) ist mit
hervorragenden Photographien und
einführenden Texten Kristian Sotritzfers
ausgestattet (Abb S).
GALERIE NEBEHAY:
Greta Freist
im SeptemberfOktober veranstaltete die
Galerie Nebehay die erste größere
Einzelausstellung der schon seit Jahr-
zehnten in Paris lebenden Wiener
Malerin Greta Freist. Die Schau umfaßte
81 Kataiognumrnern, die das stilistische
Vermögen der Künstlerin in gleicher
Weise unterstrichen wie ihre Viel-
seitigkeit, ihre Versiertheit im Aquarell,
Ölbild und Siebdruck, in der Keramik
und den farbenfrohen Foulards.
Ohne dic Gediegenheit und Originalität
ihrerkunstgewerblichenArbeiten herab-
setzen zu wolien (unter den Keramiken
fanden sich allerdings auch schwächere,
weder von der Formgehiing noch von
der Bemalung her sonderlich interes-
sante Exponate), läßt sich der künst-
lerische Schwerpunkt im CEuvre von
Greta Freist eindeutig in den mitunter
Pastellen ähnlichen. farbenkräftigen und
trotzdem behutsam modulierten Aqua-
rellen und den noch um eine Spur
robusteren Ölbildern feststellen. Greta
Freist huldigt in diesen Arbeiten einer
reinen. auf den eigenen Aussagewerten
von Farbe und Form beruhenden
Malerei. die ebenso über einen aus-
geprägten Stimmungsgehult wie Über
formaIeVerbindIichkeitverfügt(Abb.o).
INTERNATIONALER KÜNSTLERCLUB:
Zentrenserie
Mit gänzlich neuen Arbeiten der Malerin
Maria Szeni. einem Mitglied der Wiener
Secession, konfrontierte der Interna-
tionale Künstlerclub in seiner ersten
Veranstaltung der Ausstellungssaison
1966lb7.
Maria Szeni nennt ihre jüngsten Ar-
beiten dem Hauptthema dieser Bild-
reihe entsprechend ,.Zentrenserie". In
feinen Farbabstufungen, Strichen und
graphischen Schwingungen lältt sie
einfühlsam ihrer Phantasie und ihrem
Empfinden freien Lauf. verliert dabei
iedoch nie die Kontrolle in der Ge-
staltung. Skizzenhaftes, leicht Ange-
deutetes verbindet sich mit leuchtenden.
schwebenden Kraftfeldern, Flächigem,
mit iiguralen Andeutungen und Um-
schreibungen. Ein an naturwissenschaft-
liche Vorgänge und Erkenntnisse er-
innernder Bildkosmos, geprägt durch
subjektive, assoziative Logik und Kom-
binatorik (man denkt unwillkürlich an
Glühlampen. Drähte, Lichtwellen. ma-
gnetische Felder und dergleichen mehr).
eröffnet sich dem Betrachter, der sich
aber trotzdem diesen Bildern nicht zu
sehr über den lntellekt nähern sollte.
Die zwischen Marc Rothko und Uta
Prantl pendelnde "Endphase". eine aus
dem übrigen ziemlich herausfallende.
zurückhaltend. nobel und überlegt ge-
malte Abstraktion. war für den Re-
zensenten das überzeugendste Bild der
Ausstellung,
GALERIE STUBENBASTEI:
Feri Zotter
In der Galerie auf der Stubenbastei
zeigte der aus Neumarkt an der Raab
im Burgenland stammende Maler und
Graphiker Feri Zotter graphische Blät-
ter verschiedenster Arl: aquarellierte
Tiischezeichnungen, Arbeiten in Misch-
technik und eine Anzahl kraftvoller,
kleinformatiger Linolschnitte, die in
verschiedenen Farben teilweise von
demselben Stock gedruckt wurden.
Außer in diesen kleinkalibrigen. sehr
dekorativen und durchwegs heiteren
Linalschnitten liegt Zotters Stärke ein-
deutig in seinen rhythmischen Abstrak-
tionen. wie man die in der Ausstellung
dominierende Abfolge jener zarten.
harmonisch gegliederten, mitunter mu-
sikalisch anmutenden Blätter bezeichnen
könnte. unter denen die Arbeiten
nlndustrieanlage", "Architektur", die
an Klce gemahnende „Landschafts-
rhythmik". der "Strategische Hafen"
und das behutsam gemalte Aquarell
von Istanbul besonders auffielen. Zotters
Duktus und sein graphisches Tempera-
ment gelangen in diesen Blättern zu
relativ großer Freiheit, ohne die bin-
dende Form zu vernachlässigen und
Konzessionen an das blafl Gefällige zu
machen (Abb. 7i
Peter Baum
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