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Volltext: Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 91)

Länge angegeben werden, d. h. der 
auf alten Fundamenten entstehen 
:. Hier scheint der Keller des südlichen 
rtraktes gemeint zu sein, dessen ver- 
ismäßig geringe Mauerstärke eher für 
l Neubau spricht als die enormen 
zrn des Nordtraktes (Nord 1,80 Meter, 
2,00 Meter). Auch sieht das Mauer- 
, das an der Südseite im Zwinger sicht- 
st, nicht mittelalterlich aus, wenn auch 
Abbruchmaterial verwendet worden 
mag. Die alten Zimmer neben dem 
1, so weit der Keller sein sollte, muß- 
abgebrochen werden. Ich habe oben 
der unregelmäßigen Verbauung mittel- 
icher Burgplätze gesprochen: hier ist 
Stelle, wo eine solche der barocken 
radigung" weichen mußte, denn der 
Keller verläuft gerade bis zur Quer- 
u: des Zisternenraumes. Das Winkel- 
zwischen dieser Mauer und dem 
71 miißte in den Stockwerken noch auf 
Alter untersucht werden, es ist aber 
scheinlich, daß hier alles im Anschluß 
en Küehenneubau barock eingezogen 
len ist. Denn hier wurde der gotische 
neingang verbaut, auf den auch das 
xodenniveau der neuen Zimmer keine 
:sicht nimmt, ebenso wie das Maßwerk- 
er, das früher Licht in die kleine Kam- 
neben dem Turmpnrtal eingelassen 
Länge des neuen Kellers ist mit acht 
ieun Klafter (16 bis I7 Meter) ange- 
n. Die lichte Länge des heutigen 
zrs bis zu der Stelle, an der nach Süden 
Kapelle vorspringt, beträgt 16,50 Meter. 
at also durchaus möglich, daß die im 
n Kontrakt erwähnte Kapelle un- 
ngig vom Nordtrakt an der Stelle der 
im Südtrakt erbaut wurde und erst 
:r der Ausbau der Verlängerung des 
raktes bis zum Anschluß an die Haupt- 
'i erfolgte. Denn die Zimmereinteilung 
s Traktes ist unabhängig von der Lage 
Kapcllenwände. Daß die alte Kapelle 
n hier lag, schließe ich daraus, daß 
 
rund um diese Stelle in die Ecken de 
Mauerwerkes der barocken Bastionen lJE 
bauene Sandsteinblöcke als Spolien vei 
baut sind, das schönste Stück neben der 
Ausgang von der Zisterne in den Zwir 
ger. 
Wie der alte Siidteil verlaufen ist, könne 
wir ohne Grabung nicht sagen, im Oste 
schließt der neue jedenfalls wieder an di 
mittelalterliche Bastion an, denn hier liege 
die beiden bruchsteingevirölbten Kasr 
matten. 
Einige Angaben über den alten Baubestan 
finden sich noch in dem Inventar, das ar 
4. Februar 1622 anläßlich der Übergab 
der Burg an die Familie Esterhazy aui 
gestellt wurde7. Als erstes wird hier di 
„neu zuegerichte Vohlgß Capelln" und di 
Sarrisrr-v" oenannr. ferner eine ..Rü:
	        
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