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Volltext: Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 92)

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s träumenden Knaben", 1909 Antoinette 
lers Kinderbuch ..Tobias lmmerschneller" mit 
ern von Richard Teschner, 1911 den jetzt 
n sehr selten gewordenen „Almanach der 
2nerWerkstötte' " (letzteren im Verlage Brüder 
inbaum) veröffentlicht. 
sich immer mehr erweiternde Wirkungskreis 
"Wiener Werkstätte", die ihre Niederlagen 
Iien zunächst am Graben. dann in der Kärnt- 
Straße 32 und 41 hatte, veranlaBte sie bald zur 
ndung von Filialen außerhalb Wiens, zuerst 
ierlin und Karlsbad. hierauf in Zürich und 
t dem Kriege in New York. Dieser vielseitigen 
spruchnahme hielten die Finanzen der Firma 
eiflicherweise nicht stand. Schon Fritz Wärn- 
er hatte sich nach Erschöpfung seiner Mittel 
dem Unternehmen zurückziehen müssen und 
1 den Olmützer Bankier Otto Primavesi weiter- 
aben, dessen Opferwilligkeit schließlich auch 
Grenze fand. Der neue Besitzer Dr. Kuno 
hmann konnte wohl, von der Witwe Otto 
iavesis, Frau Müda Primavesi. unterstützt. im 
1928 noch das fünfundzwanzigjöhrige Jubi- 
1 der „Wiener Werkstätte" feiern, doch war 
durch die Ungunst der lntiationsjahre be- 
zunigte finanzielle Zusammenbruch der „Wie- 
Werkstätte" nicht mehr aufzuhalten. Der letzte 
ntürner Alfred Hoffmann beschloß die voll- 
dige Auflösung der Firma. deren gesamter 
"enbestand in einer vom Auktionshuus Glück- 
zwischen dem 12. und 20. September 1932 
hgeführten Versteigerung verkauft wurde. Am 
ezember1932 wurde in der "Wiener Zeitung" 
Liquidation der ,.Wiener Werkstätte" amtlich 
ziutbort. Damit hatte eine der wertvollsten 
rpfungen österreichischen Kunstgeistes zu be- 
sn aufgehört, die als eine Hochschule des 
n Geschmacks. als eine Lehr- und Versuchs- 
Jli für modernes Kunsthandwerk jede Technik 
zur höchsten Vollkommenheit gesteigert und 
zeitgemäßen Wiener Stil seine feinste und 
te Ausprägung gegeben hatte. aber an dem 
ischen Umstande scheitern mußte, daß sie 
t nur ihrer künstlerischen Mission, sondern 
t den materiellen Ansprüchen eines kommer- 
en Betriebes genügen mußte. An diesem Miß- 
iältnis zwischen "Kunst" und "Geschäft" ist 
"Wiener Werkstätte" gestorben. 
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