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Volltext: Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 92)

einander verbunden. Er hat oben die Glocken. 
' Haupteingang zur Kirche liegt zwischen 
che und Turm an der 15 Meter breiten Fahr- 
in. die zum Puchsbaumplatz gehört. Der Neben- 
gang führt zur Werktagskapelle und zum Not- 
gang der Kirche. Als Autoabstellplalz wurde 
e Garage mit fünfzehn Parkplützen tür Per- 
enkraftwagen unter dem größeren Teil des 
chenraums gebaut. Die Einfahrt erfolgt durch 
l Hof, ohne Rampe. 
Fassaden sind glatt, die Baukörper Schachtel- 
nig, ihre Proportionen angenehm. Alles an 
;em Bau ist ruhig. zurückhaltend und klar 
dernd gemacht. Nichts trumpft auf. Etwas 
ade in seiner Einfachheit Melodisches, Har- 
wisches gehört zur Aura des Werks, Das trifft 
h für die Kirchenhalle mit dem flachen Dach 
die weit und hoch auslüdt. nachdem man einen 
teren Bereich durchschritten hat. 25 Meter 
it und 20 Meter tief, nimmt sie 238 Personen 
54 Kinder im festen Gestühl auf. Der gesamte 
sungsraum darf bei Heranziehung auch des 
;en Windfangs, der vom Haupteingang über 
ganze Breite des Raumes geradewegs zur 
Tageskapelle führt, mit zirka 700 Personen ange- 
nommen werden. 
Die Hochaltaranlage urnfaßt gemäß den neuen 
liturgischen Forderungen etwa ein Drittel der 
Gesamtflöche. Die Decke des Raums ruht auf vier 
Pfeilern, Stahlbetonkastentrügern. wie denn die 
gesamte Konstruktion des Baues in Stahlbeton aus- 
geführt worden ist. Die solcherart bereits von der 
Konstruktion her in Felder geteilten Wände sind 
ein eigenes Betongerüst. ausgefüllt mit geputztern 
Ziegelmauerwerk; auch Glasbausteine wurden 
zur Hilfe genommen. Der Fußboden besteht aus 
dunkelgrauem Schiefer. Die Wände der Sakristei 
und des Andachtsraums sind mit Holz verschalt. In 
den Deckenfeldern hängen Holzpaneele. die aus 
raumakustischen Gründen plastisch ausgebildet 
worden sind. Ihr Beizton ist gleich dem des Ge- 
stühls und der Schranke im Raum. 
Die beiden Sitzblöcke bringen die Gemeinde nahe 
an den Altar heran. Der Taufstein steht in der 
Altarzone links vorne. Am linken Vorderpfeiler. 
der auf der Linie emporrugt, welche die Zone 
gegen die Gemeinde hin begrenzt. ist das Tuber- 
nakel angebracht. Rechts vorne befindet sich die 
Kanzel, an der rechten Seitenwand die Sakr 
darüber die Süngerempore. Der Kirchen] 
Schrein fand in der Ecke hinter dem Pfeiler 
dem Tabernakel Aufstellung. An der linken lA 
wurde der Kreuzweg untergebracht, den 
Linzer Plastiker Professor Walter Ritter gefi 
hat. Das hölzerne Kruziüx am Pfeiler rechts v4 
ist ein Werk des jungen Wiener Bildhauers O 
Höfinger. 
Von der Slirnwand. der wichtigsten Wand. a 
sehen. die der Architekt ganz und gar ei 
Maler überließ - dem Professor an der Akadi 
für angewandte Kunst Carl Unger: er hat füi 
Wand ein ungewöhnlich großes, in Propartiz 
und Gesamtwirkung außerordentlich eindrx 
volles Mosaik geschaffen f. gibt es in diesem R 
nur sehr wenig Farben. Die Wände sind i 
geblieben. Die Materialien Holz. Beton. S 
zeigen ihre natürliche Tönung. 
Um so leuchtender. farbenprächtigen schi 
kommt Ungers Komposition zur Geltung. Th 
der Darstellung ist das "Himmlische Jerusale 
die Heilige Stadt, das neue Jerusalem des Johar 
Ihre Architektur, ihre zwölf Tore, die landscl
	        
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