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"HOCChst-Ptatchtigcr Einzug. WClCllBl! Illru Rlimiscllu
Kayserlichc Majestät FRANCISCUS . . . iii im Hüiligßll
Römischen Reichs Stadt Ffflnfkfllit im Milyll IIIHLT ...
Frolocken und Iubel Gesrhrcy Silmifag den 25 SCplCmbCI
1745 gehalten." (um. Museum Fmiikrim . M.. lHV.
No, b 9922). Rechts im kaiscrYChl: Empfangszclk. iii im
finflßll HDKDKCH Reihe links KEIÄSLT Früh! i. iiii KIÖHHHßS-
wagen
ANMERKUNGEN 1 -6
1 Geringfügig abgeändert entspricht der vorliegende Text
der ursprünglichen Fassung einer "Einleitung". die vorn
Vcrfaxcr für eine Katalogpublika nn der Bayerischen
Schlösserverwallung (Pereer-wdrkernrgr-i. iieyr-rirrhr-
Krönungswagcn im Marstallmuscum Nymplicnhurg,
Münchm, Schnell-Steinen 1957) als Ms. im Mai 1966 vor-
gelegt wurde.
1 zu diesen Beziehungen siehe u. n. Ausstcllungsknralog
"Les Grandcs Heures de l'A.n1irie' Franco-Suädoisc". Paris
1964. S. 89H. Zur letzten Darstellung des Krbnungs-
Wagens Karls Xl. nach C. Hemniarck. Livrustkanimaren.
Vl. 1-2, Stockholm 1952, siehe R, H. Wackernagel.
Franzbsische Krönungswagcn von 1696 bis 1325, Berlin
1966. S. 62791 und Tafeln Vll-Xl.
1 1.. Hager. Marstallmuscum in Schlnß Nymphunburg,
Amtl. Führer. München 1959. S. Z6 sowie Abb. 1. 2
und Umschlag vomc. Dicscm bedeutendsten der cr-
halrenen Pariser Wagen der Regence-Zcit hat H, Kreisel
irn "Ciceronc", XVI. 1924. und i .,Prunkwugen und
Schlitten", Leipzig 1927. erstmals geb hrendc Benthtuilg
geschenkt. Künftig sich: dazu auch P. W. Bayerische
Krönungswagen, S. 5i9, Kat 15717 (sowie Ahh.
1722 und Umschlag) i vorlaulige Ergebnisse detail-
lierter Nachforschungen. die vom Verfasser schon 1966
(Krönungswagen, s. 20a) angckundigt wurden.
4 Außer eindeutigen stilistischer: Beweisen (für deren Über-
prüfung hier nur auf" die entsprechenden Ahh. der in
Anrn, 1 erwähnten Veröffentlichung hingcwicscn werden
kann) spräche für eine ..occasinn"-Erwerbung schon das
Faktum, daß der ganze ursprüngliche Dckur ikonu-
graphisch soweit "neutral" erscheint. daß praktixch jeder
vcnnögcnde Interessent höheren Adels denselben Wagen
hätte erwerben und für seine persönlichen Bctlürfni c
aussraffieren imen können. Die Hcrrichtung der Nymphen-
burger Karrosse rur die Frankfurter Krönung KurFirsr
CarleAlbrechts (1742) scheint uns ein typisches Beispiel
des "refaire ä neuf" (dazu: P. Vcrlct. Mobilicr Roynl
Franqais. Paris. 1955, S. 6).
5 M, Frccdcn, in: Quellen zur Geschichte des Uamcks in
Franken, 1. Teil. 2. Halbbd. Würzburg 1955. Beilage
zu Brief Nd. 1032.
6 J. Chr. Lünig. nenrrurn Ceremonizle. I. Leipzig 1719,
s. 1392i.
damals noch nach antikem, seit der Re-
naissance neu belebtem Brauche Herrscher
und Fürsten anläßlich oflizieller Besuche
mit mlennen Auf- und Einzigen zu empfangen
und zu begrüßen. Dabei Wurden die Wagen
von souveränen Fürstlichkeiten meist mit
acht zu den Xiaalx-Zuegen gebeerzlgen Parade-
Pferden bespannt, die ihrerseits unler den
Kufreb-Pßrden den erJlen Platz einnabrzzen
(v. Moser, Teutsches Hofrecht, 1755).
Über die ursprüngliche Bedeutung der
Krönungswagen und ihre Einordnung
innerhalb dieser auch Krönungsfeierlich-
keiten allgemein einleitenden Einzüge be-
lehren uns außer zeitgenössischen Chronisten
bisweilen erhaltene Aufträge und Rech-
nungen. Im Hinblick auf den 1741 an-
läßlich der Frankfurter Krönung Kaiser
Karls VII. benutzten großen Pariser-Wagen
gewinnen die vergleichbaren Ereignisse der
Reirnser Krönungsfeierlichkeiten der R0}:
de Franee an Bedeutung. Denn es scheint,
daß in der Krönungsstadt des Heiligen
Römischen Reiches Deutscher Nation stets
gewisse Festgepflogenheiten des französi-
schen Vorbildes nachgeahmt worden sind.
Wie seit den Zeiten Kaiser Ferdinands I.
zlerrnoege der gueldenen bnlle. . . die Roernirehen
Kaejrere in Frankfurt a. M. erwaeblet und
gekreenet wurden, darüber sind wir bis ins
späte 18. Jahrhundert hinein genau durch
Quellen unterrichtet. Die an fast allen
damaligen Höfen Europas verbreitete Nach-
ahmung französischer Zeremonien wurde
zweifellos durch deren faszinierende Groß-
artigkeit und sorgfältig berechnete Pracht-
entfaltung angeregt. Unter Ludwig Xl
und an dessen glanzvollstcm Hofe a
Bourbonen-Herrscher zu einem streng
Gebäude stolzer Ansprüche aufgeba
hatte dieses Zeremoniell das sogenan
„spanlschc" der Habsburger abgelöst, des:
steife und viel kältere Prachtentfaltung m
ganz dem Geist des 16. Jahrhunderts v
pflichtet blieb.
Die Verwendung und Bedeutung der fr
zösischen Krönungswagen:
Nach einer offiziellen Auftragserteill
wurden diese Wagen in geradezu spezi
sierten Werkstätten in Paris gebaut. l
Aufttagordrcs wurden in Urkunden nied
gelegt, Welche der jeweilige königlil
Oberststallmeister - der Grund Enger
Franre i zu unterzeichnen hatte. 1
künstlerischen Entwürfe für den Aui
des Wagenkastens und dessen geschnitz
Dekor sowie die Innenausstattung liefe:
der jeweilige königliche Kammer- v.
Kabinettzeichner oder gar der Erste H
architekt. Ihre Skizzen wurden darn;
einer Kommission unter dem Vorsitz 1
diensthabendcn Oberstkämmerers ä l
Premier Gerllilbomme de la Cbarnbre 7 V
gelegt, beraten und erst nach mancl
Abänderungswünschen zur Ausführv.
freigegeben. Diese sorgfältigen Vorbei
tungen sind selbst für die anspruchsvt
Handwerkspraxis des Prunkwagenbav
außergewöhnlich. Sie galten nicht nur t
Krönungswagen von Karl XI. von SChY