Edmund Blechinger. Salzburg von Maria
PVuin aus, 1966. Aquarell. 30.Sx50 cm
Edmund Bfechinger, Aberseelandschafv im
Herbsn1965. Ol auf Leinwand, 53x74 cm
weitgehend identifiziert hat und in seine formale
Struktur tief eingedrungen ist.
Dieses „EindringerW bedeutet in allererster Hin-
sicht das Auffinden eines Blickpunktes, der rein
vom Kompositarischen her geeignet ist, dem
Motiv den Charakter des Zufälligen zu rauben.
um es dafür gebaut. gefügt. gebildet erscheinen
zu lassen. Blechinger ist aus diesem Blickwinkel
her gesehen ein absoluter Antielmpressionist. Dazu
kommt noch, daß er es liebt. alles Akzidentelle
fcrtzulassen, wie Licht- und Schattenführung und
die Wiedergabe von atmosphärischen Erscheinun-
gen. Was bleibt. ist die Sache selbst und nichts als
die Sache. Letztes Ziel der zeichnerischen Nieder-
schrift vor der Natur muß es also sein. Klarheit
und Festigkeit in die Flucht der Erscheinungen zu
tragen. Selbst bei den Aquarellen ist dies noch zu
spüren. die Blechinger zwar so "naß" malt. wie
dies das Medium erfordert. ohne jedoch jemals
die selbstauferlegte Verpflichtung zur Klärung
und Vereinfachung des festgehaltenen Motivs zu
vergessen.