schwungvollen, symmetri-
schen Linienführung des
Junovogels entfernt, desto
weniger der Schüler es
dekorativ zu verwerten
weiß. In vielen Fällen ist
der Entwurf nichts weiter a
als eine gut beobachtete j
und naturtreue Vogelstudie,
die durch symmetrische
Wiederholung in ein Muster
verwandelt werden will und
darin liegt doch ein gründ-
liches Mißverstehen des
wirklichen Wesens des
Ornaments.
Von den hier abge-
bildeten Entwürfen, denen
der Pfau als Grundlage
dient, sind wQhl beiden Die National Competition 1906, Sydney Padmore, Birmingham.
Spitzenfächer von W. H. Emwurffür eine Ventilationsverkleidung
Pegg aus Nottingham am bemerkenswertesten. Hier ist der Vogel offenbar
erst in der Natur gut beobachtet und dann in reines Ornament umgesetzt,
und zwar mit genauer Berücksichtigung des Materials und der Technik, für
welche der Entwurf bestimmt ist. Man bemerke die Geschicklichkeit, mit
welcher die Kreuzungspunkte der streng stilisierten Federkurven so an-
geordnet sind, daß sie in die Faltungslinien des Fächers fallen. Sehr
gelungen, wenn auch weniger originell, ist die Verwertung des so beliebten
Motivs für einen Tellerrand von Stanley Woodman, Macclesiield, und 4 in
Verbindung mit Rebenranken - für einen Seidenstoff von Stanley B. Potter,
einem jünger derselben Kunstschule.
Vorzügliches weist die Töpfereiabteilung auf, auf welche nicht weniger
als drei von der Gesamtsumme von zehn Goldmedaillen entfallen. Die
Burslem-Schule scheint sich besonders auf Glasurziegel zu
werfen, die in der modernen englischen Architektur von Tag
zu Tag eine größere Rolle spielen. Im Privathaus finden sie
e reichliche Verwendung für die Wandverkleidung von Bade-
zimmern und Stiegenhallen und zum Schmuck von Kaminen
und Waschtischen und in den neuerbauten Verkaufsläden von
Fisch-, Geflügel- und Wildbrethändlern sind sie selten ab-
wesend. Kühn und wirkungsvoll ist W. S. Machins Entwurf
Die NalionalCompe- u _ _ _ _ _ _ u
liüODlQO5,E1SiE fur eine Ma]olikaziegelverkleidung, der in der Ausführung
G"gge'""i'"'mdga"' noch durch den prächtigen Glanz der Farben und durch die
Spange aus gecrie- _ , _
1mm, Silbe, leichte Rehefbehandlung der Konturen gewinnt. Dem Auge
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