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Volltext: Alte und Moderne Kunst I (1956 / Heft 3)

utyuuvuv uuuuäuu. uns. uuiiassuiig wechselt nv" 
vom früher Körperhaftcn zum Flächenbaften 
'. Zwei Ziele sind erreicht: 
Diese Behältermöbel, die früher den Gesamtein- 
druck des Raumes beherrschten, die den mei- 
sten „Luftraum" beanspruchten, müssen heute 
anspruchslos und ruhig nur den Hintergrund 
bilden, denn den „Luftraum" benötigen wir in 
unseren kleinen Räumen für uns selbst. 
Wir haben genügend „Behiilterraum" gewon- 
nen, es gibt keine unnützen Nischen und Win- 
kel, das Behälterkästchen steht nicht vor einer 
großen Wandfläche, sondern ist Teil derselben 
einerseits, oder wird als Rrtumteilungselement 
verwendet. 
Recht, „wirkliches" Möbel zu scin und im Raum 
tehend aufgestellt zu werden, kann nur mehr 
Sitz-, 'I'isch- und Licgemöbcln zugestanden wer! 
Diese Möbel dienen unserer persönlichen Be- 
ung, unserem persönlichen Komfort. Sekundär 
las läehältermöbcl, das nur zum Aufbewahren 
rer Geräte, Kleider usw. dient. 
selbst Liegemöbel, Sitzbänke oder Blumentisehe 
. oft weit günstiger als Einbau- oder Anbauele- 
t zu bauen und vom Mittelpunkt des Raumes 
gerückt. 
vird daher im wesentlichen das Sitzmöbcl und 
hmöbel sein, das wir am meisten zu kultivieren 
zn, denn das sind jene Möbel, die „mit uns leben", 
s andere bleibt nur „Hintergrund". Die Form und das Mate- 
einer Armstütze, die wir beim Sitzen in der Hand halten und 
sten, muß edelster Ausdruck eines neuen Stils sein. Der Griff 
r Bodenlampe z. B. und ihre Gesamtproportion sollen von 
r solch einfachen Schönheit sein, daß, ganz abgesehen von 
Selbstverständlichkeit der technischen Erfordcrni e, diese 
en tünde die künstlerisch wertvollsten und somit kultivier- 
rn sind, die uns umgeben. 
 
:n Abbildungen werden Ausschnitte aus einer Kleinwnhnung gezeigt. 
t Innenausstattung und Mobilar zur Gänze von den Öslerreirhischeiz 
zsläiten geliefert. allen Komfurtansprüchen gerecht wurden und die 
jrund vorher beschriebener Erkenntnisse eingerichtet. zusammen mit 
Abb. 3 
 
 
der individuellen Note der Bewohner ein Heim darstellen. das einer fort- 
schrittlichen Wuhnkultur entspricht. 
Abb. l: Schlafraum, vom Fenster her gesehen, mit Raumteilung als 
Schrank und Regalelement, dahinter Zugang zum Vorraum. Im Hinter- 
grund: Frisierspiegel, Tür zum Badezimmer, Wäschekästchen mit 
Sd-iiebetüren. von Hadezimmertür bis zur rechten Wandfläche als Wand- 
element angebaut. 
Enlzuurf- Architekt llelmut Otepka. 
Ausführung: Öslerrcichisrhe Werkstätten. Wien l. Kärntncrstraße I3. 
Abb. 2, 3. 4: (Wnhrxraum. 
Entwurf: Architekt Helmut O t c p k a 
Ausführung: Österreichische WcrkstätIi-n, Wien I, Kärntnerstraße 15. 
ad 2: Schränke und Regale als Wandelemente mit Decken- 
stüt n gehalten (zerlegbar angefertigt). Links unten Platten- 
spieler. darüber Radio, Mitte Fernsehempfänger, rechts unten 
zwei Barklappen. darüber links und Mitte Schallplattenbehälter 
mit Sehiebctüren (in dieser Höhe übersichtlich und handlich 
gegliedert). rechts Gläserschränkchen. Differenzierung der 
Wandflächen durch verschiedenfarbige Tapeten (grau-gelb). 
 
ad 3: Ellgruppe mit ausziehbarem Eßtisch und 4 bis 6 Stüh- 
len. Linksseitig eine Durchreiche zur Küche, kombiniert mit 
Geschirrkästcben. Das bis zur Decke gehende Seitenteil rechts 
vervollständigt den Eindruck des Wunrlelenzßnts und macht 
den Eßplatz zum kleinen Eßraum. Der Blumentiseh mit Natur- 
stcinplatte ist in einer Ecke es Raumes eingebaut und auf 
einer Eisenkonstruktion gelagert. Darunter ist genügend Raum 
für ein elektrisches Heizgerät für die Übergangszeit. 
ad 4: Blick vom Eßplatz zum Fenster: linksseitig Blumenbank. 
Her ürperverkleidung mit angeschlossenem Behälterkästchen. 
Freistehend ein Tisch mit Glasplatte. eine bequeme Sitzbank 
und Fauteuils, die den gemütlichen Mittelpunkt der Wohnung 
bilden, bieten Platz für sechs Personen. Und dies alles auf 
einer Grundfläche von 3,80 x 4,20 m. 
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