:nen würde. Am gleichen Tag hielt die
ldtvertretung in Reichenberg ihre Sitzung
und entschied, beiden Malern entgegen-
commen, ihnen aber gleichzeitig Wegen
r Nichterfüllung des Vertrages ein Pönale
Fzuerlegen.
) der Vorhang tatsächlich im Wiener
instgewerbemuscum ausgestellt und
nn genau er schließlich abgeliefert wurde,
aus der Korrespondenz und den Proto-
llen nicht zu ersehen.
st in einem Brief vom 14.August und
einem weiteren Schreiben vom 11. Ok-
1er, in welchem beide Autoren für das
morar und für die Anerkennung ihrer
beit sowie für die Mitteilung über den
ten Anklang bei der Eröffnung danken,
cheint neben den Unterschriften von
istav Klimt und Franz Matsch auch die
n Ernst Klimt, dessen Name ansonsten
den Akten nicht angeführt ist. Wir
den ihn jedoch in der auffallenden
gnatur in der rechten unteren Ecke des
xrhanges.
lS Werk erweist sich zweifellos als dem
l seiner Entstehungszeit verpflichtet und
steht daher mit der neurenaissancen Archi-
tektur des Theaters im Einklang, die sich
an die damals in Mitteleuropa herrschende
historisierende Richtung hält. Darüber hin-
aus Findet man aber schon hier eine entschlos-
sene Verminderung des pathetischen Figu-
ralen Motivs, eine große malerische Ge-
wandtheit und eine vollkommene Beherr-
schung der von der Dekorationsmalerei
gestellten Probleme.
Das Ganze ist, obwohl die Mittelszene in
einen illusionistischen Raum hinein kom-
poniert ist, von einer aus verhältnismäßig
kleinen Ornamenten zusammengesetzten
Bordüre eingefaßt und wirkt fiächig, fast
wie ein Teppich. Das ist kein Zufall, sondern
ein bewußt angestrebtes Ergebnis, das die
Autoren selbst in ihrem Schreiben hervor-
heben. Der Reichenberger Vorhang ist
zwar das Werk von zwei und bei seiner
Realisierung eigentlich sogar von drei
Autoren, doch begegnen wir bereits hier
Gestaltungsprinzipien, die für die spätere
Schaffenszeit Gustav Klimts A der stärk-
sten schöpferischen Persönlichkeit unter
den drei Malern 7 kennzeichnend sind.
der Umrahmung
in Rcidzenberg