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14 111111111 111111-111, A111111-111111p1111111, E-arblithographir.
1511-5115 1111, 1-1113
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geschaliienen Plakaten zusehends einer hlas-
sen Dekorarionskunst und konnte so den
heimischen Künstlern keine fruchtbare
Anregung geben.
hlit gewisser Berechtigung kann man den
tschechischen Plakaten auch jene angliedern,
welche von Künstlern anderer Nationen
während ihres Aufenthaltes in Böhmen
geschaffen wurden. Den unbestritten be-
deutendsten Platz unter ihnen nimmt limil
()rlik (l870il932) ein und innerhalb seines
umfangreichen graphischen Werks vor
allem das Plakat für G. Hauptmanns Stück
„Die VUcber" (1897).
Wenn wir kurz die typischen Merkmale des
sezessionistisehen Plakats in Böhmen zua
sammenfassen, können wir feststellen, daß
es trotz der ziemlich ungünstigen provin-
ziellcn Bedingungen sehr bald ein hemer-
kenswertes Niveau erreichte und, im liin-
klang mit der zeitgenössischen Entwick-
lung, völlig nach den progressiven Zielen
der Sezession orientiert war. Obwohl das
Plakat am Rande des eigentlichen Schadens
der Künstler entstand, von denen sich kein
einziger darauf spezialisierte, konnte doch
eine spezifische Form geschaffen werden,
die sich in ihren Qualitäten mit dem übrigen
liuropa zu messen vermochte.
typisch für das damalige tschechische Plakat,
daß es, von Paris beeinflußt, eher einer frei
gezeichneten Bildkomposition vor der
typographischen Anordnung
eines Textplakates (mit Ausnahme von
Preissig) den Vorrang gab. Aber zum
Unterschied von Paris und einigen weiteren
europäischen Städten (Wien, London, Brüs-
lis war
nüchternen
au, 11.1.11c1..... uuvwsl o... 1... Umgang-
Form nicht das Werk weniger (wenn wir
von dem ausgeprägten Anteil Preislers
absehen), sondern entsprang der Zusammen-
arbeit einzelner Künstler des Vereines
„hlanes". Trotz ihres künstlerischen Ranges
übten diese Plakate infolge ihrer geringen
Zahl und ihrer zumeist kulturellen Thematik
keinen nachhaltigen Einliuß auf die übliche,
kommerziell orientierte Produktion aus.
Einige von ihnen werden heute zu den
Frühwerken der modernen tschechischen
Kunst im ersten Jahrzehnt dieses jahr-
hunderts gezählt. Sie interpretierten sogar
manche ihrer Impulse mit den ihnen eigenen
suggestiven Propagandamitteln in der breiten
ÖHentlichkeit.
Das rasche Abklingen der Sezession in den
jahren vor dem ersten Weltkrieg wirkte
sich auch in der Plakatkunst in Böhmen
aus, die zum Teil einer Stagnation und
überlebten Konvention ierliel, zum Teil
aber ihre künstlerische Lebensfähigkeit vor
allem in clen zwanziger Jahren in einer
weiteren fruchtbaren Entwicklung unter
Beweis stellte.
Das tschechische Plakat hat hisher noch
nicht den ihm gebührenden Platz in jenen
internationalen Ausstellungen gefunden,
welche in den letzten jahren neuerdings
den Anteil der Sezession im Rahmen der
modernen Kunstß hervorhoben. Es ist
unbestritten, daß manch eines dieser Plakate
das Bild dieses Kunstzweiges in West- und
Mitteleuropa durch den melodischen Ton-
fall seiner Poesie bereichert und ergänzt
undsodieVielseitigkeitjenes„Artnouveau"
um die Jahrhundertwende bestätigt.