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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIII (1968 / Heft 97)

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in den Bereichen der Kunst sein Bild in 
ungleich günstigerem Licht erscheinen läßt, 
als dies in der allgemeinen Geschichte 
der Fall ist. Ihm allein und seinem Wlirken 
ist es zuzuschreiben, daß das neue Phänomen 
der Rennaissance in den kultivierten Kreis 
des Prager Hofes Eingang finden konnte. 
Allerdings gehört es zu den umstürzenden 
und bestimmenden Symptomen um 1500, 
daß der Samen der Renaissance auf einen 
Boden fiel, dem es nicht bestimmt War, der 
wahre Nährboden zu sein. Die großartigen 
Leistungen der Friihrenaissance in Böhmen, 
die sogar im weiteren Verlauf des 16. jahr- 
hunderts nie mehr übertroffen wurden, waren 
dennoch von mehr oder weniger regionaler 
Bedeutung und blieben ohne EinHuß auf 
die Entwicklung der Renaissance im übri- 
gen Mitteleuropa. Es ist im Einklang mit 
12 
der Atmospharc der Zcirenxvende, dem 
Xuf ummen der Neuzeit und auch in 
Lbereinstimmung mit dem Charakter des 
böhmischen Milieus (dem eine Zeitlang 
jedwede höhere künstlerische Ambitionen 
versagt wurden), tlaß in die XVladislaxPschc 
Hntkunst vieles von dem mit einbezogen 
wurde, was leider ein bloßer unverxvirk- 
lichter Herrschertraum geblieben ist. Das 
betrifft allerdings nicht nur W"1adis1axx' den 
jagellonen: ein ähnliches Schicksal traf auch 
die meisten Projekte des „letzten Ritters" 
Iwlaximilian 1., der sich ebenso 4 wie es 
„zwischen X irklichkcit 
und Traum" bewegte (Winker). Auch 
davon sind wir vorwiegend durch die 
künstlerischen XVcrke informiert, wobei 
ihre Realisierung selbst oft auch im Stae 
dium von Träumen und Wünschen blieb. 
gesagt wurde 
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