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in den Bereichen der Kunst sein Bild in
ungleich günstigerem Licht erscheinen läßt,
als dies in der allgemeinen Geschichte
der Fall ist. Ihm allein und seinem Wlirken
ist es zuzuschreiben, daß das neue Phänomen
der Rennaissance in den kultivierten Kreis
des Prager Hofes Eingang finden konnte.
Allerdings gehört es zu den umstürzenden
und bestimmenden Symptomen um 1500,
daß der Samen der Renaissance auf einen
Boden fiel, dem es nicht bestimmt War, der
wahre Nährboden zu sein. Die großartigen
Leistungen der Friihrenaissance in Böhmen,
die sogar im weiteren Verlauf des 16. jahr-
hunderts nie mehr übertroffen wurden, waren
dennoch von mehr oder weniger regionaler
Bedeutung und blieben ohne EinHuß auf
die Entwicklung der Renaissance im übri-
gen Mitteleuropa. Es ist im Einklang mit
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der Atmospharc der Zcirenxvende, dem
Xuf ummen der Neuzeit und auch in
Lbereinstimmung mit dem Charakter des
böhmischen Milieus (dem eine Zeitlang
jedwede höhere künstlerische Ambitionen
versagt wurden), tlaß in die XVladislaxPschc
Hntkunst vieles von dem mit einbezogen
wurde, was leider ein bloßer unverxvirk-
lichter Herrschertraum geblieben ist. Das
betrifft allerdings nicht nur W"1adis1axx' den
jagellonen: ein ähnliches Schicksal traf auch
die meisten Projekte des „letzten Ritters"
Iwlaximilian 1., der sich ebenso 4 wie es
„zwischen X irklichkcit
und Traum" bewegte (Winker). Auch
davon sind wir vorwiegend durch die
künstlerischen XVcrke informiert, wobei
ihre Realisierung selbst oft auch im Stae
dium von Träumen und Wünschen blieb.
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