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Volltext: Aus der Wagnerschule 1898

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IDEE FÜR EINE SEEBAD-ANLAGE. 
ARCHITEKT JOSEF PLEÖNIK. 
Da die bestehende Anlage der steigenden Frequenz, sowie anderen an ein modernes Seebad stellbaren Anforderungen nicht voll genügt, wurde 
in diesem Entwürfe das Bedürfnis einer großen Neuanlage studiert. 
Diese projectierte Neuanlage schließt sich nördlich der bestehenden Anlage an — begünstigt durch die vom holländischen Staate längs dem Strande 
durchgeführte Straße. Senkrecht auf diese stellt sich die Achse der neuen Anlage bis zum neuen Bahnhof — dem Knotenpunkt der Bahnen, welche längs 
des großen Canales einen bequemen Verkehr mit der Stadt besorgen. Dem Ankunftsplatz reiht sich ein mit Portiken abgeschlossener Langplatz — Handels 
platz — an, der mit einer vertieften Parkanlage gleichzeitig als Promenadenplatz bdi starken Winden benützt würde. Die Tramway als Verkehrsmittel 
zum Bahnhof hat im oberen Porticus ihre Emsteigperrons. Die folgende Querplatzanlage ist im Gegensätze zur vorhergehenden eine ideale — ihre Stirnseite 
wird durch den Hauptbau Cursaal und seine Anbauten abgeschlosssen, rechts und links des Platzes sind Theater und auf der Querachse frei aufgestellte 
Sculpturen angeordnet. 
Die dritte Platztheilung bildet sich an der oben erwähnten, vom Platz aufgenommenen Straße zwischen dem Cursalon und Anbauten und 
den im Hemicycle anschließenden Villenflügeln. Die Completierung der Anlage erfolgt cjurch zwei in der Querrichtung des Mittelplatzes hinter den Theatern 
sich anschließenden Parkanlagen mit Schaubuden, Tingel-Tangel, Circus etc. 
Der Cursaalgrundriss enthält einen gewaltigen, mit einer Eisentonne überdeckten Haupt- und Concertsaal, welcher in den Längsrichtungen je 
dreischiffig erbreitert ist, wovon das erste eine umgehende Promenade ist, das zweite als Bedienungsgang dient und das dritte Chambres separées aufnimmt. 
Reichlich angeordnete Stiegen führen auf die Gallerie. Der Grundriss schließt im weiteren Kinderballsaal, Musikzimmer etc. ein. 
Die Construction besteht bis zur Galleriehöhe aus Stein, darüber aus Eisen, Monier und Glas. 
Die Anbauten an diese Halle sind Spielsäle, Cafés und Lesesäle, sowie Hotels. Bei deren Faqadenbildung ist die Eckpylonarmierung mit Fayence 
platten gedacht. 
Die beiden zwischen Mittelbau und Flügeln sich ergebenden Plätze sind mit verschiebbaren Glaswänden abschließbar und zu Tennisplätzen ausgenützt.
	        
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