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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIII (1968 / Heft 100)

DIE DANKREDE DES LITERATUR- 
PREISTRÄGERS PETER MARGINTER 
BEI DER VERTEILUNG DER PREISE 
DES WIENER KUNSTFONDS 
Meine Damen und Herren! 
Zu den offiziellen Leiden unserer Zeit ge- 
hören dieGewissensbisse, welchen bei derVer- 
Ieihung von Kunstpreisen beide Parteien. die 
Verleiher und die Gepreisten. ausgesetztsirld. 
Natürlich war es immer schwer zu entschei- 
den. ob dieser oder jener mehr konnte 
oder e bei Färderurigspreisen - mehr 
versprach. und iniiiier mußte der. auf den 
das Las fiel der Zufallsfaktor war immer 
groß - mitsich Selbstausmachen. wie würdig 
oder wenigstens bedürftig er sich fühlte. 
Daran hat sich nichts Grundsätzliches ge- 
andert. Es ist wahrscheinlich schwerer ge- 
worden, den Guten und weniger Guten 
gerecht zu werden: Der Meißsidb ist noch 
derselbe; Unbestimmt, jedoch anwendbar. 
Aber der Boden. auf dern sich die Künstler 
und ihre Förderer treffen, ist oufgerisson. 
Kleine Barbareien, noch kleinere Preziosi- 
töten nisten an den Bruchstellen. wohl kaum 
der Ansatz zu einem neuen Stil. und zwischen 
ihnen gähnt. so scheint es, das blanke Nichts. 
Einige Jahrtausende lang hat die Kunst den 
Blick in dieses Nichts verstellen können. 
Sie hat uns überzeugt, daß wir mehr sind 
als bewufite Materie. mehr als nackte Affen. 
die mit ungeheurem Aufwand und kurzem 
Erfolg ihre Bldiie deekeii. 
Die Kunst schrieb dem Gemelnschaftstler 
Mensch das Zeremoniell vor, fur den Verkehr 
mltseinesgleichen und furden Umgang mitall 
dem. woser ..seine Errungenschaften" nennt. 
L'art pour l'arti so etwas hat es nie gegeben. 
Es war dic Aufgabe der Kunst. uns so in die 
Welt einzupassen. daB das Gleichgewicht 
erhalten blieb. Diesen Zustand bezeichne 
ich nur deshalb nicht als .,Harmonie", weil 
ich jeden Verdacht ausschließen will. er 
habe nach meiner Theorie irgend etwas mit 
Schönheit, Frieden oder dergleichen zu tun. 
Nein, auch ganz abscheuliche Zustande 
konnten sich im Gleichgewicht beünden. 
und überdies war das Gleichgewicht nicht 
die träge Ruhe eines Sumpfes, auf dessen 
Flüche ab und zu eine Kunstblase platzt 
und Kreise zieht. sondern ein durchaus 
dynamisches verhdlinis. Die Kunst wdr eine 
allgemeingültige Form der Auseinander- 
setzung mit der Wirklichkeit, aber auch der 
lntegration der Wirklichkeit. Analyse und 
Synthese. Sie bewirkte. daß wir und die 
Wirklichkeit eine Einheit darstellten. 
Ich sagte: .,Die Kunst war " und will 
damit feststellen, dgß unsere Kunst der 
klassischen Aufgabe aller Künste nicht mehr 
genügt. Der Beifoil, den ein großes Werk 
auch heute Endet. kann darüber nicht hin- 
wegtüuschen, Große Werke sind nach wie 
vor groß. aber die Wirklichkeit 7 ich meine: 
unsere gegenwdriigen Lebensumstünde 
sind der Kunst davongelaufen. 
Die Folge ist. daß die Menschen sich in ihren 
Umstanden nicht frei zu bewegen wissen: Sie 
werden geschoben es und lassensich schieben. 
Es ist die bequemste Art des Fortkornrnens. 
Die Künstler benehmen sich in dieser Lage 
wie aufgcscheuchte Hühner. sie flattern. 
scheinbar kopflos. in die entlegensten Rich- 
tungen. Keiner hat sich an die Wirklichkeiten. 
die unsere Zeit von allen vorangegangenen 
Zeiten unterscheidet, wirklich herangewagt. 
Alles Verformen und Entfremden ist letzten 
Endes doch nur ein Zeugnis dafür. dafi wir 
mit den Dingen. wie die Dinge sind. nicht 
fertig werden. Zusammengeschweißle Ma- 
schinenteile ergeben iin idealen Fall ein 
Kunstwerk. aber das Problem Technik ist 
mit solchen Kunst-Griffen bisher nicht gelost 
worden. Man kann freilich die Maschine 
als eine Art Steinbruch ansehen. der viele 
geeignete Werkstücke liefert, und dabei 
die oniiiuiigsieri Bogen um den heißen Brei 
schlagen. Ich warte darauf, daß mir jemand 
den Künstler nennt. der etwa das Phanomen 
Auto bewdliigi, ohne es zu vergatzen, zu 
verhöhnen oder uberhaupt aufzulosen und 
so die unrnogliehkeil seiner Einordnung zu 
beweisen. Auflösen: in Linien, Farben. Ge- 
rüusche und Wörter auflösen ist die ein- 
fachste und gängigste Methode. um die 
Dinge aus der weli zu schaffen. Noch ein- 
facher allcrdings ist es, so zu tun, als gabe es 
sie gdr nicht. 
Die Wirklichkeit hat sich inzwischen eine 
Afterkunst geschaffen. das lndustrial Design. 
die sich nicht mehr auseinandersetzt. Sondern 
approbierl und beschwatzt. Wenn man ihr 
glduben wollte, stünde alles zuin Besten. 
Ich darf wohl hoffen. daß Sie von mir kein 
Rezept wollen. irgendeine Quacksalbe. um 
die sorunge zu kitten. Auch ich bennde mich 
in der allgemeinen Situation. Ich sehe keinen 
Ausweg. Ich sehe nur, daß unsere Zivili- 
sation drauf und dran ist. beileibe nicht die 
schlechteste, aber die halilichste und odeste 
aller Welten einzurichten. selbstverständlich 
mit allem Komfort und todsicheren Sicher- 
heitsvorkehrungen. Ich sehe ein. doll ich 
mit meiner Kunst nichts verändern werde, 
nichts retten werde, es sei denn mich selbst. 
Aus dem falschen I'Art pour l'Art ist ein 
l'Art pour l'Art'iste geworden. Wir werfen 
unsere Netze aus, und das Publikum freut 
sich. wenn wir uns darin fangen. Das, denkt 
es. gibt es also immer noch: Wie schön. 
Das labile Gleichgewicht. das der einzelne 
erreicht, hat nicht mehr die breite Wirkung 
von gestern. Seine Ordnung verpflichtet 
nicht. Es ist daher begreiflich, wenn sieh die 
Öffentlichkeit fragt. ob es sich noch iohrii, 
mit Fürsprache, Geld und Rücksicht für eine 
Arizohl von solchen Individuen einzutreten. 
die als Gegenleistung nur ein Beispiel geben. 
das sehr beschrankt anwendbar ist. 
 
Kunst war der Zauber. der die Wirklichkeit 
bannen mußte. weil die Wirklichkeit immer 
gegen den Menschen war. Heute stehen die 
Hexenmeister mit dem Rücken zur Wand. 
ihr Zauber hat kaum die Kraft. sie selbst 
zu schützen. 
Wundert h da jemand über unser schlech- 
tes Gewlssenl Da haben es die Juroren 
leichter. Geben t5l seliger als Nehmen. 
Gewiß: Man erwartet trotz allem. da!) unser 
Geben das Nehmen ubertreffen wird. Man 
investiert in uns, obwohl wir uns mit unseren 
SDrtJchen und Amuletten blamieren. Man 
gibt uns Vorschuß und hofft. daß wir noch 
zur rechten Zeit das neue Abrakadabra 
finden werden. Und man will nicht wissen, 
ab es noch eine rechte Zeit gibt. 
Ein so unökonomisches Verhalten. stelle ich 
mir vor, muli den Verantwortlichen, die bei 
einer Preisverleihung über immerhin für uns 
nicht unbedeutende Mittel verfugen, schwer 
auf der Seele lasten. 
Die Werke. die mit ihrer Hilfe entstehen, 
werden mehr oder weniger bedeutend sein. 
Wir werden bestimmt unser Bestes tun, aber 
wir können nicht einmal voraussagen. ob 
das Beste gut sein wird. 
Vielleicht wird es uns gelingen. ihr Wohl- 
wollen zu rechtfertigen. Vielleicht gelingt 
es uns Sogar. eine kleine ordnung zu schaffen, 
für uns und fur einige bekannte und unbe- 
kannte Freunde. zu denen wir sie gerne 
zahlen würden. 
Wir danken Ihnen fur den Kredit. den Sie 
uns gewahren. 
  
GRAZER STÄDTISCHE GALERIEN: 
Das erste Halbjahr 1968 
Im Jahre 1965 rief das Kulturamt des Magi- 
strates Grdz zwei lnsliiuiiorien ins Leben. 
deren Sinn es war. Kunst und Künstler der 
verschiedensten Richtungen der Offentlich- 
keit vorzustellen. In einem Gange des Grazer 
Rathauses etablierte sich die sogenannte 
..Ganggalerie". die dieser Tage bereits 
ihre 18. Ausstellung veranstaltet und bei 
Kritik und Publikum im großen und ganzen 
glänzend angekommen ist. Ein in einer 
einstmals vornehmen Gegend gelegenes. 
vor wenigen Jahren von der Stadt ange- 
kauftes Adelspalais dient seit 1966 unter dem 
Namen ..Gra2er Kullurhaus" großeren 
Veranstaltungen oussieliurigsrndiiiger Ari. 
Dieser 1394 errichtete, prunkvoll ausge- 
stattete Bau behndet sich derzeit noch ln 
relativ verwahrlostem Zustand. wird aber 
Schritt um Schritt inslandgesetzt und soll 
in ridil-iei- Zukunft die gesamte Grazer städti- 
sche Kulturverwaltung beheimaten. Ein klei- 
ner Festsaal ermögllchi auch die Abhaltung 
reoräsentatlv-gesellschaftiicher Veranstaltun- 
gen. 
Werfen wir einen kurzen Blick auf die 
Ausstellungen. die im ersten Halbjahr sowohl 
in der Ganggalerie dis auch ini Kulturhaus 
zustande gekoinrnen waren; die Ganggalerie 
dient widrnungsgeindß der Präsentation des 
Werkes ganz iunger Künstler. die noch nie 
ausgestellt hatten, und will diesen jungen 
Menschen eine erste ernsthafte Chance bie- 
ten. sich der Kritik und dem Publikum zu 
stellen. 
Das Jahr begann mit der Präsentation der 
Einreichungen f" die Gestaltung einer 
"Grazer Mappe". der ein Wettbewerb 
zugrunde gelegen war, den das Kullurclmt 
im Rohrnen des alljahrtich zu vergebenden 
Kunstförderungspreises veranstaltet hatte. 
Als Preisirdger ging mit Abstand Michael 
Coudenhave-Kalergi hervor, in dessen Blat- 
tern sich skurrile Elemente mit Humorigern 
und Dämonischem verbanden. Von Ende 
Marz bis Mitte April sieiile sich der iunge 
Maler Franz Macher mit abstraktiven Aqua- 
rellen vor. ihrn folgte seine Frau, Kristina 
Kornfeind, in deren Werk sich bei ähnlicher 
Grundhaltung in der Umsetzung von Um- 
weltsmotiven in gewissem Maß folkloristische 
Elemente der burgenIdndlsch-kroatischen 
Heimat bemerkbar machten, Van besonderer 
Begabung isi Renate Schwarzbauer, Absol- 
ventin der Grazer Kunstgewerbeschule. die 
auf das reizvollste Surreales mit Dekoratlvem 
verbindet. Derzeit stellt ein IUHQEF Grazer 
Architekt namens Ludwig Freidinger seine 
.,Grazer Impressionen" aus 7 Federzeich- 
nuriqeri. die nur auf den ersten Blick an 
Karikaturen erinnern. in Wirklichkeit aber 
sehr tiefsinnige. humoristisch verbrämte Analy- 
sen von Groze Situationen und Problemen 
darstellen. Freidinger ist als Illustrator ein 
Talent. das hinsichtlich seines inneren Ge- 
fälles ohne weiteres mit Kubin und Fronlus 
verglichen werden kann. 
Das Kulturhaus begann sein Jahresarogramm 
mit einer Photonusstellung. deren Thema 
sud- und oststeirische Burgen waren. Autoren 
der Photos sind zwei junge Männer, Hack- 
stock und Bauer. die mit viel Liebe bemüht 
waren, in lopograohischer Weise den der- 
zeitigen Besiond an gefahrdeten und ver- 
fdlieiien einschlägigen Bauten festzuhalten. 
Diese kleine Ausstellung war ein unerwarteter 
Publikumserfolg, sie wurde bei nicht einmal 
dreiwöchiger Laufzeit von über 1200 Per- 
sonen besucht. Ein Beweisdafür. wie brennend 
aktuell dieses Thema in den Augen der 
kulturinterssierten Bevölkerung ist. Eine 
große Resonanz fand auch die Ausstellung 
von Gemälden und Zeichnungen der in der 
Zwischenzeit nach Wien abgewanderten 
Malerin Dina Larot. deren Portrats, Figuren- 
kompositionen. Landschaften und slilleben 
selbsi von den Radikalen unter den krilikern 
positiv gewertet wurden. Frau Ldroi wird 
mit dieser Ausstellung im kommenden Herbst 
nach Florenz gehen. 
 
21 
Zwei bekonnlen kroatischen Malern. vtE- 
koslav Bresic und Liuba skrniug. wdr die 
nochste Ausstellung gewidmet Beide Künstler 
kommen von der ,.Neuen Sachlichk. I" her 
und malen in düstersien Farben die Trost- 
iosigkeii der Großstadtperipherie CluS eineiri 
Geiste verbitterter Melancholie. 
Ab Mitte Juni koin die ..Künstlcrgruppe 
Sctilafi Parz" zu Worte. eine Organisation. 
die in gewisser Hinsicht rriii dem crdzer 
"Forum Stadtpark" verglichen werden kann. 
Besonderes Aufsehen erregien die Appara- 
turen des Grazers Eduard Hänggl. wahrhaft 
teuflische Llcht- und Lärmerzcugcr. zusam- 
mengebastelt dus Waschmaschinen. Staub- 
sdugei-n und anderen einschidgigen hrius- 
haltstechnischen Objekten, und ihr Sinn ist, 
dem Groflstüdter die Gefährdung durch 
optische und akustische Uberreizung vorzu- 
führcn. Ernst Koller 
  
"ROMANTIK UND REALISMUS IN 
ÖSTERREICH" 
wie schon im vorigen Heft (Nr. 99} ange- 
kundigi. fand voni 1a. Mdi bis 14. Oktober 
in den residiirierien Salen iiri Schlot} Luken- 
burg die Ausstellung .,R0mantlk und Realis- 
rnis in Österreich" statt. Der Ort schien dazu 
wie geschaffen, isi doch gerade Laxenburg 
rnii seiner Franzensfestung gewissermaßen 
ein Kristallisationspunkt der Kunst des fruhen 
19. Jahrhunderts unseres Landes, B01 den 
gezeigten Exponaten, die niil onderen dus 
deutschen Landern stammenden Bildern 
bereils vorher .n zwei Aussiellungen iin 
Germanischen Museum in Nurnberg zu 
sehen wiiren. hondeil es sich allerdings 
durchwegs uin Bestände aus der deutschen 
Privalsarnmlung Georg Schdfer (Schwein- 
furii. Die Kollektion zeigte Beispiele. die bei 
Heinrich Fuger. Johann Peter Krafft und 
Albrecht Christoph Dies beginnen und bis 
zu Eugen Jettel, August von Peiienkofen und 
Aiberi Zimmermann reichen. Dazwischen 
gibt es fast alle bekannten und beruhinien 
Narnen zu nennen. Von den zss Objekten 
woren besonders die Graphiken der Ro- 
rndriiiker sehenswert, während die Arbeiten 
der späten Periode diireh gute oigerrioide 
von Schindler. Pettenkofen und besonders 
Jettel vertreten wdreii. Hier sourle man schon 
ganz die impressionistische Auflosuna. und 
in diesem sinne waren die Bilder der Letzt- 
genannten fur den Ausktang des Realismus 
beispielhaft. von den berühmten Romantikern 
wie Koch, Overbeck. Pforr u. a. waren neben 
verschiedenen schwachen Leistungen einige 
wesentliche Bilder zu sehen Das Biedermeier 
war. bei zdiilennidßiger Starke. leider nicht 
rritt seiir guten Exemplaren vertreten. 
Der prachtvolle, über 350 seilen slorke 
Katalog, der alle ausgestellten Werke zuin 
croiiieii in fdrbigeii Abbildungen oufweisi. 
bringt einige interessante mit dern Thema 
in Zusammenhang stehende Essays van 
bekannten Kunstwissenschaftlern Kurze Bio- 
graohien und vor allem bibliographlsche 
Hinweise machen diese Publikation zu einem 
werivoilen Nachschlagwerk. A. v. 
WER KENNT DIESE KLEINPLASTIK b 
Die abgebildete Kleinplastik wurde uns dus 
sukoresizugesehieki.siesieilidieArbeiieines 
jungen wiener Künstlers dar. der damit 
urri 1924 zu einem in Wien dnsdssigen. dus 
Kronstadt stammenden ciener namens ldvo 
kam. Der Künstler sagte. er sei ein Schüler 
von Brdrieiisi. Ein Guß der Bronze befindet 
sichineiner Bukarester Sammlung. der andere 
soll beim Gleflersein. In Bukarest mochte man 
dem Objekt einen Namen geben und den 
Künstler identifizieren. Wer darüber Auskunft 
geben kann. möge die Redaktion benach- 
richtigen. 
 
21 Modell des Neubaues der Höheren 
graphischen Bundeslehr- und Versuchs- 
anstalt in Wien XIV 
DlE NEUE "GRAPHISCHE" VOR DER 
ERÖFFNUNG 
lm Herbst dieses Jahres wird das neue Ge- 
bdude der Hoheren Graphischen Bundes- 
Lehr- und Versuchsanstalt wieii XIV (GLV) 
rlich erdnriel und seiner Bestimmung 
ubergeben. zur gleichen zeil begeht die 
Anstalt die Feier ihres ßüjahrigen Bestandes. 
Wlssenschafllich-technische Interessen auf dem 
Gebiete der Photographie und der Repro- 
duktlonsverfatiren führten 1888 zur Grün- 
dung einer Forschungs- und Ausbildungs- 
stätte für diese Fachgebiete. Der Initiator 
und erste Direktor. der weltbekannte Photo- 
chemiker J. M, Eder, vermochte dem neuen 
Institut, dem ersten seiner Art in der Welt, 
durch wissenschaftliche Arbeit und Gediegen- 
heit der Ausbildung internationalen Ruf zu 
verschaffen. 
Nach wenigen Jahren wurden eigene Ab- 
teilungen fur Gebrauchsgraphik und fur das 
Biioh- und Illustrationsgewerbe angegliedert. 
Damit waren alle Gebiete des graphischen 
Schaffens unter eineni Dach vereinigl. 
Eine reichhaltige Fachbibliothek mit rund 
25000 Titeln und über 130 Fachzeitschriften 
sowiehistorischeSammlungensteheriSchülern, 
Lehrern und Fachleuten aus aller Welt zur 
Fortbildung und Information zurverfugiing. 
Die großzügig ausgestatteten Lehrwerk- 
statten und Laboratorien. die hellen und 
modernen Ateliers. Klassenzimmer und 
sonstigen Unterrichtsräume des Neubaues 
ermöglichen eine gediegene und den neu- 
zeitlichen Anforderungen entsprechende 
praktische und theoretische Ausbildung: 
die zahlreichen Speziallaboratarien der 
Versuchsanstalt geben die Gewähr fur eine 
ausgedehnte wissenschaftliche Tätigkeit. 
(Schlulä S. 5B) 
  

	        
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