Wien nur wenige ModeverÀnderungen dar. Alles simpliiicirt sich.
Man scheint nach diesem Berichte damals hauptsÀchlich nquadrillirten
Levantin" getragen zu haben, also eine ziemlich einfache Stoffsorte.
Die Ãberwindung der Schwierigkeiten dieser Jahre ist den BrÃŒdern
Mestrozi wohl hauptsÀchlich dadurch gelungen, daà sie beim Wieder-
erstarken des wirtschaftlichen Lebens nach dem ersten Pariser Frieden ÃŒber
sehr groÃe VorrÀte von Stoffen verfÃŒgtenfk
Seit dem 14. November 1811 war Paul Mestrozi SchÀtzmeister am
k. k. Niederösterreichischen Merkantil- und Wechselgerichte; am 26. Mai
1812 wurde er durch den Magistrat zum zweiten SchÀtzmeister im Gremium
der privilegierten Seidenzeugfabrikanten, am 23. Juli desselben Jahres zum
SchÀtzmeister des Metropolitankapitels und am 29. April 1813 zu dem des
Stiftgerichtes Schotten ernannt, was jedenfalls fÃŒr sein Ansehen und seine
TÃŒchtigkeit spricht.
Die TÀtigkeit der BrÃŒder setzt sich begreitlicherweise zum groÃen
Teil aus zahllosen Kleinigkeiten zusammen; man darf es sich darum nicht ver-
drieÃen lassen, wenigstens einigen nachzugehen, wenn man ein Bild nicht
nur ihres Wirkens, sondern des ganzen Gewerbezweiges erhalten will.
Etwa vom Jahre 1814 an wurden zum Beispiele fÃŒr Kopf- und Kleider-
putz der Damen besonders DÃŒnntÃŒcher begehrt, die zunÀchst ausschlieÃlich
aus Frankreich kamen. Die BrÃŒder Mestrozi suchten die Erzeugung dieses
auÃerordentlich wich-
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das Eingreifen des Kaisers einge- Abb. 36. "Kirchen-Ornat-Stolf." Nachjoh. Georg Bartsch, "Die Vorrichtungs-
stellt werden konnte. kunst der WerkstÃŒhle" (Tafel 30, E, Text H, Seite 227)