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meinsamen Aufsatz zu einer äußerst be-
wegten Komposition verbunden. Figuren,
Reliefs und Ornamentik steigern die Leb-
haftigkeit dieser Komposition zur ausge-
sprochenen Rokokotheatralik. Es ist dies
freilich kein Rokoko, wie man ihm bei den
volkstümlicheren Zeitgenossen Königers be-
gegnet, denn hier wird viel mehr als bei
anderen steirischen Bildhauern jener Zeit
das Klassische und das Akademische betont,
Eigenschaften, die wir auch beim formen-
reichen Altar in Perlak feststellen können.
Als drittes und als einzig signiertes Werk
unter den auf uns gekommenen Arbeiten
des Meisters sei die Heiligengruppe Vin-
zenz, Johannes und Petrus aus Pletrowitsch
bei Cilli (Petrovöe pri Celju) zu erwähnen.
Die Gruppe zeigt deutlich die Stilmerkmale
des Meisters, Wie sie in den sechziger Jahren
zur Geltung kamen. Die Figuren scheinen
von einem veredelten Pathos beseelt zu
sein. Trotz der üblichen barocken Gefühls-
schaustellung sind Ausdruck und Geste
würdevoll gelassen, ruhig, und besonders
die Figuren der beiden heiligen Krieger
zeugen vom künstlerischen Können des
durch zahlreiche und hohe Anforderungen
stellende Aufträge gereiften Bildhauers.
Unweit von Pletrowitsch, im Schloß Neu-
Cilli (Novo Celie) wurde Königer eine
umfangreiche Aufgabe anvertraut. Die
Adelsfamilie Gaisruck erbaute das heutige
Schloß in den Jahren 1754-1760. An seiner
künstlerischen Ausstattung wurde noch in
den siebziger Jahren gearbeitet. Anschei-
nend gastierte der Grazer Meister in Neu-
Cilli gleich zweimal. Als erstes Wäre ihm
der Altar der Schloßkapelle zuzuschreiben.
In den Figuren dieses Altares sind das
Königefsche Sentiment ebenso wie die
reiche Formensprache des Künstlers ent-
scheidend zur Geltung gebracht. Die ge-
neigten Köpfe, das Händespiel und der
tänzelnde Schritt sprechen von Überliefe-
rungen, die Königer bereits in den Wiener
Jahren in sein Schaden einbezogen hat und
die - obwohl sie volkstümlicher und
inniger erscheinen 7 an die höFische Art
Ignaz Günthers erinnern.
Das zweite Werk Veit Königers in Neu-
Cilli sind die Skulpturen des Treppen-
hauses (heute im Nationalmuseurn in
LaibachfLjubljana). Acht Figuren in reich
drapierten Gewändern stellen Musen und
Parzen dar. In acht Varianten wird