'eien im Nürnberger Rathaussaal beschäftigt.
Einer von ihnen, Ernst Förster, schrieb
ilariiber: „ . . . Die Auswahl der Gegen-
stände wie die Verteilung der Rollen er-
iolgte ohne Zutun des Meisters (Peter
Iornelius). Fellner übernahm den Eintritt
Albrechts in die Lehre bei M. Wolzlgemuth;
W. Kaulbach seine Vermählung mit Katha-
rina Frey (fälschlich für Agnes Frey);
Stilke das Künstlerfest in Antwerpen; den
Sturm auf der Scheide, wobei Dürer große
Seistesgegenwart und Kraft gezeigt, über-
rlahrn . . . auch noch Fellner (E. Neureuther
die Ausführung); ich Dürer am Sterbebett
ieiner Mutter und Hermann den Meister auf
zler Tutenbahre. Für ein siebentes Bild,
das die Mitte von allen bilden sollte, war
Dürer in der Sonntagmorgenruhe neben
seiner Staffelei, mit der Bibel in der Hand,
vorgeschlagen, und Eberle hatte die Auf-
gabe übernommen." Auf Cornelius' Wunsch
wurde dieses Mittelbild abgeändert. Förster
beschrieb es: „Vor dem Throne der
Kunst sah man rechts A. Dürer, links
Raffael, beide bekränzt, die Hände sich
reichen; hinter Dürer Kaiser Maximilian,
M. Luther, W. Pirckheimer und M. Wohl-
gemuth; hinter Raffael die Päpste julius II.
und Leo X., Bramante und P. Pcrugino;
im Hintergrund die Landschaften von
Nürnberg und Rom"24. Von diesen Kunst-
historienmalereien geben nur noch eine
Bleistiftzeichnung Kaulbachs zu seinem
Gemälde „Dürers Hnchzeit"25 und zwei
Stiche Johann Philipp Walters nach den
Gemälden „Dürer in Seenot" und „Dürer
ANMERKUNGEN 24729
14 Ernst Förster, Geschichte der deutschen Kunst, Bd. s.
Leipzig 1260. s. am.
ß Berlin. ehem. Nationalgalerie; Kchrcr 1934, s. a3, Tal". 42.
16 Kelirer 1934. s. a4.
am Sterbebette seiner Mutter" 16 eine Vor-
stellung. Im Mittelpunkt des Festes stand
die Grundsteinlegung des von Ludwig I.
von Bayern angeregten Dürer-Denkmals
von Christian Rauch, des ersten Denkmals
für einen Maler. Das Nürnberger Theater
führte ein schon 1820 erschienenes Fest-
spiel „Albrecht Dürer" des Prager Schrift-
stellers Griesel auf. Der Direktor der Nürn-
berger Malerakademie, Albert Christoph
Reindel, hatte bereits 1826 zu Beiträgen für
ein sogenanntes Stammbuch zu Dürers
Gedächtnis aufgefordert. Bis zum Beginn
des Festes waren dafür 130 Arbeiten von
57 Künstlern eingegangen, darunter Öl-
gemälde, Zeichnungen und Kupferstiche.
Diese Wichtige Sammlung von Kunst-
historienmalerei und -graphik ist jedoch
vcrlorengegangen.
Die offizielle Berliner Dürer-Feier wurde
von Gottfried Schadow geleitet. Schinkel
lieferte den Entwurf für die Festdekoration
in der Berliner Singakademie27, der auf
Wunsch Schadows etwas geändert wurde 13.
Ludwig Wichmann und Friedrich Ticck
führten die Skulpturen aus, Heinrich Anton
Dähling und Karl Gropius vollendeten die
Malereien. Felix Mendelssohn-Bartholdy
komponierte eine Festouvertüre und ver-
tonte den von dem Archäologen Lewetzow
verfaßten Text einer Dürer-Kantate. Zelter
hatte die musikalische Leitung.
Im Mittelpunkt der Düsseldorfer Feier Z9
stand u. a. ein von Karl Immermann ver-
faßtes Festspiel „Dürers Traum", in dem
Immermann selbst die Rolle des Dürer
v Georg Galland. Eine Dürer-Erinnerung aus dem roman-
Kischen Berlin. Straßburg 1912. Tal". I.
u Gnlland m2. Tal". m.
w August Hagen. Die deutsche Kunst in unserem Jrhrhuudr-rr,
11a. 1. Berlin 1357, s. 334.
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