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SALZBURGER W
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Die örtliche Zuweisung früher Möbel kann
in der Jetztzeit nur noch durch Indizien
erfolgen. Letzte Beweise können dadurch
nicht beigebracht werden. Erbteilungen und
die sprunghaften Wege des Handels haben
zu einer totalen Dispersion der Stücke ge-
führt, die fiüher im Umkreis ihres Ent-
stehungsortes verteilt Waren. Somit kann
der Versuch, bestimmte Typen der goti-
schen Truhe Salzburg und seinem Aus!
strahlungsbereich zuzuweisen, nur eine
Vermutung bleiben, die auf dem örtlichen
Vorkommen in mehreren Stücken fußt.
2 Die beiden mittleren Türfelder mit ilienmaßwerk. Ein-
fzssungen mit zum m1 perspektivischer Blockinuma
In der Stadt Salzburg haben sich drei fast
gleiche gotische Truhen von auffallender
Eigenart erhalten (Abb. 1-4). Gerade ihr
Standort und die Geschichte ihres Erwerbes
durch das Salzburger Museum Carolino
Augusteum ist Gexx-"ähr, daß es sich nicht
um auswärts erworbene Stücke handelt.
Alle drei sind nicht in der geläufigen Tiroler
Flachschnittixianier beschnitzt, sondern mit
tief herausgeholtem Maßvaerk. Das Wesent-
liche an ihnen ist die in den zwei Mittel-
feldern herrschende heraldische Lilie. Die-
selben Lilien finden sich auch noch auf
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einer etwa 60 Jahre jüngeren Truhe (Abb. 4),
die schon ganz dem Renaissancestil ange-
hört. Auch dieses Möbel ist durch das auf
ihm in Einlegearbeit angebrachte Kuen-
burgwappen für Salzburg gesichert und
zeigt die in dieser Stadt lange wirkende
Vorliebe, auf Truhen heraldische Lilien an-
zubringen. Geschichtlich ist dafür keine
Ursache beizubringen. In der Entstehungs-
zeit dieser mit Maßwerk und Lilien ge-
zierten Einrichtungsstiicke regiert Leon-
hard von Keutschach (von 1495 bis 1519).
In seine Regierungszeit fällt die Aus-
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