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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIV (1969 / Heft 105)

1522; 7 aus dem gleichen Bürgerhause 
wie die beiden Truhen." Weitcrs ergab die 
Durchsicht der alten Jahresberichte. die 
über Spenden und Ankäufe Bericht geben, 
eine Eintragung, daß zwei gotische Truhen 
im Jahr 1875 erworben wurden. Unter den 
Belegen aus diesem Jahr fand sich ein Kauf- 
vertrag, der nicht nur den damals sehr 
hohen Preis von 800 Gulden für die beiden 
Stücke nennt, sondern auch den Namen 
des Verkäufers. Es war Franz Petter, Guts- 
besitzer. Ihm gehörten die Apothekerhöfe 
in Parsch, einem Vorort der Stadt Salzburg. 
Seine noch lebende Enkelin klärte den he- 
ren Zusammenhang. g Diese Apothek r- 
höfe waren zusammen mit der Hofapothekc 
von der kinderlosen Tante an ihre drei 
Neffen vererbt worden. Dr. Alexander Pet- 
ter übernahm die alte Hofapotheke, die 
sich durch Generationen in der Familie 
vererbt hatte. Seine Brüder erhielten den 
anderen Grundbesitz. Es ist nun möglich, 
daß sich die beiden Truhen im Stadthaus, 
also der Ilofaputheke, befanden, was wegen 
ihrer kostspieligen Ausführung anzuneh- 
men ist, oder, daß sie sich auf einem der 
alten Gutshöfe erhalten hatten. Die Notiz: 
„aus dem selben Bürgerhause", die auf die 
Glasmalereischeiben Weist, spricht freilich 
für die Hofapotheke in der Stadt. 
Im ganzen gesehen ist es unwesentlich, 0b 
sich die Truhen im Vorort oder im Stadt- 
kern überliefert haben. Sicher ist damit 
ihre Alt-Salzburger Herkunft. Ihre beson- 
clcre Wlohlerhaltenheit, die schon beim 
Ankauf durch das Museum hervorgehoben 
B 
9 
Parzmentcnschl 
inlalsia. 2.14:}: 
H. 115 Cm, B. 
Panmmmnsrhl 
inlalsia. 2.11211" 
im Pungau. Pri 
ank mit Maßwerkfeldem und Block! 
1c 15. Jahrhundert. Sockel amen 1883. 
197 cm. snn Nonnbcxg. 5111m"; 
ank mit Maßwerkflillungrrn und Block- 
xe iSJahxhundcrx. Summ: aus SLJOIIBIIH 
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