1522; 7 aus dem gleichen Bürgerhause
wie die beiden Truhen." Weitcrs ergab die
Durchsicht der alten Jahresberichte. die
über Spenden und Ankäufe Bericht geben,
eine Eintragung, daß zwei gotische Truhen
im Jahr 1875 erworben wurden. Unter den
Belegen aus diesem Jahr fand sich ein Kauf-
vertrag, der nicht nur den damals sehr
hohen Preis von 800 Gulden für die beiden
Stücke nennt, sondern auch den Namen
des Verkäufers. Es war Franz Petter, Guts-
besitzer. Ihm gehörten die Apothekerhöfe
in Parsch, einem Vorort der Stadt Salzburg.
Seine noch lebende Enkelin klärte den he-
ren Zusammenhang. g Diese Apothek r-
höfe waren zusammen mit der Hofapothekc
von der kinderlosen Tante an ihre drei
Neffen vererbt worden. Dr. Alexander Pet-
ter übernahm die alte Hofapotheke, die
sich durch Generationen in der Familie
vererbt hatte. Seine Brüder erhielten den
anderen Grundbesitz. Es ist nun möglich,
daß sich die beiden Truhen im Stadthaus,
also der Ilofaputheke, befanden, was wegen
ihrer kostspieligen Ausführung anzuneh-
men ist, oder, daß sie sich auf einem der
alten Gutshöfe erhalten hatten. Die Notiz:
„aus dem selben Bürgerhause", die auf die
Glasmalereischeiben Weist, spricht freilich
für die Hofapotheke in der Stadt.
Im ganzen gesehen ist es unwesentlich, 0b
sich die Truhen im Vorort oder im Stadt-
kern überliefert haben. Sicher ist damit
ihre Alt-Salzburger Herkunft. Ihre beson-
clcre Wlohlerhaltenheit, die schon beim
Ankauf durch das Museum hervorgehoben
B
9
Parzmentcnschl
inlalsia. 2.14:}:
H. 115 Cm, B.
Panmmmnsrhl
inlalsia. 2.11211"
im Pungau. Pri
ank mit Maßwerkfeldem und Block!
1c 15. Jahrhundert. Sockel amen 1883.
197 cm. snn Nonnbcxg. 5111m";
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xe iSJahxhundcrx. Summ: aus SLJOIIBIIH
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