Anton Hanak, Emigkexl, 1911. Sandstelmellels am
Gebäude der "Slafa", Wien VH,MavIahxHe1S(raße1ZO
Anton Hanak, Drew-Flguren-Gluppe, 1911113. Ge-
baude der Elsenbahn-Verslchevung Oslerrelchs,
Wien VI, Lmke Wienlelle 48-52, Ecke JOäTIEHIQESSS
"bin Dfljßän-nv wiawgJJggj-u- r
Die diesjährige große Ausstellung ,.Der Bild-
hauer Anton Hanak", gezeigt im Österr. Museum
für angewandte Kunst, löst sicher in vielen
Besuchern die Frage aus: „Und wie gedachte
dieser Bildhauer seine Werke in die Öffentlich-
keit zu stellen, an Häuserfronten, in Gärten,
Gedenkstätten? Gibt es Zeugnisse für Hanaks
Schaffen im öffentlichen Wien?" 7 Ja, wir
könnendie künstlerische Entwicklungdieses Bild-
hauers von 1902 bis 1931 in seiner Wahlheimat
verfolgen, wir finden Reliefs und vollplastische
Figuren, Porträts und architektonisch-atigurale
Denksteine von seiner Hand, begegnen man-
chen seiner in Stein gemeißelten, in Bronze ge-
gossenen Gestalten von sehr verschiedenartiger,
charakteristischer Problemstellung.
Den ersten öffentlichen Auftrag erhielt Hanak
noch als Studierender der Akademie. Es ist das
Reliefporträt der Königin Victoria von England
in der Anglikanischen Christ-Church, Wien lll,
Jauresgasse. Die Inschrift sagt, daß die Gedenk-
tafel aus Carraramarmor von „The British Resi-
dents in Vienna" zum Gedächtnis ihrer 1901
verstorbenen Königin gestiftet wurde. Hanak
schrieb über diesen Auftrag in seinem Tagebuch
am 30. Juli 1902; auch liegt darüber ein Zei-
tungsbericht von 1903 vor, der im Anton-Hanak-
Archiv Langenzersdorf aufbewahrt wird. Es ist
anzunehmen, daß die englisch-deutsche Kunst-