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offenbar schon mit den ersten Zügen glückte.
Gegen den unteren Rand des Blattes ist die
Büste mit zwei in der Bildmitte sich begeg-
nenden, einander überschneidcnclcn Linien
abgeschlossen, einer schwächeren, wohl
früheren, und einer kräftigeren, die diese
Waagrechte zum Schluß noch verstärken
will. Dieser Abschluß (auffällig ähnlich
jenem auf Van Eycks Zeichnung mit dem
Bildnis des Kardinals Albergati in Dresden)
gibt dem Ganzen zweifellos zusätzlich
Festigkeit und Halt; zugleich aber ist da-
mit schon in diesem ersten Stadium der
Bildnisschöpfung auch eine Raumnndeu-
tung gemeint, im Sinne einer Barriere näm-
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lich, hinter der die Büste des Kaisers auf-
taucht. Kaum ausgesprochen, ist dieses für
das Folgende so wichtige Komposirions-
element hier in Dürers Vorstellung schon
erkennbar. Es wird darauf noch zurück-
zukommen sein.
Als Dürer nach beendeter Sitzung die Augs-
burger Pfalz verließ, mag er sich wohl be-
wußtgewescn sein, welchen Schatz er mit
sich trug: ein genaues, nach dem Leben ge-
zeichnetes Bild des Kaisers! Als einen Nie-
derschlag dieses Hochgefühls mag man die
Beschriftung ansehen, die der Künstler zur
Erinnerung in die obere rechte Ecke des
Blattes gesetzt hat:
„Das ist keiser maximilian den hab ich
albrecht dürer zw awgspurg hoch oben awff
der pfaltz in seinem kleinen stüble kunterfett
da man tzalt 1518 am mandag nach
Johannis tawffer"
Sofern nicht vom Kaiser selber ein dezi-
dierte: Auftrag vorlag, konnte das Blatt
nach freiem Belieben ausgewertet Werden.
Niemand kann heute nach dem Stil der Zeich-
nung schlüssig sagen, sie sei für den Holz-
schnitt oder für ein Gemälde gedacht ge-
wesen. Nach dem Sinn des Kaisers lag wohl
der Holzschnitt näher, obschon man sich
bewußt sein sollte, daß es bisher einen sol-