ÄH wdu 11m: lävhhux ' v .'
Mzwhnm mnn4hrvnx( rmmvhl hc MmUL XX xsn. Runn-
hmuxlwhu Fxllhullm
chen Holzschnitt noch nicht gab. Auch der
teilweise geradezu malerische Charakter der
Zeichnung läßt zweifeln und eher an die
beabsichtigte Verwertung für ein Gemälde
denken. Im Augenblick der Bildnisauf-
nahmc war Dürer sicher gänzlich von dem
einen Bestreben gefangengenommen, den
Kaiser zu erfassen. Wahrscheinlich hatte er
von Anfang an den Holzschnitt und das Ge-
mälde im Auge. Um es hier schon voraus-
zuschicken: die Zeichnung wurde denn in
der Folge für die drei anderen Bilder nicht
nur als gemeinsame vorbildliche Studie ver-
wendet; aus dem Blatt wurde der Kopf -
bezeichnend für Dürers Arbeitsökonomie!
i mittels Pause (oder unmittelbares Durch-
pausenP, die Zeichnung selbst erlaubt keine
unbedingt sichere Entscheidung) immer
wieder genau in das jeweils in Angriff ge-
nommene Werk als Grundzeichnung über-
tragen. Das Nebeneinanderstellen der vier
Bildnisse in natürlicher Größe allein schon
mag die schließlich dennoch gewonnene
Eigenart jedes einzelnen der vier Kunst-
werke demonstrieren.
Daß der Holzschnitt, an die Zeichnung am
engsten anschließend, am Beginn der Reihe
steht, ist wohl vor allem im Technischen
begründet. Seine Herstellung konnte schnell,
in verhältnismäßig kurzer Zcit erfolgen.
Was konnte Dürer hindern, den Kopf un-
mittelbar nach der Sitzung, noch unter dem
frischen Eindruck des Modells, auf den
Stock zu reißen? Vielleicht wurde mit dem
Schneiden begonnen, solange Dürer noch
in Augsburg war, vielleicht hat der Kaiser
den Beginn der Arbeit noch erlebt. Das
fertige Blatt hat dieser nicht mehr in die
Hand bekommen. In der lapidaren, feier-
lichen Beschriftung des Blattes
IMPERATOR CAESAR DIVUS MAXI-
MILIANUS PIUS FELIX AUGUSTUS
die den Wortlaut römischer Kaisermünzen
wiederaufnimmt, läßt das Wort Divus wohl
nur an eine pnstume Edition denken (spä-
7