exemplarisch dem letzten Stand human-
biologischer Erkenntnisse gerecht werden.
Vor Beginn der Entwurfsarbeit studierten
daher Architekt und Auftraggeber bis ins
kleinste die Beeinl-lussungsmöglichkcitcn
einer physiopsychisch wohlgeplantcn
Wohnumgebung auf den Menschen. Als
Ergebnis der Studien schloß Richard Ncutra
bei der Gestaltungsarbeit alles „historisch
Stilistische" als abwegig, ja oft die Lebens-
Funktionen beirrend und belastend aus.
Dagegen bezog der Entwurf die viel-
fältigsten Möglichkeiten für gesund-
heitsfördernde Sinneseindrücke und Kör-
perübungen ein. So entstand letzten
Endes die Gestalt des Hauses, seiner Innen-
und Außen-träume, im Rahmen der Er-
kenntnisse, die Wilhelm Wundt dem jungen
Neutra vermittelt hatte.
Mit diesem Rückgriff auf die „Grundzüge
der physiologischen Psychologie" über-
wand Neutra, weiter schauend als andcrc
Architekten, das Vakuum, dem sich scinc
Berufsgcnossen gegenübersahen, welche das
Neue in der Architektur des 20. jahr-
hunderts vorwiegend in der Ablehnung
des Alten in dem 7 gewiß durchaus po-
sitiven 4 Weglassen ornamentaler Über-
züge, in den glatten Fassaden sahen.
Ersatz suchten sie ästhetische Ergebn
durch das betonte Herausstellen von Ku
und Flächen, von Konstrukrionsteilen
des Materials (Beton-Brutismus). Stä-
baulieh strebten sie Wirkungen durch 1
akzentuicrtere Geometrie und nicht
Biologie verschriebene Anordnung
Wohnblöcke oder durch übergroße lE
körper und Höhen an, oft sogar da,
Zeilenbebauung bzw. normale Maße du:
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