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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIV (1969 / Heft 107)

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Heute, wo Künstler in ständig zunehmendem 
Maße vortabrizierte Elemente in den Gestaltungs- 
prozeß einbeziehen und Theoretiker die gesell- 
schaftliche Notwendigkeit konventionell her- 
gestellter Unikate in Frage stellen (dies bezieht 
sich in erster Linie auf Tafelbilder), läuft man 
Gefahr, das unmittelbarste und spontanste 
künstlerische Zeugnis - die Zeichnung - in 
seinen Wirkungsmöglichkeiten zu unterschätzen. 
Dabei gibt es kaum ein zweites Medium, das 
auf direktere Weise die volle Subiektivität künst- 
lerischen Empfindens auszudrücken vermag, das 
echter und unverfälschter Temperament und 
handschriftliche Eigenart gewähren läßt. 
Die neuere österreichische Kunstgeschichte 
kennt in dieser Hinsicht überzeugende Beispiele: 
Klimt und Schiele, Alfred Kubin, Ludwig Heinrich 
Jungnickel, Hans Böhler, Kclig und Oskar 
Kokoschka. Sieht man von Kubin ab, der im 
Vergleich zu den Tausenden von Zeichnungen 
und Druckgraphiken, die er schuf, doch nur sehr 
wenig gemalt hat, handelt es sich bei den Ge-
	        
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