l AUSSTELLUNGEN IM KULTURINSTITUT IN ROM 1955-1965,
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März
April
März
Juni
Jänner
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Juni
Avramidis, Hoflehner, Knesl u. a., Skulpturen
Fritz Wotruba, Skulpturen, Einführungsvortrag von Werner Hofmann
Wiener Künstlerhaus, Skulpturen, Aquarelle und Graphiken
Wilhelm Thöny, Beethoven-Zyklus, Einführung von Erwin Neumann
Herzmanovsky-Orlando, Graphiken
Borromini, Zeichnungen der Albertina
F. A. Coufal, Zeichnungen
Österreichische Maler in Italien, Handzeichnungen und Aquarelle des 17. bis l
20. Jahrhunderts
Anton Watzl, Porträtzeichnungen
Eva Mazzucco, Plastiken und Graphiken i
Wolfgang Schönthal l
Friedbert Aspetsberger, Graphiken und Ölbilder
Werner Berg, Holzschnitte
Edda Mally, Aquarelle und Ölbilder
Anton Mahringer, Aquarelle und Pastelle
Reiner Schiestl, Aquarelle, Ölbilder und Zeichnungen
II AUSSTELLUNGEN IN GALERIEN IN ROM 196171969
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SeptJOkt.
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Juni
MärzlApril
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September
Oktober
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November
NovJDez.
November
Dezember
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MailJuni
Juni
NovJDez.
Jänner
März
April
Mai
Juni
Juni
Oktober
November
Jänner
März
Mai
Juni
Mathias Hietz Bars
Fritz Hundertwasser La Medusa
Alfred Kubin ed i pittori fantastici Viennesi II Bilico
Zeitgenössische Druckgraphik in Österreich
(161 Werke von 43 Künstlern). In Zusammen-
arbeit mit der Albertina, Wien
Calcografia Nazionale
Die Wiener Secession 1908-1963 Penelope
Linde Graber und Rosemarie Hamon San Luca
Franz Kagra-Katzgraber Il Bilico
Andre Verlon Penelope
lsolde Jurina ll Bilico
Josef Hoffmann Verlag Einaudi
Paul Meissner Penelope
Adolf Loos Facultä di architettura,
Universitä di Roma
Alfred Hrdlicka Penelope
Auf den Spuren der Wiener Secession La Medusa
Helmut Leherb La Medusa
Henriette Florian II Carpine
lnge Steinhoff L'Albatro
Elsa Olivia Urbach II Carpine
Salzburger Gruppe Penelope
Ernst Fuchs ll Carpine
Godwin Ekhard Il Torcoliere
Godwin Ekhard II Capitello
Peter Klitsch viotti
Wolfram Dachauer II Capitello
Fritz Hundertwasser La Medusa
Helmut Leherb viotti
Faculta di architettura,
Universita di Roma
Condotti 75
Grafica Romero
„Werkgruppe Graz" und "Planungsgruppe
Domenig ßt Huth"
Curt Stenvert
Die Wiener Phantastischen Realisten (in Zusam-
menarbeit mit der Galerie Peithner-Lichtenfels,
Wien)
Erich Brauer
Theo Braun, Peter Baum, Margarethe Herzele,
Günther Kraus und Ludwig Merwart
La Vetrina
Grafica Romero
III AUSSTELLUNGEN IN DER GALERIE IM KULTURINSTITUT IN ROM 1967-1969
Wolfram Dachauer, Aquarelle, und Erwin Thorn, Plastiken und Objekte
"Zeitgenössische Graphik aus Österreich", in Zusammenarbeit mit dem Centro
ltaliano Diffusione Arte, Firenze
Jürgen Messensee, Bilder
Peter Baum, Graphiken
Karl Anton Wolf, Ölbilder
Irmgard Brunmayr, Aquarelle und Zeichnungen
Alfred Kubin, Die Sammlung Maria Waldek
Erich Schuschnig, Öl, römische Studien, und Thomas Wikullil, Zeichnungen
und Druckgraphik
Rudolf Schönwald, Druckgraphik
Mathias Hietz, Skulpturen
Hans Stringl, Aquarelle
Gruppe 64 Niederösterreich, Aquarelle, Ölbilder, Graphiken und Klein-
plastiken
Rudolf Hradil, Graphiken
Traudel Pichler und Bernhard Grisel, Aquarelle und Graphiken
Robert Doxat, Ernst Fuchs, Alfred Hrdlicka,
Oskar Kokoschka, Günther Kraus, Anton Lehm-
den, Gerhard Svoboda und Elsa Olivia Urbach.
Die Ausstellung wurde im März desselben Jahres
auch auf dem lstituto di Storia dell'arte der
Universität Pisa gezeigt. Kurz darauf, im März,
konnte das Kulturinstitut mit der Galerie ,Pene-
Iope" in Rom eine große Ausstellung unter dem
Titel ,.Die Wiener Secession 1908-1963" orga-
nisieren, die im Juli und August in der Galerie
..della Biennale" in Palermo und im November
in der Galerie „Traverso" in Mailand gezeigt
wurde. Die italienische Presse hob besonders
die Objekte von Alfred Hrdlicka, L. H. Jungnickl,
Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin,
Egon Schiele, Hans Staudacher und Fritz
Wotruba hervor.
Eine sehr wichtige Ausstellung war auch jene
gemeinsam mit dem Verlag Einaudi arrangierte
Josef-Hoffmann-Schau. 38 Exponate zeigten
zum größten Teil Entwürfe für die Wiener Werk-
stätte. Großfotos brachten Wiedergaben der von
Hoffmann gebauten Villen in Wien und des
Stockletpalais in Brüssel. Es folgte eine öffent-
liche Diskussion mit Prof. Paolo Portoghesi, in
der sich der italienische Kunstschriftsteller
Dr. Filiberto Menna als genauer Kenner der
Wiener Kunst um 1900 erwies.
Auch die Ausstellung ..Auf den Spuren der
Wiener Secession" im November 1965 in der
angesehenen Galerie „la Medusa". die ja öfters
österreichische Künstler dem römischen Publi-
kum vorstellte, hatte ein gutes Echo. Seltene
Klimt, Kubin und Sedlacek, alle aus Linz, Neue
Galerie, wurden in diesem Zusammenhang mit
den Malern der „Wiener phantastischen Reali-
sten" gezeigt.
Ein ganz großer Erfolg war auch den beiden
Architekturausstellungen zuteil, die in der „Fa-
cultä di architettura, Universita di Floma" statt-
fanden. Besonders die im Jänner 1965 vorn
Museum des 20. Jahrhunderts in Wien über-
nommene Schau ,.Adolf Loos" löste rege Anteil-
nahme aus. Dr. Werner Hofmann hielt vor etwa
500 italienischen Fachleuten einen Vortrag über
das Werk Loos' und seine geschichtliche Stel-
lung. Von italienischer Seite hat zum Gelingen
dieses Unternehmens besonders Prof. Saul Creco
beigetragen. Das „lstituto Nazionale di Archi-
tettura" veranstaltete während der Zeit der Aus-
stellung eine Diskussion über Loos im Palazzo
Taverna. Die Exponate wurden im März 1966
noch einmal in Triest gezeigt.
Im Jahre 1967 gelang es, in einem großen
Kellerraum des Institutes die nötigen Adaptie-
rungen durchzuführen, so daß der Raum als
Galerie verwendet werden kann. Diese haus-
eigene Anstalt hat, wie aus der folgenden Auf-
stellung ersichtlich ist, seit ihrer Eröffnung einen
sehr interessanten und wertvollen Beitrag zum
Kunstleben der italienischen Hauptstadt ge-
stellt (siehe lll).
Besondere Beachtung fand von diesen Aus-
stellungen bei der römischen Presse die „Zeit-
genössische Graphik aus Österreich", auch die
sehr wenig bekannten Kubinblätter der Privat-
sammlung und ebenso die Druckgraphiken
Rudolf Schönwalds.
Das gastliche österreichische Haus sieht bei
jeder Vernissage eine große Anzahl italienische
Kritiker und Galeriebesitzer unter den Besuchern,
und dem anwesenden österreichischen Künstler
bietet sich dabei Gelegenheit zur Kontakt-
nahme.
Eine sehr große Sorge bereiten freilich der Lei-
tung des Institutes noch die sehr unzureichen-
den Arbeitsräume der Kunststipendiaten. Auf
diesem Gebiet wäre ein grundlegender Wandel
geboten! Der jetzige Direktor, Univ.-Prof. Dr.
Heinrich Schmidinger, hat auch bereits groß-
zügige Reformpläne entwickelt, die, wenn sie
verwirklicht werden können, eine einmalige und
grundlegende Änderung mit sich bringen könn-
ten und den in Rom weilenden Künstlern die
Möglichkeit gäben, mehr als nur Eindrücke zu
sammeln und einige Graphiken oder Skizzen zu
schaffen.