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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 11)

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Anordnung der Querbalken unter den Füßen, die dem etwas ungefügen 
Möbel einen noch stämmigeren Charakter geben. 
Der Lehnstuhl, der in Abbildung 80 vorgeführt wird, ist ein Abkömm- 
ling des italienischen Poltrone, nur daß er ganz und gar aus Holz ist, was natür- 
lich auch in Italien vorkommt. Hervorzuheben sind die schlankenVerhältnisse 
und die mehr an Frankreich gemahnende Art des einfachen, aber wirksamen 
Abb. 94. Rückansicht des Gaarekirchener Stuhls 
geometrischen Ornaments. Der italienischen Poltroneform folgt auch der 
Stuhl in Abbildung 8x. Aufbau und Verzierung, von der das hübsche durch- 
brochene Vorderblatt unter dem Sitz das Bemerkenswerteste ist, bieten nichts 
Besonderes. Das Beispiel zeigt aber durchaus ursprüngliche Belederung und 
Benaglung, letztere in sehr aparter Form und Anordnung. 
Daß Spanien übrigens nicht bloß in Italien, sondern auch in nordischen 
Landen Anleihen gemacht hat, ist zur Genüge aus der Kunstgeschichte 
bekannt, weniger bekannt dürfte es sein, daß dies auch bei Möbeln der Fall
	        
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