Peler aßen, Zwen Kovpev m welchen wu wohn
o1 au! Lelnw 140xS0cm
Peter Brschcl Jievolv was. o4 auf Lemwand
155x75 w.
Peter Bßchoi, „um. Korper ineinander". 1959. Radvevung
und Aquaunla
m." Bischof, "m9 Lauienn von emem Körper in der
anderen Komet was Radierung und Aquatinla
Feier Eßchol, Einer 98m Ion", was. Radierung um
Aquallma
Puter Blschol, „Komm-Facher: 196a. Radierung um
Aquauma
Künstler damals wie heute nicht an st' sehe
Äußerlichkeiten klammerte und die ihm adäquaten
Ausdrucksmöglichkeiten stets seinem sensiblen
Temperament gemäß zu entfalten trachtete.
Peter Bischof ist ein Maler des Abwägens, ein
Künstler, der sich genau Rechenschaft gibt und
demzufolge sehr lange an seinen Bildern arbeitet.
Diese Vorgangsweise schließt allerdings die Not-
wendigkeit spontaner Entscheidungen und bild-
nerischer Fixierungen, die gleichsam das Gerüst
einzelner Bilder oder Bildpartien bilden, nicht aus.
Bischofs heutige Malerei, die zweifellos gewisse
Grundzüge mit der Malerei des österreichischen
Barocks gemein hat, wird durch ein sehr spezifisches
Kolorit charakterisiert, in dem Blau und Gelb
dominieren. Aus der Vielschichtigkeit seiner Bilder,
den Überschneidungen und Durchdringungen von
Körpern und Körperteilen, erklärt sich auch der
40
ungewöhnliche, ebenso aus den beiden genannten
Grundfarben resultierende Nuancenreichtum, wels
cher mitbestimmend ist für die räumliche Weite,
Harmonie und Größe der Komposition. Ein Zug
herber Sinnlichkeit soll dabei ebensowenig von
der Hand gewiesen werden wie landschaftliche
Bezüge, die aus dem Fortführen körperhafter
Formationen verständlich sind. Bischof, der nach
eigenen Worten „Körpef und nicht so sehr „Fi-
guren" oder "Figurationen" malt, weil er der Ansicht
ist. "daß wir zu wenige Häuser und Wohnungen
haben, in denen wir wohnen können und zu
Hause sind", will seine „Körper" nicht "weiblich
personenhaft" verstanden wissen, sondern eher
als „Elemente, aus denen sich Weltenwohnungen
zusammensetzen lassen". Der assoziative Spielraum,
den Bischofs Malerei provoziert, ist weit gesteckt
und gemahnt darüber hinaus in manchem an
archaische Urformen, an Mythen, Titanen, rätsel
hafte Waldfrauen, an Fruchtbarkeit und wesens
bedingte Eigenheiten der Frau.
In der den Bildaufbau bestimmenden Vertikale:
sieht der Künstler die ,.Grenzenl0sigkeit der Person
gegeben, in der sie umgebenden Sphäre die Mög
lichkeit formaler „Auffächerung" und geistiger Be
zugnahme. Die zahlreichen, 1968 und 1969 ent
standenen, technisch virtuos beherrschten Fla
dierungen, die zu den Spitzenleistungen öster
reichischer Gegenwartsgraphik gerechnet werde:
können, beweisen dies in nicht weniger differen
zierter Form als die großflächigere Malerei. Bischo
nützt die Spezifika der Aquatinta-Radierung seiner
Vorstellungen gemäß und erreicht außer einer seh
subtilen, vielschichtigen Strukturauch überzeugendr
formale Bestimmtheit.