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ken hatte, noch einmal sieben bis acht
zr in die Höhe ging. Es kam bei diesem
vurf ja mit darauf an, diese Grabentiefe
den Neubau nutzbar zu machen. Weiter
ie die Architektur des Entwurfes sehr
ziert. Die Höfe zwischen Theater und
r waren viel zu eng, daher unproportio-
; es mißfiel weiter das Manierierte, also
iberzogenen Proportionen und die Über-
"ig mit Kleinformen. Nicht so sehr der
gel an einem determinierbaren Stil wurde
siert, sondern das Zuviel an kunstvollen
ils bei gleichzeitigem Mangel an Stabilität.
e Architektur wäre nur in Marmor
lich gewesen oder in Verbindung von
l mit Gußeisen. Beides erschien der jury
Viener Klima als ungünstig.
prach sich nur ein Gutachter dafür aus,
n Entwurf mit dem ersten Preis zu
men, die anderen wiesen ihn auf den 7
iings wohlverdienten 7 zweiten Platz.
Entwurf „Fait ce que dois, advienne que
ra" von Nüll und Sicardsburg war weit
ger genial als der Hasenauers, und als
Sn" kann man ihn auch nicht gerade
chnen. Ich halte es nicht für ganz aus-
IlOSSCH, daß man den ersten Preis jedoch
r einem erfahrenen Architektenteam zu-
then wollte als einem gerade der Lehre
achsenen Anfänger. Und, man wußte ja
zmlich, was von wem stammte. Außerdem
)C ich Anzeichen dafür erkannt zu haben,
Nüll und Sicardsburg bei Hufe wohl
'en waren. Ein Grund mehr, dafür zu
zn, daß sie endlich einmal einen großen
rag erhielten.
1em unterscheiden sich die beiden Spitzen-
ürfe kaum: beide versuchten, das Theater,
den eigentlichen Kunstbau, abzusondern
n die sich breit ausdehnenden, unter-
rlneten technischen und ökonomischen
che. In beiden Fällen führt der Weg über
und Arkaden. Während l-lascnauer diese
Idee zum Selbstzweck erhebt, ist sie bei Nüll
und Sicardsburg Mittel zur Massengliederung.
Der eigentliche Zentralbau, wie er vom aus-
geführten Bau her bekannt ist, wird von
niedrigeren, untergeordneten Flügelbauten ein-
geschlossen. Diese betonen aber so sehr ihre
Eigenachsialität und Eigenarchitektur, daß sie
sich mit dem Hauptbau nicht recht verbinden
möchten. Die Flügelbauten sind durchfahrbar,
sie umschließen auf jeder Seite zwei Höfe,
die genau so eng sind wie die in Hasenauers
Projekt, doch spielen sie hier architektonisch
keine Rolle, wenn man davon absieht, daß
der Kaiser hier durchfahren sollte, um zu
seiner Treppe zu gelangen. Die Arkaden sind
bei diesem Entwurf rein dekorativ verwendet.
Hasenauet hat die Depots und all die fabrik-
mäßigen Gelasse mit einer Bazarfront ka-
schiert, Nüll und Sicardsburg schmücken die
Fabrik mit einer vorgestellten Fassade, ganz im
Gegensatz zu ihrer These, „daß die Fassade
keine willkürlich nach dem Geschmacke oder
aus der Idee des Künstlers kombinierte De-
koration, sondern ein aus dem Ganzen des
Baues organisch wachsender und untrennbar
mit ihm verbundener Bestandteil sein müsse".
Das ist hier nicht der Fall; die Arkade ist hier,
um einen modernen Ausdruck zu gebrauchen,
ein „courtain-wall". Architektonisch stehen
italienische und französische Formen unver-
arbeitet nebeneinander, die Herkunft einzelner
Elemente ließe sich aus dem Album der Kunst-
geschichte unschwer bestimmen: so weisen an
den Türmen die Turmhelme nach Chambord,
während die Geschosse darunter fiorentinisch
sind. Immerhin ist diese Architektur fester,
realistischer und schon im ersten Anlauf
besser proportioniert. Es fällt gegenüber
Hasenauer besonders der sehr menschliche
Maßstab dieser Architektur der Jahrhundert-
mitte auf: ob an Bauten oder an Platz- und
Straßenräumen, es ist eine Architektur, die im
Aber-breiten nrlphr
(Pin will xvlilivßnrl Hi;
Werke der Spätzeit der Ringstraße, die h
in Wien ja wesentlich von Hasenauer rr
geprägt wurden, im Grunde nur noch u
fahren werden können.
Die innere Anlage ist wesentlich undilferi
zierter als die von Hasenauer und hew:
sich in ausgefahrenen Gleisen: es gibt zx
Haupttreppen, zwei Nebentreppen weitab
den Seitentrakten, eine Galerietreppe unsy
metrisch angelegt, was, wie der Ringtheat
brand gezeigt hat, sehr mißlich ist, die Trepp
für den a. h. Hof sind nur im Durchfahren c
engen Hofes erreichbar, die Gescllschafts- u
Theaterräume mischen sich im Vorderha
Der Schauraum selbst ist im Grunde nur ei
Vergrößerung desjenigen, den sie zwölf jai
vorher in der Leopoldstadt gebaut hatten. V
geradezu köstlicher Unbekümmertheit ist l
Anlage des rückwärtigen Depots, durch w
ches die Bühne nach hinten abgeschnitt
wird.
Was aber ist an diesem Entwurf besser als
dem von Hasenauer? Um es in einem Wi
auszudrücken: Die Entwicklungsfähigkeit. I-
senauers Entwurf hätte sich nicht auf der v1
gelegten Basis so weiterentwickeln lassen, d
ein den damaligen Umständen entsprechend
passables Haus entstanden wäre. Die groß
Ideen Hasenauers: die Trennung von Theati
bau und Depots, die Vorfahrthalle, die dopp
angelegten Hoftreppen, steckten in eine
unausführbaren Rahmen. Der Entwurf Ni"
Sicardsburg konnte dagegen, sowohl architc
tnnisch als auch organisatorisch, unter B
behaltung seiner Qualitäten und des il
Charakteristischen, zu einem kompakten M
senbau weiterentwickelt werden, dessen U:
sen so gegliedert sind, daß die einzeln
Punktionsteile erkennbar werden.
Das Erstaunliche und Verclienstvolle an t
Entscheidung der Jury War, daß sie die
Möglichkeiten erkannt haben muß. Aus d
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